Dokumentation "Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit"

Die Dokumentation "Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit" fasst die Inhalte und Diskussionen des Runden Tischs Fachkräftequalifizierung zusammen, der am 25. und 26. Januar 2023 in Form eines BarCamps im CJD in Bonn stattfand.

„Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit“ Runder Tisch Fachkräftequalifizierung 25./26. Januar 2023 CJD Bonn

Dokumentation

Inhaltsverzeichnis

Programm..............................................................................................................................................................................5

Einbettung des Formats Runder Tisch Fachkräftequalifizierung ...................................................................................5

Fachliche Einbettung, Ziele und Zielgruppen.......................................................................................................... 5

Runder Tisch Fachkräftequalifizierung 2023........................................................................................................... 6

Begrüßung und thematischer Einstieg in die Veranstaltung ................................................................................ 6

Unter die Lupe genommen ....................................................................................................................................... 7

Impuls: „Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit” ............................................................................................................... 12

BarCamp Fachkräftequalifizierung: Sessions ................................................................................................................ 16

BarCamp Fachkräftequalifizierung: Sharing Ideas........................................................................................................ 17

Thema 1 (Raum Erde): Mit dem Bonn-Prozess und den EU-Jugendprogrammen auf dem Weg in eine zukunftsfähige Jugendarbeit ................................................................................................................................... 17

Thema 2 (Raum Erde): Mehr Diversität von Jugendlichen in der deutsch-afrikanischen Zusammenarbeit 18

Thema 3 (Raum Jupiter): Wie können wir Internationale Jugendarbeit noch niedrigschwelliger anbieten und Jugendliche für die Teilnahme motivieren?................................................................................................... 19

Thema 4 (Raum Mars): Internationale Jugendarbeit auf Augenhöhe trotz ungleicher Ressourcen ............. 19

Thema 5 Freiwilligenengagement (ehrenamtliche Jugendleiter*innen) ........................................................... 20

Thema 6 (Raum Neptun): Mentale Gesundheit und Social Media? ................................................................... 21

Thema 7 (Raum Merkur): Fokus Kompetenz: Weiterbildung für Fachkräfte der Jugendarbeit zur Qualifizierung für Internationale Jugendarbeit..................................................................................................... 22 Thema 8 (Raum Jupiter): Schwierigkeiten bei der Visavergabe mit Nordafrika: wie damit umgehen? Einflussmöglichkeiten? ............................................................................................................................................. 23 Thema 9 (Raum Mars): Prozessbegleitung im gemeinnützigen Sektor & Nachhaltige Organisationsentwicklung bei Trägern der Internationalen Jugendarbeit ....................................................... 23 Thema 10 (Raum Saturn): Evaluation von Internationalen Begegnungen und wissenschaftliche Datenerhebung: zwei Prozesse Hand in Hand ..................................................................................................... 24

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Thema 11 (Raum Neptun): Das Projekt „Digitale Jugendarbeit“ – Fortbildung und Kompetenzrahmen für die Zukunft der Jugendarbeit .................................................................................................................................. 24

BarCamp Fachkräftequalifizierung: Scoring .................................................................................................................. 27

Workshop-Phase: Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit: Wir gestalten aktiv! ............................................................ 28

Raum Saturn: Vertiefungsworkshop 1 ................................................................................................................... 28

Raum Neptun: Vertiefungsworkshop 2.................................................................................................................. 30

Raum Mars: Vertiefungsworkshop 3 ...................................................................................................................... 32

Raum Merkur: Vertiefungsworkshop 4 .................................................................................................................. 34

Evaluation der Veranstaltung........................................................................................................................................... 39

Abschließende Würdigung ............................................................................................................................................... 41

Impressum ......................................................................................................................................................................... 42

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Programm Mittwoch, 25.01.2023 12:00 Uhr

Begrüßung, Get together

12:45 Uhr 13:45 Uhr

Mittagspause

Impuls: Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit – im Interview mit Prof. Dr. Kathrin Klein-Zimmer (Hochschule Koblenz) und Ahmet Sinoplu (Coach e.V.)

14:30 Uhr 15:00 Uhr 17:30 Uhr 18:30 Uhr 20:00 Uhr

BarCamp Opening: Einführung in die Methodik

BarCamp Sessions

BarCamp: Sharing Ideas & Scoring für Tag 2

Abendessen

Space Party & informeller Austausch

Donnerstag, 26.01.2023 09:00 Uhr

Gemeinsamer Start in den Tag

09:45 Uhr

Parallele Workshops: „Die Zukunft von Jugendarbeit stärken“ (Vertiefung der Themen aus Tag 1)

12:45 Uhr 13:00 Uhr

BarCamp: Erkenntnisse und Ausblick 2023 ff. Gemeinsames Mittagessen, Ende der Veranstaltung

Einbettung des Formats Runder Tisch Fachkräftequalifizierung Fachliche Einbettung, Ziele und Zielgruppen

Der Runde Tisch Fachkräftequalifizierung ist ein trägerübergreifendes Angebot von IJAB und JUGEND für Europa. Es richtet sich an Fach- und Führungskräfte der Internationalen Jugendarbeit als auch anderer Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Wissenschaft, die einen Bezug zur Internationalen Jugendarbeit haben. Das Format wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie über Mittel aus dem EU-Programm Erasmus+ Jugend gefördert. Die seit 2018 einmal jährlich stattfindende Fachveranstaltung dient dem Austausch über aktuelle jugendpolitische und pädagogische Rahmensetzungen im Bereich der Fachkräftequalifizierung sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene und der Erarbeitung gemeinsamer Strategien, um Qualifizierungsangebote zu verbessern und neue Zielgruppen zu erreichen. Die gemeinsam verifizierten Bedarfe werden anschließend über das Jahr in themenspezifischen Teilprozessen (Arbeitsgruppen) weiterverfolgt.

