TITELTHEMA | AUS- UND WEITERBILDUNG
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A uf den ersten Blick gibt es gute Neuigkeiten vom Ausbildungsmarkt der Region: 2023 verzeich- nete IHK Rhein-Neckar 3.857 neue Ausbildungsverhältnisse. Das ist ein Plus von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Auf- holprozess hätte allerdings noch kräftiger ausfallen können, wenn die Nachfrage der Schulabgänger stärker gewesen wäre. Denn im IHK-Be- zirk waren zum Start des aktuellen Ausbildungsjahres 865 Lehrstellen unbesetzt geblieben. Das sind 88 mehr als im Vorjahr. Da nicht alle Unternehmen ihre offenen Ausbil- dungsplätze den Arbeitsagenturen melden, fällt die tatsächliche Lücke noch größer aus. Weg vom regionalen Ausbildungs- markt zur Situation bundesweit: Das Kompetenzzentrum Fachkräftesiche- rung am Institut der deutschen Wirt- schaft bezifferte im September 2023 die Zahl der offenen Stellen für Fach- kräfte auf 1,26 Millionen – bei gleich- zeitig etwa einer Million arbeitsloser
Fachkräfte. Der Fachkräftemangel schwächt branchenübergreifend das Wachstumspotenzial der Wirtschaft durch Auftragsstau und Versorgungs- engpässe, Überlastung der verbliebe- nen Fachkräfte, durch den Verlust an Innovations- und Wettbewerbsfähig- keit sowie durch höhere Arbeitskos- ten, um neue Fachkräfte anzuwerben und vorhandenes Personal zu halten. Manche Unternehmen überlegen des- halb bereits, Teile ihrer Produktion ins Ausland zu verlagern. Die IHK Rhein-Neckar unterstützt Unternehmen mit einem vielfältigen Angebot, um ihre offenen Ausbildungs- plätze zu besetzen (siehe Seite 12). Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Einstiegsqualifizierung. Sie dient Ausbildungssuchenden als Türöffner für eine geregelte Beschäftigung (sie- he Seite 14). Interne Weiterbildungs- maßnahmen helfen ebenso bei der Fachkräftesicherung (siehe Seite 16). Unternehmen der Region profitieren auch hier von der IHK an ihrer Seite
FACHKRÄFTESICHERUNG Der Kampf gegen die große Leere Die Suche nach geeigneten Mitarbeitern gestaltet sich zumeist schwierig. Wie Unternehmen trotzdem erfolgreich sind.
44% ALLER BERUFSGRUPPEN in Deutschland sind vom Fachkräftemangel betroffen
QUELLE: BUNDESWIRT- SCHAFTSMINISTERIUM
(siehe Seite 18). Dr. Stefan Burkhardt
Unternehmen fehlen geeignete Bewerber Gründe, weshalb Unternehmen ihre Ausbildungsplätze 2022 nicht besetzen konnten (in Prozent, Mehrfachnennungen möglich)
Das lesen Sie im Titelthema 12 Drei Fragen an... IHK-Expertin Dagmar Straub erklärt, wie Jugendliche heute ticken 12 Azubi-Suche von Unternehmen Die wichtigsten Tipps und die schlimmsten Fehler 13 Fachkräfteeinwanderungsgesetz Was sich 2024 ändert 14 PWL Elektrotechnik GmbH Wie die IHK bei der Fachkräftegewinnung half 15 Fachkräftemangel Welche Branchen betroffen sind - und aus welchen Gründen 16 Weiterbildung Wie Unternehmen ihre Mitarbeiter fit für die Zukunft machen 18 Weiss GmbH Wie die IHK bei der Fachkräfteentwicklung unterstützt
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Es lagen keine geeigneten Bewerbungen vor
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Die Ausbildungsplätze wurden von den Auszubildenden nicht angetreten
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Es lagen keine Bewerbungen vor
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Die Ausbildungsverträge wurden von den Auszubildenden nach Beginn der Ausbildung aufgelöst Der Ausbildungsvertrag wurde durch uns nach Beginn der Ausbildung aufgelöst
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2018 2021 2022
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andere Gründe
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Auftragsbücher voll, Büro bestens ausgestattet, jetzt fehlt nur noch das Wichtigste: die Mitarbeiter
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QUELLE: DIHK-UMFRAGE AUSBILDUNG 2023
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IHK Magazin Rhein-Neckar 02 | 2024
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