DRK Mannheim GB 2022

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Rettungsdienst

Geschäftsbericht 2022

Gemeinsam mit Frau Dipl.-Psych. Kim Bühler aus dem DRK-KV Ahrweiler e.V. wurden Taschen- karten, die Einsatzkräfte auf das Angebot der Einsatznachsorge hinführt, erstellt. Jene stehen nun allen Mitarbei- tenden zur Verfügung. Dieses Angebot ist bisher einmalig im Rettungsdienst. Um die Selbst- wirksamkeitserwartung der Ein- satzkräfte zu stärken, wurde die Mitgliedschaft im Verein SoKo Respekt e.V vollzogen. Dieser setzt sich gegen Gewalt gegen Einsatzkräfte ein. Um das Angebot der Beratung möglichst breit aufzustellen und niederschwellig zu halten, wur- den Kooperationen wie zum Bei- spiel mit der Beratungs- und Ko- ordinierungsstelle Rhein-Neckar (BeKo Rhein-Neckar) und dem PSNV-Netzwerk erweitert. Ein weiteres bedarfsangepass- tes Angebot stellt die Möglichkeit zum Screening der psychischen Belastung dar. Die Mitarbeiten- den des Fahrdienstes haben nun einmal pro Jahr die Möglichkeit, einen kurzen Fragebogen zur psychischen Belastung bequem von Zuhause aus auszufüllen und erhalten daraufhin eine umfas- sende und persönliche Rückmel- dung. So konnte das Angebot zur Prävention durch eine psycholo- gische Diagnostik erweitert wer- den. Das Angebot besteht seit 2022 und ist freiwillig. Qualitätsmanagement Das jährliche externe Audit durch die TÜV Süd GmbH haben wir im Juni 2022 absolviert und konn- ten mit einem sehr guten Ergeb-

nis abschließen. Die regelmäßige Betrachtung unserer Arbeit durch einen anderen Blickwinkel nutzen wir, um uns und unsere Qualität stetig weiterzuentwickeln. Als weiteren Input haben wir eine durchgeführte Befragung unserer Kooperationspartner wie Kran- kenhäuser, Feuerwehr, Polizei, Alten- und Pflegeheime durch- geführt. Diese bestätigt eine sehr positive Wahrnehmung der Zusammenarbeit zwischen dem Rettungsdienst und den genann- ten Schnittstellen. Im Bereich des Verbesserungs- wesens sind durch unsere Mitar- beitenden 26 Verbesserungsvor- schläge eingegangen. Wir freuen uns darüber, dass 30% der Vor- schläge umgesetzt wurden. In unseren Bereichszielen defi- nieren wir Ziele, welche durch uns priorisiert bearbeitet werden: Unser Krankentransport wurde im Rahmen der Digitalisierung mit Tablets zur elektronischen Einsatzdokumentation und Ab- rechnung ausgestattet. Um dem steigenden Personalbe- darf entsprechen zu können und langfristig als wettbewerbsfähi- ger Leistungsträger dem Markt zur Verfügung zu stehen, wurde die Anzahl der Auszubildenden erhöht. Im Bereich der Qualitätssiche- rung wurden erste Schritte ein- geleitet und unter anderem der Ärztliche Verantwortliche in die Qualitätssicherung eingebunden. Ergänzend wurde die Erneuerung unseres Fuhrparks weiter fokus- siert.

Ein Jahr Psychologie im Rettungsdienst

Ein Jahr ist es nun her, dass Frau Bollschweiler (M.Sc.) die Stel- le als Psychologin im Rettungs- dienst antreten konnte. Dieses Jahr nutzte sie, um erste Teile des wissenschaftlich fundierten Interventionsplan, den Sie zu Be- ginn Ihrer Tätigkeit erstellte, in die Tat umzusetzen.

Zur Person Daniela Bollschweiler Psychologin im Rettungsdienst

Sie knüpfte durch regelmäßige Wachenbesuche viele Kontakte zu den Mitarbeitenden des Fahr- dienstes, die dieses Angebot sehr begrüßen. Der Erfolg der Maßnahme zeigte sich in den steigenden Einzelfallberatungen. Neben den regelmäßigen Be- suchen auf der Wache und der Beratung von Mitarbeitenden wurden weitere Projekte und An- gebote ins Leben gerufen.

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