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Runder Tisch Fachkräftequalifizierung 2023 Nach fast drei Jahren Einschränkungen durch die Corona-Pandemie fand der Runde Tisch Fachkräftequalifizierung wieder in Präsenz statt. Vom 25. bis 26. Januar 2023 diskutierten 38 Expert*innen im CJD Bonn Fragen und Antworten unter der Überschrift „Die Zukunft von Jugendarbeit stärken“. Dami t standen sie nicht allein. Neue Impulse gaben Prof. Dr. Kathrin Klein-Zimmer (Hochschule Koblenz) und Ahmet Sinoplu (Coach e.V.) im Rahmen einer Einstiegsdiskussion. Durch das offene Format eines BarCamps wurden aktuelle Herausforderungen für Organisationen, Institutionen und Ausbildungsstätten identifiziert, Ideen zum Umgang mit diesen Herausforderungen kritisch reflektiert und gemeinsam weitere Handlungsmöglichkeiten erarbeitet. Begrüßung und thematischer Einstieg in die Veranstaltung Kerstin Giebel (IJAB) und Rita Bergstein (JUGEND für Europa) ergriffen stellvertretend für die Organisatoren der Veranstaltung das Wort und begrüßten alle Tagungsteilnehmenden herzlich. Sie nutzten dabei die Gelegenheit, das Koordinationsteam, bestehend aus Elena Weber, Johanna Adrian, Rita Bergstein (JUGEND für Europa) und Mareike Ketelaar, Kerstin Giebel (beide IJAB), sowie den beiden externen Moderatorinnen Sabrina Apitz und Lisa Teresa Gut, vorzustellen und bedankten sich für die tatkräftige Unterstützung aller im Vorfeld der Veranstaltung. Erfreulicherweise waren eine Vielzahl neuer Gesichter und damit auch neue Träger der Einladung nach Bonn gefolgt: aus der Offenen Jugendarbeit, aus kommunalen Jugendämtern, aus dem Bereich der entwicklungspolitischen Arbeit (Deutsch-Afrikanisches Jugendwerk), Projektpartner aus der Fachkräfteinitiative.International von IJAB und nicht zuletzt junge Freiwilligendienstleistende von Tandem - Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch sowie der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW). Das spricht dafür, dass sich das Format Runder Tisch als solches und der BarCamp-Ansatz im Speziellen seit 2018 gut etabliert hat und als ein Ort für wertschätzenden und offenen Dialog angenommen wird. Mit dem diesjährigen Schwerpunkt „Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit“ greifen die beiden Veranstalterinnen den Diskurs auf, der im Rahmen der europäischen ETS- Konferenz „The Quality Bonus!“ unter dem Stichwort „Future fit youth work“ im März 2022 in Berlin begonnen wurde. Dieser soll nun auf die nationale Ebene heruntergebrochen und mit den dazugehörigen Akteur*innen verzahnt werden. Dabei sei es wichtig, nicht nur das Arbeitsfeld Internationale Jugendarbeit im engeren Sinne zu betrachten, sondern den Fokus bewusst auf Youth Work (die Jugendarbeit im weiteren Sinne) – als Aufgabenfeld von vielen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe – zu richten. Es gehe darum, vor dem Hintergrund aktueller Krisen und Konflikte in der globalen Welt den Blick auf die Zukunft zu schärfen: > Was brauchen Fachkräfte heute, um diesen Herausforderungen adäquat zu begegnen und kritisch bewerten zu können? > Welchen Beitrag können Wissenschaft und Praxis gemeinsam leisten, um die Zukunftsorientierung und Resilienz der Jugendarbeiter*innen zu stärken?

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Doch bevor es darum gehen kann, einen Blick in die Zukunft zu werfen und Visionen zu wagen, ist es inzwischen gute Tradition, auf das vergangene Jahr zu schauen und davon zu berichten, ob und in welcher Form Themen aus dem Runden Tisch Fachkräftequalifizierung 2022 weiterverfolgt worden sind.

Unter die Lupe genommen (1) Rückblick in die Zukunft – Aktivitäten von IJAB Kerstin Giebel (IJAB, Koordinatorin Runder Tisch) und Mareike Ketelaar (IJAB, Geschäftsbereichsleitung) berichteten exemplarisch über Aktivitäten von IJAB entlang der folgenden Themen: > Digitalisierung der Internationalen Jugendarbeit : IJAB widmet sich seit Jahren diesem zentralen Thema und beendete im Herbst 2022 mit einer großen Ab-

schlusstagung das zweijährige Projekt Internationale Jugendarbeit.digital . Besonders wertvoll waren die sogenannten DIY 2 -Labore – ein Format, in dem mit Tools und Methoden der digitalen Jugendarbeit experimentiert und ihr Einsatz in internationalen Settings erprobt wurde. Begleitet wurde das Projekt vom Forschungs-institut JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, das einen Bericht vorlegte, in dem Erkenntnisse und Empfehlungen für die Praxis aufgezeigt werden. Eine der zentralen Empfehlungen aus dem Projekt war, Qualitätskriterien für digitale Formate der Internationalen Jugendarbeit auf den Weg zu bringen. IJAB lud deshalb herzlich zur Mitarbeit in einer trägerübergreifenden Arbeitsgruppe ein. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2023 einen Kriterien-Katalog zu erarbeiten und dabei nationale wie auch europäische Diskurse einfließen zu lassen. Anschließend soll das Produkt der Fachöffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt werden. ● Nähere Informationen unter: https://ijab.de/themen/digitale-jugendbildung/aktuelle-beitraege-zu- digitaler-jugendbildung/ag-qualitaetskriterien-fuer-digitale-formate ● Ansprechpersonen:

Ulrike Werner, werner@ijab.de Kerstin Giebel, giebel@ijab.de.

> Internationalisierung von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe : Im Rahmen der Fachkräfteinitiative.International (FKI) werden 26 Projekte aus dem Trägerspektrum der der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland mit Ideen für eine (stärkere) internationale Ausrichtung über einen Zeitraum von 2 bzw. 3 Jahren bis Ende 2023 von IJAB betreut und durch die Universität Hildesheim wissenschaftlich begleitet. Im Dezember 2022 fand die Zwischen- und Abschlusstagung in Berlin statt. Im Rahmen dessen wurden Prozesse reflektiert und Empfehlungen aus der Sicht der beteiligten Akteure auf Schautafeln visualisiert (Foto). Sie vermitteln einen Eindruck

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davon, wie die Themen Resilienz von Fachkräften, Qualifizierung und Ausstattung auch dort ihren Niederschlag fanden.

● Nähere Informationen unter: https://fki.international ● Ansprechpersonen: Kerstin Giebel, giebel@ijab.de Christoph Bruners, bruners@ijab.de

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> Prävention sexualisierter Gewalt in der Internationalen Jugendarbeit: Dieses Thema wird seit 2020 von IJAB in enger Kooperation mit der Universität Kassel fortgeführt. Regelmäßig finden nationale und internationale Expert*innentreffen und Tagungen statt. Ziel ist es, unter Zuhilfenahme bereits bestehender Praxisbeispiele bei Trägern Präventions- und Schutzkonzepte für das Arbeitsfeld Internationale Jugendarbeit zu entwickeln.

