DRK GB 2021

Ehrenamt

Ehrenamt

heim engagierten sich im vergan- genen Jahr rund 300 JRKler in 16 JRK-Gruppen aus 14 Ortsverei- nen gemeinsam für Gesundheit, Umwelt, Frieden und interna- tionale Verständigung. Die JRK- Gruppen sind aufgeteilt in unter- schiedliche Stufen: 6-9 Jahre (Bambinis), 10-12 Jahre (Stufe 1), 13-16 Jahre (Stufe 2) und 17-27 Jahre (Stufe 3). Wie im vergangenen Jahr konn- ten aufgrund von Corona nur wenig öffentliche Veranstaltun- gen durchgeführt werden. Vie- le Gruppen haben aber online weitergemacht. Anregungen für die Gruppenstunden hielt auch weiterhin die Kreativbox des Ju- gendrotkreuzes im Landesver- band Baden-Württemberg bereit. Darüber hinaus wurden auch die regelmäßigen Gruppenleiter-Sit- zungen online abgehalten. Dort tauschten die Gruppenleiter und die Kreisjugendleitung kreisver- bandsübergreifend Informationen, Vorschläge und Erfahrungen aus. Als es die Zahlen zuließen haben die JRK-Gruppen ihre Gruppen- stunden wiederaufleben lassen. Es wurde außerdem ein Kurs „Ers- te Hilfe kindgerecht“ gehalten, bei dem die Kinder von sechs bis zwölf Jahren fünf Stunden lang Wichtiges über Erste Hilfe lern- ten und viele praktische Übun- gen machten. Darunter fielen das korrekte Absetzen eines Notrufs, Verbände binden und auch Reani- mation. Zu Ostern erhielten die JRKler „Quarantäne-Tüten“, die u.a. Kres- sesamen, Bastelsachen für Ostern und ein JRK-Quiz enthielten. Es fand außerdem ein Sommerfest im Freien statt, bei dem die Ergeb- nisse des Kreisentscheids verkün- det wurden. Die JRKler trafen sich dazu gemeinsam in Heddesheim

zum Grillen und Spielen. Als Gewinner des Kreisent- scheids gingen Weinheim mit Platz 4, Plankstadt mit Platz 3 sowie Heddesheim mit Platz 2 (Stufe 1) und Platz 1 (Stufe 2) hervor. Außer Konkurrenz landete Seckenheim außerdem auf Platz 5. Sie alle durften sich über Urkunden und Gutscheine für einen Ausflug freuen. Gemeinsam mehr erreichen Das Jugendrotkreuz ist mit anderen Akteuren der Kin- der- und Jugendhilfe gut vernetzt. Es engagiert sich in den Stadtjugendringen Mannheim und Weinheim sowie im Kreisjugendring Rhein-Neckar und nimmt mit Delegierten an deren Gremiensitzungen teil. Auch 2021 mussten alljährliche Veranstaltungen wie die Präsentation der Jugendverbände und ihrer Jugend- verbandsarbeit in der Mannheimer Innenstadt beim „Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim“ und der „Tag der offenen Tür“ der Ju- gendverkehrsschule leider ausfallen. Das JRK arbeitet üblicherweise auch eng mit dem Youngster-Team zu- sammen. Das traditionelle Schlittschuhlaufen konnte in diesem Jahr zum großen Bedauern aller Beteiligten nicht stattfinden. Angebote für die Kleinen Das Jugendrotkreuz wendet sich auch an noch jün- gere Kinder. Die Vermittlung von Erster Hilfe beginnt bereits beim Vorschulprogramm „Ich kann helfen“, das vom Fachbereich „Erste Hilfe und mehr“ durch- geführt wird. Dabei lernen Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren, welche Möglichkeit zu helfen sie im Ernstfall haben. Ganz spielerisch mit der Hand- puppe „Pflaster Paul“ und direkt vor Ort in der Kin- dertagesstätte. Ab April 2021 waren Besuche wieder möglich und „Pflaster Paul“ besuchte bis Jahresen- de insgesamt 40 Kindergärten, einen Hort und eine Ortsranderholung. Somit kamen 618 Kinder mit dem DRK und dem Thema „Erste Hilfe“ in Kontakt. An sechs Terminen stellte Werner Ost in ehrenamtlicher Tätigkeit den Rettungswagen vor, was natürlich je- des Mal ein Highlight für die Kinder war. Der Schul- sanitätsdienst in weiterführenden Schulen und das Juniorhelferprogramm in Grundschulen gehören als Aufgabenbereiche ebenfalls zum JRK und werden vom Fachbereich „Erste Hilfe und mehr“ koordiniert. Hierbei wird den Schülern mehr als Erste Hilfe ver- mittelt. Es geht auch um Verantwortung für andere und sich selbst, um Empathie und Unfallverhütung. Für die Durchführung werden Lehrkräfte qualifiziert, um die Angebote an ihren Schulen eigenständig durchzuführen.

