Doch der Markt wandelt sich. Mit der zunehmenden Elektrifizierung der Nutzfahrzeugbranche nehmen auch die Anforderungen an Heizung und Klimaanlage zu. Es ist viel Entwicklungsarbeit notwendig, um als mittelstän- disches Unternehmen in diesem Bereich vorne mit dabei zu sein. Ein erster Erfolg ist die von Aurora entwickelte Wärmepumpe für Elektrobusse, die den Energie-Bedarf inklusive Klimatisierung über das gesamte Jahr um rund 25 Prozent verringert. „Die Wärmepumpe ist eine wichtige Zukunftslösung“, sagt Wirth. Aurora arbeitet jetzt daran, dieses System auch in den Kabinenbereich zu übertragen. Und nicht nur bei den Produkten, auch im Unternehmen selbst spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle: Noch 2022 sollen die meisten Verpackungen der produzierten Geräte auf ein Mehrwegsystem umgestellt werden. Darüber hinaus sparte die Installation dezentraler Durchlauferhit- zer und die Isolation aller Wasserleitungen 10.000 Liter Heizöl jährlich ein. Geplant ist nun, die Ölheizung durch eine Luft-Wärme-Pumpe zu ersetzen. Allerdings gibt es auch bei Aurora Stolpersteine auf dem Weg der ökologischen Transformation. So nehmen mit jedem neuen Gesetzesvorhaben – etwa hinsichtlich der EU-Taxonomie – die Anforderungen, der bürokratische Aufwand und die Kosten zu. „Wir müssen Jahr für Jahr im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung mehr Mittel für diese Themenbereiche vorsehen“, berichtet Wirth. Und auch die gestiegenen Energiepreise spürt Aurora. Die hohen Dieselpreise belasten den Transport zwischen den Standorten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen jedoch die Lieferketten: Der Mangel an Bauteilen und ins- besondere Chips macht dem Unternehmen zu schaffen. Kein Grund aber, auf eine weitere Steigerung der Energie- effizienz zu verzichten. Aurora setzt die entsprechenden Maßnahmen, so Wirth, mit noch größerem Nachdruck um. Dr. Stefan Burkhardt
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RESSOURCENEFFIZIENZ Verluste vermeiden
Die IHK hat ihr Angebot für mehr Effizienz in Umwelt- und Energiefragen erweitert. Zukünftig können sich Unternehmen auch zur Ressourceneffizienz beraten lassen. Das Prinzip ist das Gleiche wie beim bisherigen KEFF-Energieeffizienzcheck, wie IHK- Experte Bernhard Röhberg sagt: „Bei KEFF+ gehen wir in die Betriebe, füh- ren einen Check durch und geben im Nachgang Tipps. Unter anderem darüber, wie Prozesse optimiert werden können. Ziel ist es, den Energie- und Materialverbrauch zu reduzieren und dadurch Geld zu sparen.“ Lesen Sie weiter auf Seite 46. Informieren Sie sich auch zum kompletten IHK- Angebot im Themenfeld „Innovation und Umwelt“ unter ihk.de/rhein-neckar/innovation
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