● Nähere Informationen zu aktuellen Veranstaltungen: https://ijab.de/projekte/schutzju ● Ansprechperson: Christoph Bruners, bruners@ijab.de

IJAB hat seit September 2022 eine neue Leitung: Daniel Poli, ehemals Geschäftsbereichsleiter, wurde zum Direktor bestellt. In dem Zusammenhang wird auf den bereits gestarteten Profilentwicklungsprozess verwiesen, den IJAB gemeinsam mit dem BMFSFJ, dem Vorstand und den Mitgliedern sowie der Nationalen Agentur JUGEND für Europa umsetzen wird. Der Prozess dauert bis Ende 2023 und hat zum Ziel, das Profil (Auftrag, Inhalte und Arbeitsweisen) von IJAB zu schärfen; dabei fließen Aspekte wie Organisations-, Personal- und Qualitätsentwicklungsprozesse mit ein. In dem Kontext soll auch ein neues Leitbild erarbeitet werden.

Abschließend verwies Mareike Ketelaar beispielhaft auf neue Arbeitsbereiche und aktuelle Themen bei IJAB:

> die Zusammenarbeit mit den USA [Programme DAP und TraX (ehemals CIP) seit 2022 unter Trägerschaft von IJAB] https://ijab.de/partnerlaender/usa, > die Zusammenarbeit mit nordafrikanischen Staaten (Teamer*innenausbildung in Arbeit), > das Projekt „Learning Mobility in times of climate change“ (LEMOCC): Abschlusstagung https://ijab.de/projekte/learning-mobility-in-times-of-climate-change/aktuelle-beitraege-lemocc/das- war-lemocc.

Interessierte an diesen und anderen Themen sind herzlich eingeladen, sich an die zuständigen Kolleg*innen bei IJAB zu wenden.

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(2) Rückblick in die Zukunft – Aktivitäten von JUGEND für Europa Rita Bergstein (JUGEND für Europa, Koordinatorin Bildungsmanagement) stellte folgende Entwicklungen vor: > Neue Leitung : JUGEND für Europa hat seit Dezember 2022 ebenfalls eine neue Leitung. Frauke Muth ist die Nachfolgerin von Hans-Georg Wicke und wird nun in die vielfältigen Aufgabengebiete und Prozesse von JUGEND für Europa eingearbeitet.

● Nähere Informationen unter: jugendfuereuropa.de

> Weiterbildungsreihe FOKUS Kompetenz: Mit Blick auf die Qualifizierung von Fachkräften ist die Weiterbildung FOKUS Kompetenz eines

der zentralen Vorhaben von JUGEND für Europa, das sich im letzten Jahr u.a. durch die Beteiligung der Akteur*innen vom Runden Tisch weiterentwickelt hat. Der aktuelle Runde Tisch 2023 bietet eine geeignete Plattform, das Konzept in seiner jetzigen Version zu diskutieren und sich bis zur Fertigstellung bzw. öffentlichen Ausschreibung im Rahmen des sogenannten Think Tank FOKUS Kompetenz einzubringen. Die beiden Trainer*innen Julia Motta und MarCus Vrecer boten dazu im Rahmen des BarCamps eine Session an. > Erasmus+ Sport: Seit November 2022 ist JUGEND für Europa offiziell auch Nationale Agentur für das EU-Programm Erasmus+ Sport, Leitaktion 1. Das neue Programm ermöglicht haupt- und ehrenamtlichen Fachkräften im Breitensport sich im europäischen Austausch zu qualifizieren, zu vernetzen und weiterzubilden, um so zur Stärkung der europäischen Idee auch im Sport beizutragen.

● Nähere Informationen unter: erasmusplus-sport.de ● Ansprechperson: Elena Weber, weber@jfemail.de

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> Digitale Jugendarbeit : JUGEND für Europa hat sich im Bereich der Strategischen Partnerschaft der Nationalen Agenturen besonders für das Thema Digitale Jugendarbeit engagiert. 2022 wurde in 14 Mitgliedsländern der EU eine Untersuchung von ca. 200 Online-Services (Plattformen, Apps, Websites) durchgeführt und diese auf ihre Zugänglichkeit und Nutzung analysiert. Der Bericht – kategorisiert in 12 handlungsleitenden Thesen mit Blick auf digitale Umsetzung – erscheint im Frühjahr 2023.

● Nähere Informationen unter: Digital Youth Work | Finnish National Agency for Education (oph.fi)

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Impuls: „Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit” Interview mit Prof. Dr. Kathrin Klein-Zimmer (Hochschule Koblenz) und Ahmet Sinoplu (Coach e.V.)

In einer Mischung aus Interview und Diskussion teilten Prof. Dr. Kathrin Klein-Zimmer (Hochschule Koblenz) und Ahmet Sinoplu (Coach e.V.) ihre Erfahrungen, Expertisen und Meinungen zur aktuellen Lage der Internationalen Jugendarbeit, deren Einbettung in gesellschaftliche Diskurse und

Notwendigkeiten, um sie zukunftsfähig zu machen.

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Das Publikum wurde währenddessen mit verschiedenen Mentimeter-Umfragen aktiv in die Diskussion einbezogen. Nachfolgende Slides geben dies beispielhaft wieder:

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Durch den Diskurs wurden die Teilnehmenden angeregt, ihre eigenen Themen auf die Agenda des daran anknüpfenden BarCamps zu setzen und diese im Rahmen einer BarCamp-Session mit Interessierten zu bearbeiten.

BarCamp Fachkräftequalifizierung: Sessions Das BarCamp-Format bietet die Chance, eigene Erfahrungen und Ideen rund um das Thema „Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit“ einzubringen. Viele Ideen wurden bereits im Vorfeld der Veranstaltung online eingereicht; weitere kamen spontan dazu. Schließlich verständigte man sich auf die folgenden 12 Themen , die in BarCamp-Sessions bearbeitet wurden: 1. Mit dem Bonn-Prozess und den EU-Jugendprogrammen auf dem Weg in eine zukunftsfähige Jugendarbeit 2. Mehr Diversität von Jugendlichen in der deutsch-afrikanischen Zusammenarbeit 3. Wie können wir Internationale Jugendarbeit noch niedrigschwelliger anbieten und Jugendliche für die Teilnahme motivieren? 4. Internationale Jugendarbeit auf Augenhöhe trotz ungleicher Ressourcen 5. Freiwilligenmanagement (ehrenamtliche Jugendleiter*innen) 6. Mentale Gesundheit und Social Media? 7. Fokus Kompetenz: Weiterbildung für Fachkräfte der Jugendarbeit zur Qualifizierung für Internationale Jugendarbeit 8. Schwierigkeiten bei der Visavergabe mit Nordafrika: wie damit umgehen? Einflussmöglichkeiten? 9. Prozessbegleitung im gemeinnützigen Sektor & Nachhaltige Organisationsentwicklung bei Trägern der Internationalen Jugendarbeit 10. Evaluation und wissenschaftliche Datenerhebung: zwei Prozesse Hand in Hand

