03-2016 D

• Wie kann ich trotz dieser Arbeit genügend Zeit freihalten, um die entstandenen Kontakte zu vertiefen? • Wir haben uns diese Fragen gestellt und nach Lösungen gesucht – und gefunden: Mit dem Aufbau von Englisch-Lernzentren können wir den aufgezählten Proble- men begegnen: Langzeitvisum: Da die Englischzentren als Geschäfte geführt sind und der Bevöl- kerung nutzen, sind viele Länder bereit, Visa für die Mitarbeitenden der Zentren auszu- stellen. Zugang zur Bevölkerung: Die Studierenden kommen gerne in die Zentren, da es für sie wichtig ist, Englisch zu lernen. Wir haben die Kursgebühren bewusst tief ange- setzt, weil wir den Menschen dienen und nicht Profit erzielen wollen. Derzeit sind in je- dem Zentrum rund 200 Studierende eingeschrieben. In den Kursen können wir sie auch ganz praktisch ermutigen, unterstützen und Gottes Liebe mit ihnen teilen. Arbeitszeit: Jedes Englischzentrum wird derzeit von drei transkulturellen Mitarbei- tenden geleitet. Dadurch beträgt die Arbeitszeit wöchentlich pro Person nur rund 20 Stunden und es bleibt genügend Zeit, um Beziehungen aufzubauen und zu vertiefen. Natürlich erleben wir in unserer Arbeit auch immer wieder Herausforderungen. Insge- samt haben wir aber die Erfahrung gemacht, dass das Konzept funktioniert – und die Rückmeldungen sind sehr positiv: „Wir lernen nicht nur Englisch, wir lernen fürs Leben“, sagte ein Student. Ein anderer bemerkte, dass eine gute Atmosphäre herrsche, in der jeder ermutigt werde – ganz im Gegensatz zu anderen Institutionen, wo die Schüler bei Fehlern ausgelacht werden. Durch diese Wertschätzung sind viele gute Kontakte und Beziehungen entstanden. So hoffen wir, dass wir auch in anderen Regionen Indiens sol- che Zentren eröffnen können – und dass das Konzept in weiteren Ländern Fuss fasst!

Ein Bericht vom Leiter Netzwerk Englischzentren

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