IHK-Magazin Ausgabe 06/2022

TITELTHEMA | EXISTENZGRÜNDUNG

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DER BUSINESSPLAN ALS FAHRPLAN

FAKTEN AUS DEM IHK STARTERCENTER

STARTFINANZIERUNG 80

Das Förderdarlehen der L-Bank (Staatsbank für Baden-Württemberg) ist zusätzlich mit einer 80-prozentigen Bürgschaft der Bürgschaftsbank Baden- Württemberg abgesichert: • maximaler Kapitalbedarf 200.000 Euro je Unternehmer (insgesamt maxi - mal 800.000 Euro) • auch nutzbar für Erweiterungen oder Modernisierungen nach der Grün - dungsphase • Finanzierung von Investitionskosten, Warenlager oder Betriebsmitteln • Tipp: Der Antragsteller muss mit seiner Persönlichkeit und seinem Konzept die Hausbank von der Geschäftsidee überzeugen. Wichtig: Vor allem die Zahlen zu Umsatz, Betriebskosten und Investitionen müssen stimmen.

Zentraler Bestandteil der Gründungs - planung und damit Voraussetzung für den Erfolg eines Start-ups ist der Business-Plan. Im Prinzip besteht jeder Businessplan aus drei Teilen: • Konzept (Textteil mit der Beschreibung des Vorhabens), • Finanzplan (Zahlenteil mit privatem Finanzbedarf, Rentabilitätsvorschau, Liquiditätsplanung sowie Kapitalbedarf und Finanzierung), • Anhang (zum Beispiel Lebenslauf, Pro - spekte des Produkts oder der Dienst - leistung). Auch die Risiken werden in einem Busi - nessplan beleuchtet. Als Grundlage für einen Businessplan kann der Business Model Canvas dienen, auf dem die Ge - schäftsidee grob vorgezeichnet wird. Mit der Online-Gründungswerkstatt, ein deutschlandweiter Verbund von Industrie- und Handelskammern, können angehende Unternehmensgründer ihren Business- und Finanzplan erstellen. Die Nutzung der Plattform ist kostenfrei, ebenso die Bera - tung durch die IHK während des Prozes - ses. Es gibt eine vorgegebene To-do-Liste zum Abarbeiten. Die Gründungswerkstatt ist außerdem als Beteiligungstool auf - gebaut. Externe Berater wie Anwälte oder Steuerberater, Banken oder Investoren können auf diese Weise eingebunden wer - den und sich jederzeit über den Stand der Dinge informieren. Wer im Team gründet, kann gemeinsam an den Plänen arbeiten. Der Finanzplan ist neben dem Textteil das Herzstück eines Businessplans. In der Gründerwerkstatt angemeldete Gründer können den webbasierten Finanzplaner zur Erarbeitung des Zah - lenteils kostenlos nutzen. Damit kann der Kapitalbedarf ermittelt oder die Gründungskosten berechnet werden. TIPP: Anmelden zum kostenfreien IHK-Webinar „Wie mache ich meinen Businessplan in der Gründungswerk- statt“ unter

• 8.359 Unternehmensneugründungen im Bezirk der IHK Rhein-Neckar (2021) • 6 VON 10 Neugründungen sind im Nebenerwerb •  18.370 Gesamt-Kontakte des Starter- Centers mit potenziellen Gründerinnen und Gründern •  19 PROZENT der Anfragen kommt von Gründungen in Teams •  ES WIRD EHER in den Kreisen als in den Städten gegründet. In Mannheim und Heidelberg sind die Gewerbe - anmeldungen rückläufig. Im Rhein- Neckar-Kreis und Neckar-Odenwald- Kreis sind die Zahlen gegenüber dem Vorjahr angestiegen. •  GEGRÜNDET wird vor allem im Dienstleistungssektor, im Handel und in der Gastronomie (Zuwächse für Heidelberg und den Neckar-Oden - wald-Kreis); starker Rückgang in der Mannheimer Gastronomie seit Jahren •  3 30 REGEL: 30 REGEL: Drei Jahre nach Grün - dung sind 30 Prozent der Start-ups wieder weg

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