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11. Projekt „Digitale Jugendarbeit“ – Fortbildung und Kompetenzrahmen für die Zukunft der Jugendarbeit 12. Fortbildungsangebote für Internationale Bildung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg

BarCamp Fachkräftequalifizierung: Sharing Ideas In Analogie zum Leitthema der Veranstaltung „Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit“ begaben sich die Arbeitsgruppen auf verschiedene Planeten, um dort den Ideen freien Lauf zu lassen und themenbezogen einen Blick in die Zukunft zu wagen. Jeder Arbeitsraum wurde nach einem Planeten benannt. Die nachfolgende Übersicht gibt die Diskussionsstände in den einzelnen BarCamp-Sessions wieder. Thema 1 (Raum Erde): Mit dem Bonn-Prozess und den EU-Jugendprogrammen auf dem Weg in eine zukunftsfähige Jugendarbeit Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? > Bedarfe aus dem Feld: ● Mehr Infos und Transparenz über den deutschen Prozess und wie man sich einklinken / beitragen kann > Schwerpunkte sollten sein: ● Anerkennung von Jugendarbeit / Sichtbarkeit ● Qualifizierung ● Ausrichtung: Kernaufgaben von Jugendarbeit weiterentwickeln (Persönlichkeitsentwicklung fördern, keine Verzweckung von Jugendarbeit), Europäisierung von Jugendarbeit ● deutsches Modell der Ausdifferenzierung der Felder von „Youth Work“ der §11 -13 SGB VIII ist wertvoll → Beitrag zur europäischen Debatte Was sollte im Vertiefungsworkshop noch geplant und diskutiert werden? > Bundesjugendkongress 2024 und Öffentlichkeitsarbeit- Kampagne „Was bedeutet Jugendarbeit?“ > Politische Lobbyarbeit für Jugendarbeit und ihren Wert durch Verbände ist nötig > Jugendarbeitsfördergesetz und Qualifizierungsprogramm für Fachkräfte seitens des Bundes > International vergleichende Bildungsforschung → Welchen Beitrag kann sie im Bonn-Prozess leisten? Forschung als Unterstützung von politischen Entwicklungen > Es ist ein Marathon, kein Sprint!

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Sessiongeberin: Elke Führer (JUGEND für Europa).

Teilnehmende : Albert Klein-Reinhardt (BMFSFJ), Nina Festing (transfer e.V.), Anatoli Rakhkochkine (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg).

Thema 2 (Raum Erde): Mehr Diversität von Jugendlichen in der deutsch-afrikanischen Zusammenarbeit Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? > Institutionelle Anknüpfungspunkte → Abbau von Ängsten und Halt geben für Teilnehmende, Lehrer*innen und Eltern > Langfristige Partnerschaften als Ziel > Vorbereitung von Teilnehmenden: Basiswissen vermitteln und Kompetenzen hinsichtlich der Lösung von Problemen und Konflikten stärken Was sollte im Vertiefungsworkshop noch geplant und diskutiert werden? > Wie können mehr migrantische Selbstorganisationen für das Deutsch-Afrikanische Jugendwerk gewonnen werden?

Sessiongeberin : Clara Hörmann (Deutsch-Afrikanisches Jugendwerk - DAJW/Engagement Global) Teilnehmende : Jutta Eichhorn (Berufskolleg des Rhein-Erft- Kreises in Bergheim), Julia Escher (Deutsch-Afrikanisches Jugendwerk - DAJW), Onur Özgen (Freiberuflicher Trainer), Kerstin Giebel (IJAB)

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Thema 3 (Raum Jupiter): Wie können wir Internationale Jugendarbeit noch niedrigschwelliger anbieten und Jugendliche für die Teilnahme motivieren? Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? Problemstellungen: „Das ist nichts für ‚unsere‘ Jugendlichen“. Sie (Internationale Jugendarbeit) wird immer als noch „on top“ -Aufgabe wahrgenommen. Die Infos kommen nicht da an, wo sie ankommen sollen (z. B. bei Instagram) → Reichweite als Problem > Datenreport 2019 von IJAB: Zahlen sind schon vor Corona gesunken Was sollte im Vertiefungsworkshop noch geplant und diskutiert werden? Wie kann der „Funke“ entfacht werden? Wie kann Mut aufgebaut werden? Wie können Vorteile abgebaut werden? Was sind die Schritte bis dahin? > Z. B. erst den eigenen Stadtteil verlassen / Thema „Mobilität“ allgemein > !! Beziehungsarbeit > !! Engagierte Fachkräfte vor Ort

> Gemeinsames Thema / Türöffner finden, zuerst internationales Workcamp vor Ort > Andere Jugendgruppe treffen (aus der Region) und gemeinsam Fußball spielen > Ggf. Zusammenarbeit mit Schulen, z. B. Haupt- und Realschulen > Frage der Haltung ( → Fokus Kompetenz)

Sessiongeberin : Inga Ackermann (LVR-Landesjugendamt Köln)

Teilnehmende : Mareike Ketelaar (IJAB), Laura Kleb (Landesjugendwerk AWO Thüringen), Julia Weski (Jugendamt Köln), Magnus Stöppler (Landessportjugend Sachsen-Anhalt), Rosaria Picone (transfer e.V.), Prof. Dr. Kathrin Klein-Zimmer (Hochschule Koblenz), Kristina Kilders (Jugendhaus TREFFER Köln) Thema 4 (Raum Mars): Internationale Jugendarbeit auf Augenhöhe trotz ungleicher Ressourcen Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? > Alle Ressourcen der Partner*innen betrachten; Geld ist nicht alles > Bedingungen müssen vor Antragsstellung transparent kommuniziert werden > Fehlende Visafreiheit ist ein Problem! > „Green list“ vom Auswärtigen Amt? > Sich der politischen Agenda von Förderprogrammen bewusstwerden und kreativ damit umgehen Was sollte im Vertiefungsworkshop noch geplant und diskutiert werden? > Wer profitiert wirklich von Internationaler Jugendarbeit? > Reproduktion von kolonialen Mustern? > Werbung statt Bildung? > Eine bewusste Entscheidung darüber treffen, warum wir das überhaupt machen > Welche Rahmenbedingungen brauchen wir?

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> Balance zwischen Zielgruppe / Profession / Internationale Jugendarbeit einerseits und Förderprogramm andererseits

Sessiongeberinnen : Géraldine Cromvel und Adeline Haaby (beide Solidaritätsjugend Deutschland)

Teilnehmende : Daniel Adler (Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.)

