maxon Produktprogramm 2024/25

Erklärung maxon Terminologie IDX-Antriebe

Massbilder Darstellung der Ansichten gemäss Projektionsmetho- de E (ISO). Alle Abmessungen in [mm]. Antriebsdaten Die Werte wurden in Verbindung mit Sinuskommutie- rung und einem Antrieb ohne zusätzliche Anbauten, wie Bremse oder Getriebe, ermittelt. Zusätzliche An- bauten können die Leistungsdaten des Systems ver- ändern. 1 Nominale Versorgungsspannung U N [Volt] ist die Versorgungsspannung bei welcher die Nenn- daten des Antriebs erreicht werden. Die Nenndaten (Zeile 2–7) beziehen sich auf diese Spannung. Die Versorgungsspannung darf im Bereich der Nenn- Betriebsspannung (Zeile 12) variieren. 2 Nenndrehzahl n N [min-1] ist die Drehzahl, bei welcher der Antrieb spezifiziert wird. Die integrierte Motorsteuerung kann bis zum Nennmoment auf diese Drehzahl regeln. 3 Nennmoment bei 25°C (max. Dauerdrehmoment) [mNm] und 4 Nennmoment bei 40°C (max. Dauerdrehmoment) [mNm] ist das Drehmoment, das bei Betrieb mit nominaler Versorgungsspannung und Nennspeisestrom bei 25°C/40°C erzeugt wird. Es liegt an der Grenze des Dauerbetriebsbereichs des Antriebs. Um eine unzu- lässige Erwärmung der Wicklung zu verhindern, sind höhere Drehmomente nur kurzzeitig möglich. Die in- tegrierte Motorsteuerung überwacht die Wicklung mit Hilfe eines Temperatursensors. 5 Nennspeisestrom bei 25°C [A] und 6 Nennspeisestrom bei 40°C [A] ist der erforderliche Speisestrom um bei nominaler Versorgungsspannung und bei 25°C/40°C das Nenn- moment zu erreichen. 7 Maximaldrehzahl bei nominaler Versorgungsspannung [min-1] ist die Drehzahl, welche der Antrieb bei der nominalen Versorgungsspannung maximal erreichen kann. 8 Maximal zulässige Antriebsdrehzahl n max [min-1] ist die Drehzahl, welche der Antrieb maximal errei- chen kann. Die maximale Drehzahl kann nur bei genü- gend hoher Versorgungsspannung erreicht werden. Höhere Drehzahlen sind nicht zulässig.

Maximales Drehmoment (kurzzeitig) M max [mNm]

18 Umgebungstemperatur [°C] Betriebstemperaturbereich. Er ergibt sich aus der Wärmebeständigkeit der verwendeten Werkstoffe, Bauteile und der Viskosität der Lagerschmierung. 19 Axialspiel [mm] Bei nicht vorgespannten Motoren sind dies die Tole- ranzgrenzen des Lagerspiels. Eine Vorspannung hebt das Axialspiel bis zur angegeben axialen Kraft auf. Bei Belastungen in Richtung der Vorspannkraft (Zug: von Flansch weg) ist das Axialspiel immer Null. In der Längentoleranz der Welle ist das maximale Axialspiel eingerechnet. 20 Radialspiel [mm] Das Radialspiel ergibt sich aus der Radialluft der La- ger. Eine Vorspannung hebt das Radialspiel bis zur Dynamisch: Im Betrieb zulässige Axialbelastung. Falls für Zug und Druck unterschiedliche Werte gelten, ist der kleinere Wert angegeben. Statisch: Maximale axial auf die Welle vorne wirkende Kraft im Stillstand, bei der keine bleibenden Schäden auftreten. 23 Max. radiale Belastung [N] Der Wert wird für einen typischen Abstand vom Flan- sch vorne angegeben. Bei grösserem Abstand redu- ziert sich dieser Wert. 24 Gewicht des Antriebs [g] 25 Typischer Geräuschpegel [dBA] ist der statistische Mittelwert vom Geräuschpegel gemessen nach maxon Standard (10 cm Abstand ra- dial zum Antrieb, Betrieb im Leerlauf bei der angege- benen Drehzahl. Der Antrieb liegt dabei frei auf einer Schaumstoffmatte in der Geräuschmesskammer). Der akustische Geräuschpegel ist von unterschied- lichen Faktoren z. B. Bauteiltoleranzen abhängig und wird stark vom Gesamtsystem beeinflusst, in wel- chem der Antrieb eingebaut ist. Bei ungünstigem An- bau des Antriebes kann das Geräuschniveau deutlich über dem Geräuschniveau des Antriebs allein liegen. Der akustische Geräuschpegel wird während der Pro- duktqualifikation gemessen und festgelegt. In der Fer- tigung wird eine Körperschallprüfung nach definierten Grenzwerten durchgeführt. Damit können unzulässige Abweichungen erkannt werden. angegebenen axialen Belastung auf. 21/22 Max. axiale Belastung [N]

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ist das Drehmoment, welches der Antrieb kurzzeitig abgeben kann. Die Dauer hängt vom Einbau ab und wird von der integrierten Motorsteuerung mit Hilfe von Temperatursensoren überwacht. 10 Maximaler Versorgungsstrom (kurzzeitig) I max [A] ist der maximale Strom. Der Versorgungsstrom ist nicht proportional zum Drehmoment, sondern hängt von der Speisespannung und dem Betriebspunkt ab. 11 Rotorträgheitsmoment J R [gcm2] ist das Massenträgheitsmoment des Rotors, bezogen auf die Drehachse. 12 Nenn-Betriebsspannung +V CC [V] zeigt den erlaubten Bereich der Versorgungsspan- nung gegenüber GND. Ist die anliegende Spannung niedriger als die nominale Versorgungsspannung können Nennmoment und Nenndrehzahl nicht ga- rantiert werden. Wird eine Bremse angebaut, gilt die Versorgungsspannung der Bremse als unteres Limit (siehe Feature Chart). 13 Mechanische Anlaufzeitkonstante t m [ms] ist die Zeit, die der unbelastete Rotor benötigt, um vom Stillstand auf 63% seiner Enddrehzahl zu be- schleunigen. 14

Thermischer Widerstand Gehäuse-Luft R th2 [K/W] Thermischer Widerstand Wicklung-Gehäuse R th1 [K/W]

und 15

Charakteristische Werte des thermischen Übergangs- widerstandes ohne zusätzliche Wärmeableitung. Zei- le 14 und 15 addiert bestimmen die maximale Erwär- mung bei gegebener Verlustleistung (Belastung). Bei Antrieben mit Metallflansch kann sich der thermische Widerstand R th2 um bis zu 80% verringern, sofern der Antrieb statt an eine Kunststoffplatte direkt an eine Wärme leitende (metallische) Aufnahme angekoppelt wird. 16 Therm. Zeitkonstante der Wicklung t w [s] und 17 Therm. Zeitkonstante des Antriebs t s [s] Sind die typischen Reaktionszeiten für die Tempera- turänderung von Wicklung und Antrieb. Man erkennt, dass der Antrieb thermisch viel träger reagiert als die Wicklung. Die Werte sind aus dem Produkt der thermi- schen Kapazität und den angegebenen Wärmewider- ständen gerechnet. Die integrierte Motorsteuerung überwacht die Temperaturen mit Hilfe von Tempera- tursensoren.

358 maxon compact drive 

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