maxon Produktprogramm 2024/25

Die Standardspezifikation Nr. 102 maxon gear / maxon screw drive 1. Grundlagen Die Standardspezifikation beschreibt Prüfungen, die am fertigen Getriebe und im Herstellprozess durchgeführt werden. Um den von uns festgelegten hohen Qualitätsstandard zu sichern, prüfen wir Materialien, Einzelteile und Baugruppen und das fertige Getriebe auf Einhaltung der spezifizierten Mas- se und Eigenschaften. Die Ergebnisse werden statistisch erfasst und kön- nen auf Wunsch vom Kunden eingesehen werden. Zur Anwendung gelan- gen Stichprobenpläne nach ISO 2859 und DIN/ISO 3951 (Attributprüfung, Folgeprüfung und Variablenprüfung) sowie Selbstkontrollen der Fertigung. Diese Spezifikation gilt immer, wenn nicht eine andere Spezifikation zwi- schen dem Kunden und maxon vereinbart wurde. 2. Daten 2.1 Mechanische Daten entsprechend Massbild: Montageabhängige Masse werden nach Stichprobenplan geprüft. Davon ausgenommen sind Form- und Lagetoleranzen. Dabei werden Standardmessmittel (elektrische Län- genmessung, Messschrauben, Messuhren, Messschieber, Grenzlehrdorne und Gewindelehrdorne, u.a.) eingesetzt. Die Kalibrierung der Messmittel lehnt sich an folgenden Normen an: − E N ISO 10012:2003 Messmanagement-Systeme − Anforderungen an Messprozesse und Messmittel − E N ISO/IEC 17025 Allgemeine Anforderungean an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien − VDI/VDE/DGQ 2618 Prüfmittelüberwachung 2.2 Geräusch Es wird auf Ausreisser innerhalb einer Charge geprüft. Die im Getriebe statt- findenden Bewegungsabläufe verursachen drehzahlabhängige Geräusche und Vibrationen. Diese können von unterschiedlicher Frequenz und mehr oder weniger starker Intensität sein. Die Geräuschpegel eines Einzelmus- ters erlauben keinen eindeutigen Schluss auf das Geräusch- oder Vibrati- onsniveau einer zukünftigen Lieferung. 2.3 Lebensdauer Die Lebensdauertests werden im Rahmen der Produktqualifikation nach in- ternen, einheitlichen Kriterien durchgeführt. Die Lebensdauer eines Getrie- bes hängt im Wesentlichen von den Betriebsdaten und den Umgebungsbe- dingungen ab. Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten erlaubt uns daher keine allgemeine Lebensdaueraussage. Die minimale Lebensdauererwar- tung bei den jeweiligen maxon-Getrieben bezieht sich auf die Standardbe- dingungen. − 25°C − Normale Raumbedingungen − Horizontale Lage der Einheit − Ohne axiale und radiale Last auf die Abgangswelle 2.4 Umgebungseinflüsse Korrosionsschutz: Unsere Produkte werden bei der Produktqualifikation in Anlehnung an die Norm DIN EN 60068-2-30 geprüft. Beschichtung der Komponenten: Die zur Anwendung kommenden Ober- flächen- und Beschichtungsverfahren sind nach korrosionsschützenden Gesichtspunkten ausgewählt. Die Prüfung solcher Schichten wird nach der jeweils anwendbaren Norm bei der Produktqualifikation durchgeführt. 3. Vom Datenblatt abweichende bzw. ergänzende Parameter können fest- gelegt werden und sind dann als Kundenspezifikation Bestandteil der systematisch durchgeführten Prüfung. Prüfzertifikate werden nach vor- ausgehender Vereinbarung mitgeliefert.