Thema 5 Freiwilligenengagement (ehrenamtliche Jugendleiter*innen) entfiel mangels Teilnehmer*innen

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Thema 6 (Raum Neptun): Mentale Gesundheit und Social Media? Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? > Austausch zu aktuellen Beobachtungen und Trends im Bereich Social Media in Zusammenhang mit mentaler Gesundheit > Austausch zu verschiedenen Methodiken, um sensible Themen anzusprechen: welche Tools und pädagogischen Konzepte gibt es? > Fokus: Das Thema muss sichtbar gemacht werden

Was sollte im Vertiefungsworkshop noch geplant und diskutiert werden? > Keine weitere Diskussion des Themas geplant

Sessiongeber*innen : Tom Wiegels und Kate řina Louženská (Tandem)

Teilnehmende : Onur Özgen (freiberuflicher Trainer), Susanne Klinzing (IJAB), David Grevers (Youth Policy Labs gGmbH)

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Thema 7 (Raum Merkur): Fokus Kompetenz: Weiterbildung für Fachkräfte der Jugendarbeit zur Qualifizierung für Internationale Jugendarbeit Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? > Vorstellung der Weiterbildungsreihe > Diskussionspunkte:

● Zertifizierung ● Meta-Themen ● Train The Trainers ● Heterogenität der Zielgruppe ● Organisationsentwicklung ● Finanzierung

Was sollte im Vertiefungsworkshop noch geplant und diskutiert werden? > Module der Fortbildung > Meta-Themen > Bedarfe / Nutzen / Lücken > Zusatzangebote: Teilnehmende und Organisationen

Sessiongeber*innen: Julia Motta (freiberufliche Bildungsreferentin) und MarCus Vrecer (freiberuflicher Trainer) i. A. für JUGEND für Europa, Projekt Fokus Kompetenz; Elena Weber und Heike Schmitz (beide JUGEND für Europa)

Teilnehmende : Jutta Eichhorn (Berufskolleg des Rhein-Erft-Kreises in Bergheim), Lutz Gebhard (Jugendhaus TREFFER Köln), Liliya Pishvanova (Chance – Bildung, Jugend und Sport gGmbH), Brigitte Bysh (vij Frankfurt), Géraldine Cromvel (Solidaritätsjugend Deutschland), Inga Ackermann (LVR- Landesjugendamt), Katsiaryana Zhakun (EJBW), Peter Menne (transfer e.V.), Tatjana Hecht (grow e.V.), Fabienne Müller (Deutsche Sportjugend)

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Thema 8 (Raum Jupiter): Schwierigkeiten bei der Visavergabe mit Nordafrika: wie damit umgehen? Einflussmöglichkeiten? Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? > Druck über Bundestagsabgeordnete ausüben > Unterstützungsschreiben der Fördermittelgeber einfordern > Visabegleitschreiben Was sollte im Vertiefungsworkshop noch geplant und diskutiert werden? > Jugendaustausch als offiziellen Reisegrund international anerkennen (über die UN?) > Deutsche Botschaften zu Internationaler Jugendarbeit informieren, fortbilden und zu diesem Thema sensibilisieren

Sessiongeberin : Adeline Haaby (Solidaritätsjugend Deutschland)

Teilnehmende : Annette Mütter (IKAB-Bildungswerk e.V.), Clara Hörmann (Deutsch-Afrikanisches Jugendwerk / Engagement Global)

Thema 9 (Raum Mars): Prozessbegleitung im gemeinnützigen Sektor & Nachhaltige Organisationsentwicklung bei Trägern der Internationalen Jugendarbeit Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? > Vorstellung des Projektes „Nachhaltige Organisationsentwicklung in der Internationalen Jugendarbeit“ des Netzwerks Forschung und Praxis im Dialog – Internationale Jugendarbeit“ (FPD) > Sammlung von Erfahrungen und Best-practice-Beispielen

Was sollte morgen in einem Workshop noch geplant und diskutiert werden? > Keine weitere Diskussion des Themas geplant Sessiongeberinnen : Maria Acs (freiberufliche Trainerin), Nina Festing (transfer e.V.) Teilnehmende : Julia Escher (Deutsch- Afrikanisches Jugendwerk - DAJW), Magnus Stöppler (Landessportjugend Sachsen- Anhalt), Kristina Kilders und Lutz Gebhard (beide Jugendhaus TREFFER Köln)

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Thema 10 (Raum Saturn): Evaluation von Internationalen Begegnungen und wissenschaftliche Datenerhebung: zwei Prozesse Hand in Hand Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? > Evaluationsfragebögen für internationale Begegnungen sollten nicht zu lang sein > Fragen in Fragebögen sollten in der Sprache der Zielgruppe formuliert sein > Nutzen für teilnehmende Träge r (Qualitätssicherung, Veränderungsmanagement, …) sollte deutlich sein, z. B. ● Systematischer Vergleich von Daten über längeren Zeitraum als Nutzen hervorheben ● Evaluation als Zielsetzung im Team vereinbaren ● Tool i-EVAL als Möglichkeit zur quantitativen und „trägereigenen“ Evaluation betrachten ● Zielerreichungskorrelation als Prüfstein von Qualität der Arbeit

Was sollte im Vertiefungsworkshop noch geplant und diskutiert werden? > Jugendarbeit braucht eine Evaluationskultur.

Sessiongeber : Peter Menne (transfer e.V.)

Teilnehmende : Daniel Adler (Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.), Julia Motta (freiberufliche Bildungsreferentin), Heike Schmitz (JUGEND für Europa), Brigitte Bysh (vij Frankfurt)

Thema 11 (Raum Neptun): Das Projekt „Digitale Jugendarbeit“ – Fortbildung und Kompetenzrahmen für die Zukunft der Jugendarbeit Was waren wichtige Aspekte und Diskussionspunkte? > Was ist digitale Jugendarbeit? > In welche Bereiche kann digitale Jugendarbeit geteilt werden? Wo tauchen diese Bereiche in meinem Alltag auf? > Warum ist digitale Kompetenz wichtig? > Wie schaffen wir es, den Sektor Jugendarbeit weiterzubilden? > Wo gibt es Bedarfe?

Was sollte morgen in einem Workshop noch geplant und diskutiert werden? > Digitalität und Jugendarbeit: Woran scheitert es? Was kann mensch dagegen tun?

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> Welche Inhalte passen für welche Zielgruppe bzw. welche Zielgruppen brauchen welche Inhalte?

Sessiongeber : David Gevers und Gustav Berneburg (Youth Policy Labs gGmbH)

Teilnehmende : (Anmerkung Red. Die Anwesenheit in der Session wurde leider nicht erfasst.)

