IHK-Magazin Ausgabe 01/2022

TIPPS

GemeinsamZukunftBilden

Denn mitten in der Corona-Pandemie hat die Tee-Sommelierin den Weg in die Selbst- ständigkeit gewagt. „Ich hatte schon lange den Traum von einem eigenen Teegeschäft und wollte mein Hobby endlich zum Beruf machen“, sagt die Brasilianerin. In der Nach- folgebörse nexxt-change der IHK Rhein-Ne- ckar wurde sie fündig. Zusammen mit ihrem Lebenspartner tauschte sich Fagherazz virtuell mit IHK-Nachfolgemoderator Christian Schwöbel aus und bewarb sich anschließend direkt als Nachfolgerin. Zur Übergeberin hatte sie gleich einen guten Draht – und so ging es dann nur noch um die praktische Umsetzung der Unternehmensnachfolge. „Die IHK Rhein- Neckar hat mir den Kontakt zu den Senioren der Wirtschaft hergestellt – ein wirklich guter Tipp“, so Fagherazzi. So wurde sie bei allen Fragen rund um die Nachfolge, wie etwa Busi- nessplanerstellung und Finanzierungsfragen unterstützt. „Mit Unterstützung der IHK und den Senioren der Wirtschaft ist mir der Schritt in die Selbständigkeit leicht gefallen!“ einem zeitlich befristeten Angebot, was so nicht erlaubt war. Es ist gut, das mal erlebt zu haben. Das hat meinen Fokus verändert. Inwiefern? Kampmann: Ich kann mich in die Be- troffenen hineinversetzen und besser vermitteln, dass die Einigungsstelle nicht da ist, um Strafen zu verhängen. Viele denken gleich an eine hohe Strafe – aber darum geht es ja bei der Einigungsstelle nicht. Man gibt zu, nicht regelkonform geworben zu haben, mehr passiert nicht. Der Riesenschaden bleibt aus. Sollte die Einigungsstelle also bekannter sein bei den Gewerbetreibenden? Kampmann: Das wäre gut. Ein Problem ist: Vielen Gewerbetreibende ist alles, was von der IHK kommt, oft ein Dorn im Auge. Dass die Kammer mit Einrich- tungen wie der Einigungsstelle gerade kleineren Mittelständlern eine wichtige Hilfestellung bietet, erkennen viele nicht. Deshalb ist es wichtig, die Leute mitzu- nehmen und ihnen klarzumachen: Eine Ladung vor die Einigungsstelle bedeutet nichts Schlimmes – im Gegenteil.

Vorsitzende und Beisitzer der Einigungsstelle

VORSITZENDER: Dr. Gerd Lippok ist Vorsitzender der Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbs- streitigkeiten bei der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar. Vor seiner Pensionierung war er Vor- sitzender Richter am Oberlandes- gericht Karlsruhe. STELLVERTRETER: Dr. Achim Hallenberger und Matthi - as Stojek sind die stellvertretenden Vorsitzenden der Einigungsstelle. Vor ihrer Pensionierung waren beide Vorsitzende Richter am Landgericht Mannheim. BEISITZER: INDUSTRIE: Jürgen H. Winter, Winter Holding GmbH & Co. KG, Nußloch

EINZELHANDEL: Alfred E. Dosch, Heidelberg; Andreas Kampmann, Sportiv Kampmann GmbH & Co. KG, Heidelberg; Hans-Dieter Wüst, Fritz Wenthe & Co. GmbH, Mann - heim HANDWERK: Alena Bauer, Maß - schneiderei Bernd Agne, Inh. Alena GASTRONOMIE: Brigitte Reichart- Stalinger, Stalinger-Gaststätten-Be- triebs-GmbH, Neckargemünd DIENSTLEISTUNGEN/VERKEHR: Sandra Stadel-di Salvo, Fahrservice Stadel, Mannheim; Thorsten Ziz- mann, Zizmann Speditions GmbH, Leimen VERBRAUCHER: Maren Jeschonek, Verbraucherzentrale BW e.V., Be- ratungsstelle Mannheim Bauer e. K., Mannheim DIENSTLEISTUNGEN/

MEINE ZUKUNFT

POWERED BY

NACHFOLGE Angebot gefunden, Unternehmerin geworden Roberta Biasuz Fagherazzi hat Mut bewiesen.

AUSBILDUNG WEITERBILDUNG HÖHERE BERUFSBILDUNG

Mehr unter:

Feiern die erfolgreiche Unternehmensnachfolge (von links): Walter Ampersberger (2.Vorsitzender Gewerbe - verein Feudenheim), Christian Schwöbel (IHK Rhein- Neckar), Reinhard Rohr (Senioren der Wirtschaft) und Roberta Biasuz Fagherazzi (Inhaberin Teeinsel).

Eine Initiative der:

rhein-neckar. ihk24.de/ nachfolge

der DIHK-Bildungs-gGmbH

48

IHKMagazin Rhein-Neckar 01 | 2022

rhein-neckar.ihk24.de

Made with FlippingBook Learn more on our blog