Learning by Doing

durchgeführt wurde. Am letzten Tag der Begeg- nung fand die Aufführung in der Stadtbibliothek statt, mit anschließendem Abschied nehmen und der Heimreise. Die polnische Gruppe hatte eine Deutschlehrerin dabei. Die beiden Workshoplei- ter konnten auch jeweils deutsch und polnisch und haben dann für die Teilnehmenden alles ein- mal auf Deutsch und Polnisch erklärt. Die Teilneh- menden haben sich untereinander auch auf Eng- lisch unterhalten und ihre Smartphones zur Ver- ständigung genutzt. So konnte eine gute Kommu- nikation untereinander gewährleistet werden. Im Abschluss an die Begegnung wurden Sticks mit den Bildern von den Tagen an die Lehrerinnen beider Schulen ausgegeben. So konnten sie ge- meinsam mit den Teilnehmenden noch einmal das Erlebte reflektieren. Auch in Zukunft sollen weitere Jugendbegegnungen mit diesem Partner umgesetzt werden. Zwei Begegnungen sind für 2023 in Planung. Erkenntnisse und Lernerfahrungen Eine der wichtigsten Lernerfahrungen ist, dass eine gute Vorbereitung sehr wichtig ist. Je mehr im Vorfeld geklärt wird, umso weniger Probleme hat man. Dennoch muss man auch immer flexibel auf Veränderungen reagieren können. Sei es das Wetter, ein Bus, der nicht fährt oder die Stim- mung der Gruppe, manchmal muss man seine Pläne anpassen. Zudem ist ein gut funktionieren- des und zuverlässiges Team wichtig, um Aufga- ben verteilen zu können.

Das konnte aus dem Qualifizierungspro- gramm Learning by Doing eingebracht werden Aus dem Qualifizierungsprogramm waren vor al- lem allgemeine Erkenntnisse zur Planung hilf- reich, und die Beispiele zur Sprachanimation ha- ben auch Eingang in die Begegnung gefunden. Für alle, die sich neu an das Thema heranwagen ist es sehr hilfreich einen erfahrenen Partner zu haben, der bei Fragen und Problemen unter- stützt. Zudem gibt es viele Dinge, auf die man achten muss, die aber erst im Verlauf der Begegnung deutlich werden, wenn dies die erste Erfahrung in verantwortlicher Position ist. Darum war die Maßnahme eine Bereicherung Die Begegnung war eine wundervolle Erfahrung, die nicht nur den Teilnehmenden, sondern auch den verantwortlichen Personen und den Zu- schauern bei der Aufführung Spaß gemacht hat. So wurde die Partnerschaft zwischen Nordhau- sen und Gostyn gestärkt und es sind enge Bin- dungen entstanden. Die internationale Jugendarbeit ist ein wichti- ger Bestandteil der Jugendarbeit und sollte mehr gefördert werden. Die Teilnehmenden machen in kürzester Zeit eine rasante Entwicklung durch und es werden Vorur- teile abgebaut. Zudem entstehen Beziehungen, die hoffentlich lange anhalten werden. So kann die Zukunft von vielen jungen Menschen gestärkt werden.

Seite 22 Mariella Wauge - Bachelor of Arts in Sozialmanagement und Projektmitarbeiterin im JSW Manage- ment e. V. In der Schule wollte ich selbst gerne an einem Auslandsjahr teilnehmen. Dieses wurde mir jedoch durch die Schule verwehrt und Alternativen kannte ich nicht oder sie waren zu teuer. Aus diesem Grund möchte ich Kindern und Jugendlichen eine niederschwellige und bezahlbare Möglichkeit des Aus- landsaufenthaltes zeigen und sie so an das Thema heranführen.

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