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Aus der Praxis - das Evaluationstool i-EVAL

Im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse aus den Sessions stellte Kerstin Giebel von IJAB in einem kurzen Infoblock die Plattform i-EVAL und die dahinterliegenden Evaluationstools mit dem jeweiligen Anwendungsbereich vor: > i-EVAL Jugendbegegnungen (Anwendungsbereiche sind bi-, tri- und multinationale Jugendbegegnungen, sowie Fachkräfteseminare), > i-EVAL Freizeiten (Anwendungsbereiche sind nationale Kinder- und Jugendfreizeiten) > i-konf (Anwendungsbereich sind hier Konfirmanden-Camps in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit; Spezifik: europäisches Netzwerk von mehr als 10 Hochschulen). Damit knüpfte sie an die BarCamp- Session „Evaluation von Inter nationalen Begegnungen und wissenschaftliche Datenerhebung: zwei Prozesse Hand in Hand“ und die Statements von Prof. Dr. Kathrin Klein-Zimmer und Ahmet Sinoplu aus der Talkrunde an. Gemeinsam mit Peter Menne (FPD) motivierte sie die Teilnehmenden über die Panelstudie oder „nur“ über die Nutzung der i -EVAL-Fragebögen dazu beizutragen, dass mehr statistische Angaben in den Datenreport Internationale Jugendarbeit von IJAB 1 einfließen und sie somit zu einer stärkeren Sichtbarkeit des Arbeitsfeldes Internationale und Europäische Jugendarbeit im engeren Sinne und damit zu mehr Akzeptanz und Wertschätzung in der Gesellschaft beitragen.

Nähere Informationen zu i-EVAL: Kerstin Giebel (IJAB), giebel@ijab.de

————————————— 1 Ein zentrales Anliegen des von IJAB herausgegebenen »Datenreports Internationale Jugendarbeit« ist, eine empirische Grundlage zur Weiterentwicklung des Arbeitsfeldes Internationale Jugendarbeit zu schaffen und gleichzeitig dessen Anerkennung durch die Erhebung und Sichtbarmachung der dazu verfügbaren Datenlage auszuleuchten und zu stärken. Zudem bietet der Datenreport einen konkreten Mehrwert für Träger und Akteure im Feld, trägt zu einer höheren Anerkennung und Sichtbarkeit Internationaler Jugendarbeit bei und stärkt die Qualitätsentwicklung des Arbeitsfeldes auf mehreren Ebenen.

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BarCamp Fachkräftequalifizierung: Scoring Im Anschluss an die Kurzberichte aus den BarCamp-Sessions stimmten alle Teilnehmenden ab, zu welchen Themen sie am Folgetag in Form eines Vertiefungsworkshops weiterarbeiten möchten. Folgende Sessions wurden favorisiert: > Mit dem Bonn-Prozess und den EU-Jugendprogrammen auf dem Weg in eine zukunftsfähige Jugendarbeit (Thema 1) > Erhöhung von Diversität / Niedrigschwelligkeit (Themen 2 und 3) > Weiterbildungsreihe Fokus Kompetenz (Thema 7) > Digitale Jugendarbeit – Wie können Jugendarbeiter*innen digital ausgebildet werden? (Thema 11)

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Workshop-Phase: Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit: Wir gestalten aktiv! Raum Saturn: Vertiefungsworkshop 1

Thema: Fokus Kompetenz

PROBLEMSTELLUNG

Was ist der Ist-Zustand, den wir verändern wollen?

Wir planen im Rahmen des Projekts “Fokus Kompetenz” derzeit eine fundierte Weiterbildung für Fachkräfte der Jugendarbeit, die sich in Hinblick auf Internationale Jugendarbeit weiter qualifizieren wollen. Den Konzeptentwurf diskutieren wir in verschiedenen Runden und wollen auch hier während der Veranstaltung Feedback einholen, Input bekommen, um so bedarfsgerecht wie möglich das Konzept weiterzuentwickeln. Fachkräftemangel, mangelnde Anerkennung von Jugendarbeit und Internationaler Jugendarbeit, Bedarf an Qualifizierung im Feld der Internationalen Jugendarbeit etc. Weiterbildung, andere Bausteine des Projektes “Fokus Kompetenz” Weiterbildung entwickeln und diese in einer Pilotphase mit einer festen Gruppe einmal durchführen, anschließend Module als “Baukastensystem” anbieten, so dass sich Fachkräfte bedarfsgerecht weiterbilden können. Organisationen, die Fachkräfte zur Weiterbi ldung “entsenden”, in ihrer eigenen strategischen Entwicklung für Internationale Jugendarbeit beraten und begleiten.

Was ist die Herausforderung, auf die wir reagieren wollen?

LÖSUNGSANSATZ

Wie wollen wir auf das Problem reagieren?

Was ist unser Ziel?

Was soll das Ergebnis sein?

Qualifizierte Fachkräfte, Personalentwicklung, Organisationsentwicklung

Wie erreichen wir das?

Durch die Weiterbildung und flankierende Maßnahmen - Weiterführung des Think Tank mit vielfältigen Akteur*innen aus Praxis, Forschung und Lehre

HANDLUNGSSCHRITTE

Was sind die nächsten Schritte Konzept finalisieren, Termine und Orte festlegen,

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unserer Arbeitsgruppe?

Ausschreibung vorbereiten, Info-Tage veranstalten, Ausschreiben, Module im Detail konzipieren etc. Mitdenker*innen und Gestalter*innen für die Weiterbildung, Bildungsstätten, Referent*innen und vieles mehr MarCus Vrecer und Julia Motta (Freiberufliche Trainer*in i. A. von JUGEND für Europa), Rita Bergstein, Elena Weber und Heike Schmitz (JUGEND für Europa), Mitglieder des Think Tank: Daniel Adler (Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.), Nina Festing (transfer e. V. / FPD), Kerstin Giebel (IJAB), Alexander Hauser (Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit), Mayka Kleine-Hering (aktuelles forum e.V.), Annette Mütter (IKAB Bildungswerk e.V.), Georg Pirker (Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten), Lucile Polteau (Deutsch-Französisches Jugendwerk), Prof. Anatoli Rakhkochkine (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg, Maria Acs (freiberufliche Trainerin / Fachkräfteweiterbildung der Deutschen Sportjugend). Bei der Session waren zusätzlich dabei: Johanna Adrian (JUGEND für Europa); Liliya Pishanova (Chance – Bildung, Jugend und Sport gGmbH), Caroline Lorenz (KINDERVEREINIGUNG Leipzig e.V.), Katsiaryna Zhakyn (EJBW) und Fabienne Müller (Deutsche Sportjugend).

