DRK Mannheim GB 2022

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Quartiere

Geschäftsbericht 2022

bewältigen. Außerdem gelang es, nicht zuletzt durch viele persön- liche Treffen und Absprachen, ins - besondere durch eine enge Ver- zahnung mit den Jobcentern und dem Landratsamt Heidelberg, die Verfahren zur Leistungsbewilligung und diversen Kostenübernahmen zu vereinfachen und dementspre- chend zu beschleunigen. Dies traf in besonderem Maße auf die Be- wältigung der diesbezüglichen Zu- ständigkeitswechsel zu. Mit den Gemeinden haben wir im Rahmen des Pakts für die Ukraine außerdem das Hilfsangebot zusätzlich aufge- stockt und mit Frau Oxana Fridman eine Integrationshelferin aus der Uk- raine mit ins Boot geholt. Vor allem als Dolmetscherin stand sie uns bei Informationsveranstaltungen und diversen Beratungsterminen vor Ort in den Gemeinden immer wie- der zur Seite. Des Weiteren wurde im Quartier Auchtergrund mit dem sog. Projekt Mayak ein Begeg- nungscafé ins Leben gerufen: Dabei handelt es sich um jeweils einmal wöchentlich stattfindende gemein - same Treffen bei Kaffee, Tee und Kuchen. Es dient v. a. dem gegen- seitigen Kennenlernen, aber auch dem Entwickeln neuer Möglich- keiten, der Vernetzung und Ideen bzw. der weiteren Bedarfsabfrage unserer Geflüchteten in entspannter Atmosphäre. Ein Bedarf konnte be- reits erfüllt werden: Ein vom DRK ei- gens angebotener Erste-Hilfe-Kurs in russischer Sprache unter der Be- gleitung von Frau Fridman war ein voller Erfolg. Wir werden daher ver- suchen, diesen auch im kommen- den Jahr fortzusetzen. Auch Ange- bote von Tanz- oder Malkursen für Kinder sind bereits in Planung. Seit Mai ist die neue Unterkunft für Wohnungslose beim Roten Kreuz in der Rettungswache im Quartier Auchtergrund bezogen. Die menschenunwürdige Con-

ger nach einer optimalen Ernäh- rung. Gemeinsam leisten wir hier einen wichtigen Beitrag zur Linde- rung von Kinderarmut, ein Thema das uns sehr am Herzen liegt.

heim Süd umfasst bereits mehrere Gemeinden; ab Oktober diesen Jahres wurde mit Frau Razan Na- ser-Agha auch in Reilingen das Beratungsangebot vor Ort wieder aufgenommen: Jede Woche don- nerstags bietet sie feste Sprech- zeiten im dortigen Rathaus an. Darüber hinaus berät sie die Ge- flüchteten auch vor Ort in den Un- terkünften und ist ebenso telefoni- sche Ansprechpartnerin bei allen spontanen Problemen und Frage- stellungen. Auch der erste Schritt zur künfti- gen Erweiterung des Beratungs- angebots in Hockenheim für alle Geflüchteten ist getan: Am 02.10.22 fand die Eröffnung des Second-Hand Ladens in der Obe- ren Hauptstraße 12 statt. Neben dem Oberbürgermeister Marcus Zeitler waren auch einige Gemein- deratsmitglieder und viele interes- sierte Bürger aus Hockenheim vor Ort. Ebenso ließ es sich die Presse nicht nehmen der Eröffnung bei- zuwohnen und von diesem Tag zu berichten. Wir sind sehr zuver- sichtlich, dass zeitnah – zusätzlich zu den laufenden Beratungen im Auchtergrund – weitere Sprech- stunden in diesen Räumlichkeiten angeboten werden können. Ge- plant ist, dass dort mindestens 2x wöchentlich Geflüchtete aller Na- tionen beraten werden können. Mit der immensen Flüchtlingswelle aus der Ukraine war es außerdem für uns als DRK notwendig, sich auch hier entsprechend zu positio- nieren und gleichzeitig neue Mög- lichkeiten der Unterbringung und Versorgung für die Neuankömm- linge zu schaffen. Neben einer ver - stärkten Vernetzungsarbeit mit den Gemeinden und Rathäusern, aber auch privaten Wohnungsanbietern vor Ort, gelang es uns, diese Auf- gabe gemeinsam bestmöglich zu

Quartier Auchtergrund

Integrationsmanagement Hockenheim und Region Süd – Bericht für 2022 Mit der Nachfolge des bisherigen Leiters des Integrationsmanage- ments Hockenheim und der Regi- on Süd Herrn Michael Gelb durch Herrn Matthias Schneble, wurde im Zeitraum Juli/August der end- gültige Leitungswechsel des Inte- grationsmanagements vollzogen; darüber hinaus gab es zum Jah- resende hin aber nochmals kleine personelle Veränderungen: Neben Frau Naser-Agha stieß mit Herrn Amjad Sukar ab August ein weiterer Integrationsmanager mit syrischen Wurzeln zu unserem Ma- nagement-Team dazu. Herr Sukar hat mittlerweile die Betreuung der Geflüchteten in der Gemeinde Alt- lußheim und (zum Teil) auch in Ho- ckenheim übernommen und sich bereits gut etabliert. Mehrmals wöchentlich bietet er im Rathaus beider Gemeinden Beratungen für unsere Geflüchteten an. Mit seiner Einstellung als neuer Integrations- manager wird auch dem Umstand Rechnung getragen, dass unse- re langjährige Mitarbeiterin und Dolmetscherin für Arabisch, Frau Nivin Jlussi, unser Team zum Jah- reswechsel leider verlassen hat. An dieser Stelle nochmals unse- ren herzlichsten Dank an sie für die gute Zusammenarbeit. Unsere besten Zukunftswünsche beglei- ten sie ebenfalls. Das Beratungsangebot des Inte- grationsmanagements Hocken-

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