vor Ort. Auch im Oktober mussten Feuerwehrkräfte bei einem Groß- brand auf der Friesenheimer Insel abgesichert werden. Diesmal fand der Einsatz von 23:30 Uhr bis 3:30 Uhr in der Nacht statt. Im Gebiet Rhein-Neckar-Kreis war die 5. EE mehrfach zur Absicherung örtli- cher Feuerwehreinsätze in Ofters- heim im Einsatz. Im Juli und August beschäftigte uns die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, zu der das DRK Mannheim mehrere Katastrophenschutzfahr- zeuge mit entsprechender Beset- zung entsendete. Gemeinsam mit Kräften des DRK-Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg küm- merten sich Helfende um die Be- troffenen im Krisengebiet vor Ort. Von den Einsatzeinheiten gingen die Module Transport sowie die bereits angesprochene Führungs- unterstützungskomponente der Kreisbereitschaftsleitung zur Psy- chosozialen Notfallversorgung und Unterstützungskräfte in den Be- reichen Logistik und Verpflegung in den Einsatz. Das Land Baden- Württemberg hat vom 1. bis 16. August insgesamt 196 PSNV- Kräfte (Kräfte der Psychosozialen Notfallversorgung) ins Katastro- phengebiet nach Rheinland-Pfalz entsendet. Üben für den Ernstfall – die Not- falldarstellung Wenn es ums Üben für den Ernst- fall geht, ist eine ehrenamtliche Gruppierung besonders gefragt: die Notfalldarstellung. Ihre Aufgabe ist es, Notfallgeschehen möglichst realitätsgetreu wiederzugeben. Rund 50 Helfer aus dem Jugend- rotkreuz und den Bereitschaften engagieren sich im Team. Es bildet somit die Schnittstelle zwischen den beiden Gemeinschaften. In- haltlich besteht die Notfalldarstel- lung aus drei Bereichen, die nur in

Kombination ein Gesamtbild erge- ben: Schminken, Darstellen, Situa- tionsaufbau. Trotz Corona fanden weiterhin mo- natliche Treffen teils online, teils in Präsenz statt. Im November wurden Nachwahlen der Leitung durchgeführt und das Leitungs- team durch Maike Raitor als stell- vertretende Leiterin und Fachbe- raterin der KBL ergänzt. Darüber hinaus unterstützte die Notfalldar- stellung diverse Veranstaltungen. Darunter waren ein Traumakurs an der BG-Klinik in Ludwigshafen, das Praxiswochenende im Rah- men der Sanitätshelferausbildung, die Prüfungsvorbereitung und das Staatsexamen der Notfallsanitäter sowie ein einwöchiger Lehrgang zum Simulationspatienten-Trainer am Uniklinikum Mannheim / Lehr- krankenhaus „TheSiMa“ (Themen- räume-Simulation-Mannheim). Au- ßerdem wurden eine Fortbildung mit der Feuerwehr Rhein-Neckar und eine Übung mit der Rettungs- hundestaffel und dem Ortsverein Oftersheim durchgeführt. Die Kooperation mit anderen Or- ganisationen und Institutionen ist der Notfalldarstellung ein wichti- ges Anliegen. 2022 soll die Ko- operation mit dem JRK des DRK- Kreisverbandes Rhein-Neckar/ Heidelberg verstärkt werden. Ge- meinsame Veranstaltungen, vor al- lem Aus- und Fortbildungen, sind geplant. Außerdem unterstützt die Notfalldarstellung den Nachbar- verband beim Aufbau einer eige- nen Notfalldarstellung. Jung und aktiv – das Jugendrot- kreuz Das Jugendrotkreuz ist der ei- genständige Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes für Mit- glieder im Alter von sechs bis 27 Jahren. Im Kreisverband Mann-

Nachwuchs-Rätsellöser bei der Schnitzeljagd DRK-Youngster Team von links Laura, Birgit und Katharina Schnitzeljagd

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