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Konjunktur steht still Salden aus den Bewertungen zur Geschäftslage und -erwartungen in Prozent
frage treibt aktuell 56 Prozent der Unternehmen um. Die Bedenken im Hinblick auf Energiepreise und Arbeitskosten sind im Vergleich zum Herbst wieder etwas angestiegen. Aktuell sehen 51 Prozent der Betriebe in hohen Energie- und 48 Prozent in hohen Arbeitskosten ein Risiko. Der deutlichste Zuwachs zeigt sich bei den Faktoren „Wirtschaftspolitik“ und „geopolitische Spannun- gen“. „Dass jedes Dritte Unternehmen die Wirt- schaftspolitik als geschäftsgefährdend empfindet, muss bei den Entscheidungsträgern in der Politik die Alarmglocken läuten lassen“, so Nitschke. Die Exporterwartungen verharren zu Jahresbeginn im negativen Bereich, seit Herbst zeigt sich nur eine geringfügige Verbesserung. Meldeten im Oktober per saldo 9 Prozent der Unternehmen sinkende Exportabsichten, so sind es aktuell 7 Prozent. „Es ist dringend notwendig, die internationale Wett- bewerbsfähigkeit der Unternehmen hierzulande zu stärken, etwa durch geringere Energiekosten, ein verbessertes steuerliches Umfeld und Bürokratie- abbau“, so Nitschke. Für die Länder der Eurozone zeigen sich die Ausfuhrpläne zurückhaltend und auch in die übrigen europäischen Länder gehen die Ausfuhrerwartungen zurück. Eine positive Entwicklung zeigt sich hingegen auf dem nordame- rikanischen Markt. Hier konnten die Exporterwar- tungen seit Herbst noch einmal zulegen. „In den USA expandieren vor allem die Pharmahersteller, die Automobilindustrie und die Halbleiterbranche. Auch für Unternehmen aus unserer Region ergeben sich dadurch neue Zulieferchancen“, so Nitschke. Im Durchschnitt zeigen sich die Investitionsab- sichten der Unternehmen am Jahresbeginn im Vergleich zum Herbst nahezu unverändert. Der Investitionssaldo liegt weiterhin mit einem Punkt im negativen Bereich. Mit Blick in die einzelnen Sektoren zeigen sich deutliche Unterschiede: So
Harter konjunktureller Winter für deutsche Unternehmen. Was folgt im Frühjahr?
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IHK-KONJUNKTURUMFRAGE Wachstumssignale bleiben aus Die Sorgen in der regionalen Wirtschaft bleiben bestehen. Unter anderem die Konsumflaute im Inland und eine schwächelnde Weltwirtschaft machen den Betrieben zu schaffen.
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QUELLE: IHK RHEIN-NECKAR
legen die Investitionsabsichten in der Industrie und bei Dienstleis- tern zu, im Handel gehen die Investitionspläne hingegen zurück. Wenn investiert wird, dann bleibt der Ersatzbedarf mit 64 Prozent das vorherrschende Investitionsmotiv (Mehrfachnennungen mög- lich). 49 Prozent der Betriebe planen Investitionen in Digitalisie- rungsprozesse und etwas mehr als ein Drittel der Unternehmen möchte verstärkt in Innovationsprojekte investieren. Die Unternehmen der Region melden aktuell leicht abflauende Be- schäftigungspläne. Der Saldo ist mit 6 Punkten im negativen Bereich. Die Arbeitslosenquote im IHK-Bezirk beträgt aktuell 5,3 Prozent, was einen Anstieg von 0,3 Prozentpunkten seit Oktober bedeutet. Der aktuelle IHK-Konjunkturbericht ist abrufbar unter ihk.de/rhein-neckar/konjunktur
S prunghafte politische Ent- scheidungen im Inland, geopolitische Konflikte und hohe Kosten sorgen zusätzlich dafür, dass viele Unternehmen zu kämpfen haben. Hinzu kommen die sich verschärfenden Heraus- forderungen Bürokratie sowie Arbeits- und Fachkräfteman- gel. „Die Konjunktur kommt nicht vom Fleck. Die Stim- mung der Unternehmen in der Region bleibt angespannt, da sie die weitere Entwicklung als sehr unsicher empfinden“, kommentiert IHK-Hauptge- schäftsführer Dr. Axel Nitschke die Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn. Die konjunktu- relle Entwicklung wird somit von standortbedingten, struk- turellen Faktoren dominiert. Einen ersten konjunkturellen Hoffnungsschimmer gibt es in der Industrie: Hier sind die Einschätzungen in der Region nicht mehr ganz so negativ wie zuletzt.
