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6. Kapitel
6.4 Zufriedenheitsbewertungen der Teilnehmenden
Daneben sind auch die Eltern bzw. die Familie wichtige Impulsgeber. Onlinemedien haben Printmedien mittler- weile in der Bedeutung klar überholt, dennoch bleibt der direkte Kontakt mit Menschen, die Begegnungen empfeh- len, deutlich wichtiger als mediale Angebote. Der große Bereich »Sonstiges« (13 %) verweist zudem auf viele weite- re Informationsquellen, beispielsweise über Arbeitsstelle, Universität, einzelne Bekannte usw. → Abb 12 Ein wichtiger Hinweis muss hierbei im Blick bleiben: Die Frage bezieht sich nur darauf, wie die Teilnehmenden auf die Begegnung aufmerksam wurden. Inwiefern sich dar- aus dann auch die Motivation zur Anmeldung ergab, kann aus diesen Daten nicht abgeleitet werden. Es ist zudem davon auszugehen, dass zunächst ein Grundinteresse an Jugendbegegnungen bestehen muss, damit die Kennt- nisnahme eines konkreten Angebots auch tatsächlich zu einer Teilnahme führt. Am Ende des Fragebogens gibt es die Möglichkeit, unter »Sonstige Anmerkungen« weitere Hinweise in Form von Freitexten einzutragen. Insgesamt 258 Teilnehmende nutzten diese Möglichkeit. Eine inhaltsanalytische Auswer- tung der freien Kommentare ergab: 77 % der Kommentare äußerten Lob, Dankbarkeit oder anderweitiges positives Feedback. 23 % hatten einen kritischen Inhalt oder Verbes- serungshinweise.
Die Frage nach der Zufriedenheit mit einzelnen Aspekten zu Beginn des Fragebogens verschafft einen Grundein - druck über die Wahrnehmung verschiedener Aspekte aus Sicht der Teilnehmenden. Die Zufriedenheitsbewertungen der Teilnehmenden bewegen sich in einem sehr positiven Bereich. Am positivsten werden »Spaß«, »Mitarbeitende«, »Gruppe« und »Atmosphäre« beurteilt – also Aspekte, die sich mit den Gemeinschaftserfahrungen einer Begegnung verbinden. Dies passt auch zu den freien Anmerkungen der Teilnehmenden, bei denen die meisten Kommenta- re gute Erfahrungen mit Mitarbeitenden bzw. der Gruppe beinhalten. 63 % der Teilnehmenden vergeben die Bestno- ten 9 oder 10 von maximal 10 Zufriedenheitspunkten für das Gesamturteil, weniger als 1 % vergibt hier einen Wert zwischen 1 und 4 und ist also deutlich unzufrieden. → Abb 13 Die Reihenfolge der Aspekte, mit denen die höchste Zufriedenheit besteht, erweist sich als sehr konsistent im Vergleich zur Auswertung 2017 + 2018. Jeweils die fünf positivsten und die fünf negativsten Aspekte befinden sich in beiden Doppeljahresauswertungen in exakt derselben Reihenfolge. Bei den Zufriedenheitsbewertungen zeigen sich ferner einige statistisch signifikante Zusammenhänge mit dem Alter. Je älter die Teilnehmenden sind, desto weniger posi - tiv fallen ihre Bewertungen aus, insbesondere die Aspekte »Mitarbeitende« und »Gruppe« werden kritischer beur- teilt. Am positivsten wurden Aspekte der Gemeinschafts- erfahrungen bewertet.
»Am positivsten wurden Aspekte der Gemeinschafts- erfahrungen bewertet.«
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