Die Standardspezifikation Nr. 103 maxon sensor 1. Grundlagen Die Standardspezifikation beschreibt Prüfungen, die an der fertigen Kombina- tion aus Sensor und Motor (teilweise auch mit Getriebe) sowie im Herstellpro- zess durchgeführt werden. Um den von uns festgelegten hohen Qualitätsstan- dard zu sichern, prüfen wir Materialien, Einzelteile, Baugruppen und die fertige Kombination auf Einhaltung der spezifizierten Masse und Eigenschaften. Für die Sensorprüfung ist dabei zu beachten, dass das Messsignal unvermeidbar die Drehzahlschwankungen des Motors und eventuell des Getriebes enthält. Die Ergebnisse werden statistisch erfasst. Zur Anwendung gelangen Stich- probenpläne nach ISO 2859 und DIN/ISO 3951 (Attributprüfung, Folgeprü- fung und Variablenprüfung) sowie Selbstkontrollen der Fertigung. Diese Stan- dardspezifikation gilt immer, wenn nicht eine andere Spezifikation zwischen dem Kunden und maxon vereinbart wurde. 2. Daten 2.1 Elektrische Daten gelten bei 22° bis 25°C. Datenkontrolle innerhalb einer Minute Laufzeit bzw. innerhalb von mindestens drei Messumdrehungen. Die Bedingungen während der Sensormessung sind: Betriebsspannung Sollwert ±50 mV Drehrichtung cw = Rechtslauf Motorlage waagerecht Betrieb im Leerlauf Messdrehzahl Sollwert ±40% Jeder Inkrementalencoder wird im angebauten Zustand geprüft: Stromaufnahme Min-/Maximalwert Signalpegel Signale vorhanden Impulszahl (3-Kanal-Encoder) Genau einmal vorhandener Indeximpuls (falls anwendbar) Winkelinformation Zur Winkelinformation werden je nach Technologie ein- Für Encoder ohne Line Driver («single-ended output»): «Low»-Pegel: Maximalwert, «High»-Pegel: Minimalwert Für Encoder mit Line Driver («differential output»): Ansteuerung eines RS422-kompatiblen Line Receivers Signalintegrität zelne oder mehrere der folgenden Merkmale geprüft: Phasenlage A zu B, Tastverhältnis der Inkremental- signale, Zykluslänge, INL, DNL, minimale / maximale Zustandslänge, Jitter Hinweis: maxon Prüfgeräte verfügen über eingebaute Glitchfilter. Glitches auf einzelnen Encodersignalen werden nicht erkannt und sind zulässig. Jeder Absolutencoder wird im angebauten Zustand geprüft: Stromaufnahme Min-/Maximalwert Signalintegrität Signale CLK, Data vorhanden Protokoll entsprechend der Spezifikation (SSI, BiSS, Codierung) Zählrichtung der Winkelwerte: gemäss Katalogangabe 2.2 Mechanische Daten entsprechend Massbild: Montageabhängige Masse werden nach Stichprobenplan geprüft. Davon ausgenommen sind Form- und Lagetoleranzen. Dabei werden Standardmessmittel (elektrische Längen- messung, Messschrauben, Messuhren, Messschieber, Grenzlehrdorne und Gewindelehrdorne, u.a.) eingesetzt. Die Kalibrierung der Messmittel lehnt sich an folgenden Normen an: − E N ISO 10012:2003 Messmanagement Systeme−Anforderungen an Mess- prozesse und Messmittel − E N ISO/IEC 17025 Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien − VDI/VDE/DGQ 2618 Prüfmittelüberwachung 2.3 Unwucht Die Massverkörperung des Sensors (Target, Polrad) wird auf die Welle montiert und kann zu zusätzlicher Unwucht führen. 2.4 Lebensdauer Die Lebensdauer von Sensoren ist im Normalfall nicht durch Abnutzung limi- tiert, sondern durch die Umgebungsbedingungen. Diese sind sehr vielfältig, so dass keine allgemeine Aussage zur Lebensdauer gemacht werden kann. 2.5 Umgebungseinflüsse Feuchtigkeit: Sensoren bestehen aus elektronischen und zum Teil optischen Komponenten. Ohne besondere Angaben ist Kondensation zu vermeiden bzw. vor Inbetriebnahme zu beseitigen. Bei optischen Encodern kann Kondensation und Feuchtigkeit zur Fleckenbildung und damit zu Signalfehlern führen. 3. Vom Datenblatt abweichende bzw. ergänzende Parameter können festge- legt werden und sind dann als Kundenspezifikation Bestandteil der syste- matisch durchgeführten Prüfung. Prüfzertifikate werden nach vorausge- hender Vereinbarung mitgeliefert.

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