Der IHK-Konjunkturklimain- dex, Gradmesser für die wirt- schaftliche Entwicklung in der Rhein-Neckar-Region, beträgt aktuell 105 Punkte. Damit ist der Wert seit der Umfrage im Herbst 2023 nur geringfügig um einen Punkt gestiegen. Per saldo melden 21 Prozent der Unternehmen eine gute Geschäftslage, was im Ver- gleich zur Herbst-Umfrage ein Plus von 2 Prozentpunkten bedeutet. Die Geschäftsaus- sichten gehen seit Herbst zwar nicht weiter zurück, sie sind mit -9 Punkten per saldo jedoch weiterhin im negativen Bereich. „Wachstumssignale sind leider nicht erkennbar“, stellt Nitschke fest. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn, an der sich 430 Unternehmen der Region aus allen Wirtschaftszweigen beteiligt haben. Umfragezeit- raum war vom 2. bis zum 22. Januar.
Der Mangel an Fach- und Arbeitskräften ist für mehr als 6 von 10 Unternehmen das größte Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung (Mehrfachnennungen mög- lich). Die Sorge vor einem Rückgang der Inlandsnach-
Interesse, Ihre Einschätzung abzugeben?
Die Konjunk- tur kommt nicht vom Fleck. Die Stimmung der Unter- nehmen in der Region bleibt ange- spannt. IHK-Hauptge- schäftsführer Dr. Axel Nitschke
Handel und Stadtentwicklung. „Wenn die Umsätze nicht in gleichem Maße zulegen, wird das Geschäft schnell unrenta- bel“. Im Jahr 2023 betrug in Mannheim die Ladenmiete für kleinere Geschäfte (ca. 60 Quadratmeter) in 1a-Lage 142 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einem Rückgang von 5 Prozent gegenüber der Vorjahresmiete von 149 Euro. Bei größeren Geschäften mit ca. 150 Quadratmetern sank die Miete 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 110 Euro auf 103 Euro (6 Prozent). Ähnlich die Lage in Heidelberg: Dort sank die Miete für Einzelhändler mit kleiner Verkaufsfläche in 1a-Lagen um 8 Prozent auf 110 Euro pro Quadratmeter. Im Jahr 2022 betrug die Miete 120 Euro. Größere Händler zahlten im Jahr 2023 rund 75 Euro, ein Rückgang von 4 Prozent im Vergleich
EINZELHANDELS-IMMOBILIEN Mieten in 1a-Lagen sinken
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Der Rückgang der Mietpreise für Einzelhandelsflächen in der Region hält an, das Preisniveau ist jedoch weiter- hin hoch. Die IHK hat die Nettokaltmieten (ohne Nebenkosten und Mehrwertsteuer) in Mannheim und Heidelberg für das Jahr 2023 analysiert. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sind die Mieten für Ladenflächen im vergangenen Jahr teilweise um mehr als ein Viertel zurückgegangen. Kein Hoffnungssig - nal für die Unternehmen. Denn: „Es wird erkennbar schwerer, 1a-Lagen im Einzelhandel zu hohen Preisen zu vermieten”, sagt Mario Klein, IHK-Geschäftsbereichsleiter Verkehr,
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zum Vorjahresmietpreis von 78 Euro. ihk.de/rhein-neckar/gewerbemieten
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IHK Magazin Rhein-Neckar 02 | 2024
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