Welche Ressourcen brauchen wir dafür? Wer beteiligt sich an dem Prozess/Thema?

Weitere Interessierte bitte melden bei Rita Bergstein, bergstein@jfemail.de.

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Raum Neptun: Vertiefungsworkshop 2

Thema: Erhöhung von Diversität / Niedrigschwelligkeit

> In den Kommunen, wie der Stadt Köln, gibt es Ansprechpartner*innen, die zu Internationaler Jugendarbeit beraten (d.h. es ist ratsamer, über diese Anlaufstellen zu gehen, dann löst man keine Frustration bei den Jugendlichen aus, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus eigentlich nicht mitfahren dürfen) > Stichwort “Mut”: Es gibt immer mehr Träger in der Kinder - und Jugendhilfe, deren Mitarbeitende oder Zielgruppen einen migrantischen Hintergrund haben; dadurch entsteht ein größeres Selbstbewusstsein, um in entsprechenden Ländern einen Partner zu finden. > Im Prinzip sehr gut, dass es Austausche für junge Menschen gibt, die einen Migrationshintergrund, bspw. in afrikanischen Ländern, haben. > Sorge / Hürde bei der Beantragung von Geldern: Annahme, dass deutsche Bürokratie kompliziert ist und migrantische Organisationen vielleicht stärker kontrolliert werden? > System von Servicestellen für Internationale Jugendarbeit aufbauen: auf Bundesebene unterstützt IJAB; auf Landesebenen, z.B. in NRW gibt es sie auch; Kommunen - einfach irgendwo anfangen. > Zweitägiger Workshop zur Antragsberatung ist zu lang. > Welche Angaben im Antrag sind wirklich erforderlich? Vorschlag: Antragsformular kürzen, erst im Anschluss müssen ausführlichere Informationen eingereicht werden. > Digitale Vorerfahrung nutzen mit der Absicht, höhere Verbindlichkeit bei Jugendlichen zu erzeugen, um an der Jugendbegegnung wirklich teilzunehmen; gut abwägen, ob eine Teilnahme an dem Austausch wirklich möglich ist, weil sonst die Frustration bei Nicht- Teilnahme zu hoch ist. > Niedrigschwelligkeit von Förderanträgen: Stärkung des Instruments der Interessenbekundung (“Wenn man weiß, dass man reale Chancen hat, die Fördermittel zu bekommen, setzt man sich auch einmal einen Tag hin und schreibt den Antrag ”). > Netzwerkarbeit dient der Ansprache von Jugendlichen, die eher marginalisiert sind. > Austausch mit anderen Trägern, wie JUGEND von Europa oder dem Deutsch- Französischen Jugendwerk, die bereits Erfahrung haben in der Ansprache von strukturell vernachlässigten Jugendlichen und niedrigschwellige Angebote unterbreiten. > Idee: erst einmal lokal starten; die Bereitschaft ist größer, an einer kurzen Begegnung teilzunehmen, das Format Workc amp (anstelle von „Jugendbegegnung“) nennen? > Wie kann man die Förderprogramme der Ministerien besser miteinander verknüpfen? Bsp. DAJW: Es wird über das BMZ finanziert. Deshalb ist es wichtig, es an Orten, die über andere Ministerien (Bsp. BMFSFJ) finanziert werden, bekannter zu machen. > Alleinstellungsmerkmal des DAJW im Vergleich zu anderen Förderprogrammen herausstellen. > Eine Servicestelle für Internationale Jugendarbeit, wie in NRW, gibt es in jedem Bundesland (Bezeichnungen variieren): diese Verteiler nutzen, um das DAJW bekannter zu machen. > Aufbau von langfristigen Partnerschaften zwischen Trägern aus verschiedenen Ländern.

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> Deutsch-Französisches Jugendwerk: fördert institutionelle Partnerschaft mit tunesischem Träger, 4 bis 5 Jugendbegegnungen pro Jahr möglich. > Erasmus+: Akkreditierung von Trägern für langfristige Partnerschaften, über mehrere Jahre, Trend geht in die Richtung, erfahrene Träger. > Gemeinsame Veranstaltungen mit anderen relevanten Netzwerken. > Mit erfahrenen Trägern schauen, die richtigen Leute zu erreichen - unter dem Aspekt Qualität von Jugendarbeit sicherstellen.

Wer beteiligt sich an dem Prozess/Thema?

Daniel Adler (Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V.), Adeline Haaby (Solidaritätsjugend), Kristina Kilders (Jugendhaus TREFFER Köln), Annette Mütter (IKAB-Bildungswerk e.V.), Inga Ackermann (LVR-Landesjugendamt), Clara Hörmann und Julia Escher (beide DAJW)

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Raum Mars: Vertiefungsworkshop 3

Thema: Digitale Jugendarbeit (DJA) – Wie können Jugendarbeiter*innen digital ausgebildet werden?

PROBLEMSTELLUNG

Was ist der Ist-Zustand, den wir verändern wollen?

„Überall“ herrscht ein Digitalisierungsstau – die Jugendarbeit ist davon leider nicht ausgenommen. Wie können Jugendarbeiter*innen motiviert werden, an Fort- und Weiterbildungen zum Thema Digitalisierung teilzunehmen? Digitale Grundkompetenzen müssen nachgeholt werden; gleichzeitig ist es schwierig, den eigenen Bedarf an digitalen Kompetenzen zu erkennen. Eine Art digitaler Führerschein wäre nötig (dieser Bedarf wurde später allerdings verworfen). Klarmachen, warum es wichtig ist, auszubilden und was mensch konkret von einer digitalen Fort-/Weiterbildung hat. Möglichst viele Jugendarbeiter*innen digital fit(ter) machen. Klarmachen, warum es wichtig und richtig ist, digital fit zu sein. Viele begeisterte Follower*innen unseres Projekts, viele Teilnehmende an zukünftigen Fort- & Weiterbildungen.

Was ist die Herausforderung, auf die wir reagieren wollen?

LÖSUNGSANSATZ

Wie wollen wir auf das Problem reagieren?

Was ist unser Ziel?

Was soll das Ergebnis sein?

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Wie erreichen wir das?

Arbeitsnah Nutzen klarmachen: Was nützt es mir, digitaler unterwegs zu sein? Konkrete Fortbildungen entwickeln; aktuell gibt es einen großen Baukasten an Fortbildungen. Das Internet ist kein rechtsfreier Spielplatz - das muss klargemacht werden.

HANDLUNGSSCHRITTE

Was sind die nächsten Schritte unserer Arbeitsgruppe?

