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Quartiere
Geschäftsbericht 2022
Im Bezug auf den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine leisteten wir seit dem 24. März unseren Teil und schufen verschiedene Ange- bote für ukrainische Geflüchtete. Anfangs eröffneten wir das Café Mayak. Dies diente als Aufenthalts- ort, Begegnungsstätte und Raum zum Austausch der geflüchteten Menschen untereinander. Nach wenigen Monaten entwickelten sich daraus ein Kochangebot und ein Kinderbasteln. Die Kochgruppe leitete eine ukrainische Geflüch- tete, damit die Menschen nach mehreren Monaten wieder etwas Heimatbezogenes essen konnten. Das Kinderbasteln leitete ebenfalls eine Geflüchtete aus der Ukraine, die in ihrer Heimat Grundschulleh- rerin war und mit der wir 2023 en- ger zusammenarbeiten möchten. Beide Programme wurden vom Flüchtlingsfonds der Stadt Mann- heim gefördert.
Nach den Sommerferien führten wir den Lerntreff Schwetzinger- stadt für Grundschulkinder von der zweiten bis vierten Klasse ein. Die- ser entstand auf Anfrage der Pes- talozzi-Grundschule im Stadtteil. Die dortige Schulsozialarbeiterin kam auf uns zu und bat um Hilfe, weil ihre Schule von immer mehr Kindern mit ausländischen Wurzeln besucht wird, die es von daheim aus nicht gewohnt sind Deutsch zu sprechen. Entsprechend liegt der Fokus dieses Angebots auf dem Erlernen der Sprache. Dabei haben die Kinder Wurzeln in Indi- en, Kurdistan, Ukraine oder in der Türkei. Dieses Projekt wird durch Tafel- Bildungschancen gefördert. Den letzten Neuzugang des Jah- res im Regelprogramm gab es im Oktober. Das International Rescue Committee (das IRC ist eine inter-
nationale Hilfsorganisation, die in Mannheim noch recht neu ist) bie- tet samstags, mit seinem Angebot „Mädchen Mischen Mit“, Mädchen und jungen Frauen zwischen 11 und 20 Jahren die Möglichkeit über ihre Themen zu reden. Zudem werden sie darin bestärkt ihre per- sönlichen Ziele selbstbewusst zu verfolgen und sich jeglicher Form von Diskriminierung zur Wehr zu setzen. Über den Alltag hinaus Neben unserem Regelprogramm finden immer wieder mehrere Pro - jekte statt, mit denen wir andere und weitere Personen im Stadtteil erreichen und unserer selbst auf- erlegten Arbeit gerecht werden möchten. In diesem Zusammen- hang fanden über das Jahr verteilt, verschiedene Treffen mit einem Team der Kinderbeauftragten der Stadt Mannheim statt. Dabei ging es um eine Beteiligungsaktion auf dem Kopernikusspielplatz, ganz in der Nähe von unseren Räumlichkei- ten. Der Hintergrund ist, dass der Kinderspielplatz generalüberholt werden soll und die Stadtteilbe- wohner die Möglichkeit bekamen, sich an der Umgestaltung mit Ideen oder Bedürfnissen zu beteiligen. Unser Beitrag war an der Stelle zweigeteilt. Zum einen als Multipli- kator im Stadtteil, der die Bewoh- ner direkt ansprach mitzumachen. Zum anderen mit der Idee den Kinderspielplatz in einen Mehrge- nerationenort auszubauen. Ein Vor- schlag, dem die Stadt folgen wird. Kurz vor den Sommerferien konn- ten wir mit unseren Kooperations- partnern unsere erste Schulung der Medienlots*innen Mannheim im soziokulturellen Zentrum zeitraum exit im Jungbusch durchführen. Das 2021 erarbeitete Konzept kam bei den acht Schülern des Lise- lotte-Gymnasium gut an. Bei allen
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