Das Team rund um Digitale Jugendarbeit überdenkt die Ansprache an die Zielgruppe bzw. die Strategie bei der Kommunikation an den Sektor. Im Nachgang erarbeiten wir anschlussnahe Fortbildungsangebote, die lebensnah klarmachen, warum das Weiterentwickeln von digitalen Kompetenzen wichtig ist. Kontakt zu bzw. -daten von (Landes-)Jugendringen, Jugendreferaten, sowie Trägern, die Fort- und Weiterbildungen an Jugendarbeiter*innen vermitteln; Menschen, die ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, um das obige Thema voranzutreiben (das DJA-Team vorangestellt) Gustav Berneburg & David Gevers (Youth Policy Lab gGmbH) https://www.digitalejugendarbeit.de Peter Menne (transfer e.V.), Jutta Eichhorn (Berufskolleg des Rhein-Erft-Kreises in Bergheim), Brigitte Bysh (vij Frankfurt), Kateřina Louženská und Tom Wiegels (Tandem)

Welche Ressourcen brauchen wir dafür?

Wer beteiligt sich an dem Thema/Prozess?

Ergänzende Notizen zum Workshop: > 29 Kompetenzen (https://www.digitalejugendarbeit.de/curriculum/): ganz schön viel Inhalt, viel Wissen von Nöten, wenn man zu dem Thema weiterbilden will > Jugendarbeit muss eigene Wege gehen, auf Skills aufbauen, die in der Schule vermittelt werden > Was nützt mir das in meinem (privaten/beruflichen) Leben? „Skills sind ja schön und gut, aber wenn ich keine Vorstellung davon habe, was ich damit machen kann, sehe ich nicht den Sinn und Zweck, mich fort- /weiterzubilden.“ > Digitalität geht darüber hinaus, sich weiterzubilden. > Genau aufzeigen, was gelernt wird > Jugendarbeiter*innen erklären, dass Distanz zwischen jugendlichen Welten & Welten der Jugendarbeit wichtig ist: das kann man bei Youth Policy Lab lernen, Skilltransfer ist wichtig

> Möglichkeiten bei der Diakonie für neue Gruppen zur Fortbildung > Kirchliche Jugendarbeit: Jugendreferate machen auch Fortbildungen > (Städte-)Ressorts anschreiben, wie Bücherei, Stadtsportbund in Köln

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> (Großartiges) Wissen vermarkten: wie können wir Aufmerksamkeit erzeugen? > NRW gibt 30 Mio. aus für »Digitalisierung in Sportvereinen« > Mentimeter-Umfrage hier beim Runden Tisch: digitales Tool gut eingebunden > Gamifizierter Ansatz Toolbox / Links > gmk-net.de: Projekte aus Radio, Funk, Fernsehen; auch wissenschaftliche Projekte > Senfcall: datenschutzfreundliches, multiformatives, videocallfähiges Online-Tool > Findpenguins: digitales Reisetagebuch

Raum Merkur: Vertiefungsworkshop 4

Thema: Mit dem Bonn-Prozess und den EU-Jugendprogrammen auf dem Weg in eine zukunftsfähige Jugendarbeit

PROBLEMSTELLUNG

Was ist der Ist-Zustand, den wir verändern wollen?

Seit 2020 gibt es den Bonn-Prozess – einen Community-Prozess in ganz Europa mit dem Ziel der Stärkung und Weiterentwicklung von Jugendarbeit im weitesten Sinne inkl. Jugendsozialarbeit, -bildung, -verbandsarbeit etc. (europaweit sprechen wir von “Youth Work”). Dieser Prozess wird in Deutschland noch zu wenig wahrgenommen und als Chance betrachtet. Veränderung ist v. a. in zwei Punkten nötig: 1. Der Prozess ist zu wenigen Fachkräften in ihrer lokalen Arbeit bekannt; mehr Sichtbarkeit und Transparenz im gesamten Arbeitsfeld sind nötig. 2. Der deutsche Prozess sollte klare inhaltliche Schwerpunkte setzen, die dem Bedarf an Weiterentwicklung in Deutschland entsprechen.

Was ist die Herausforderung, auf die wir reagieren wollen?

Jugendarbeit / Youth Work wird gesellschaftlich zu wenig wertgeschätzt und erhält nicht genügend Aufmerksamkeit.

Deshalb ist mehr Qualifizierung von Jugend(sozial)- arbeiter*innen nötig, um Jugendarbeit / Youth Work fit für die Zukunft zu machen (Qualifizierung als Schlüssel).

LÖSUNGSANSATZ

Wie wollen wir auf das

1. Transparenz: Es wurde in der Session zusammengetragen,

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Problem reagieren?

wer im Bonn-Prozess was tut/tun kann: Neben den europäischen Institutionen sind v. a. diese Akteur*innen zentral: > Die Transferstelle zur Ausgestaltung der European Youth Work Agenda (EYWA) in Deutschland beim Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut / Technische Universität Dortmund (www.transferstelle- eywa.de) unterstützt den nationalen Prozess in Deutschland, u.a. mit einer Podcast-Reihe und Veranstaltungen. > Europaweit unterstützt die Europäische Servicestelle für den Bonn-Prozess bei JUGEND für Europa (https://www.bonn-process.net/), u. a. mit einer zentralen Website, Newsletter, europäischen Veranstaltungen und Angeboten an deutsche Antragstellende in den EU-Jugendprogrammen. > Last, but not least, die Akteur*innen aus dem Arbeitsfeld selbst (Fachkräfte, junge Menschen, Forschende, politische Entscheidungsträger*innen, Jugend(arbeits-)organisationen sind zentral: denn ein Community-Prozess lebt vom Engagement vieler – jede*r im eigenen Kontext, alle gemeinsam für die Weiterentwicklung unseres Arbeitsfeldes! 2. Es wurde diskutiert, welche Schwerpunkte der Bonn-Prozess in Deutschland haben sollte: > Anerkennung und Sichtbarkeit von Jugendarbeit / Youth Work, > Qualifizierung von Fachkräften, > Besonderheiten des deutschen Arbeitsfeldes in die europäische Fachdebatte einbringen und so andere Länder bereichern. Konkrete Ideen für die zukünftige Weiterentwicklung von Jugendarbeit / Youth Work im Kontext des Bonn-Prozesses: > Öffentlichkeitskampagne zum Wert von Jugendarbeit/ Youth Work > Politische Lobbyarbeit für Jugendarbeit / Youth Work durch Verbände (das Feld sollte politischen Druck aufbauen) > Auf Bundesebene könnte von Verbänden ein Jugendarbeitsfördergesetz (nach dem Vorbild aus dem Kita-Bereich) inkl. eines Qualifizierungsprogramms des

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