IHK-Magazin Ausgabe 2/2024

STANDORT

STANDORT

Down-Under ist oben Lithium-Minenproduktion 2021 in Tonnen und nach Ländern

Nachfrage steigt stark Prognose für den weltweiten Bedarf an Lithium (in Tonnen).

Li Lithium – die zehn wichtigsten Fakten

Australien

55.000

Kaum ein Stromspeicher ohne Lithium

220.000

Wiederaufladbare Batterien Nicht-wiederaufladbare Batterien

212.820

1. Chemisches Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3. Gehört zur Gruppe der Alkalimetalle und ist ein Leichtmetall. 2. Aufgrund seiner hohen Reaktivität auf der Erde nicht elementar, sondern nur gebunden an andere Elemente vorhanden. Gilt als das „weiße Gold der Zukunftstechnologien“ und ist derzeit mit der begehrteste Rohstoff. 3.

Chile

26.000

200.000

184.254

China

14.000

Veränderung 2017 bis 2025:

180.000

Der Markt der häuslichen Photo- voltaik-Speicher wird derzeit von Lithium-Stromspeichern dominiert. Li-Ion-Speicher sind noch Marktführer, werden aber aufgrund einiger Brandvorfälle zunehmend kritisch gesehen. Li- Eisenphosphat-Akkus gewinnen dagegen zunehmend an Bedeu - tung. Sie können kaum brennen oder explodieren und gelten als langlebiger und leistungsstärker. Li-Eisenphosphat-Akkus sind nicht toxisch und damit umwelt- gerechter. Lithium gilt als Schlüs- selelement bei fast allen Arten der chemischen Energiespeicherung.

169.869

21,3 % 128 %

Argentinien

6.200

160.000

155.674

153.303

Brasilien

1.500

140.000

129.271

Das feine weiße Pulver wird zu einem silbrigen Metall verarbeitet,

Simbabwe

1.200

4.

120.000

116.211

das in fast jedem Akku steckt und Smartphones, Laptops, Elektroautos, E-Bikes, aber auch Akkuleuchten, medizinische Geräte und vieles mehr in Betrieb hält.

Portugal

900

104.287

100.000

93.294

QUELLE: MINERAL COMMODITY SUMMARIES 2022

3.670

3.762

3.856

3.953

4.051

4.153

4.257

4.363

4.450

80.000

Ist in der Erdkruste zu 0,006 Prozent enthalten und damit in einer

5.

hochreines Lithiumhydroxidmono- hydrat (LHM) umgewandelt wer- den. Die Anlage ist laut Unterneh- mensangaben bereits im Bau und soll noch im ersten Quartal 2024 in Betrieb gehen. Die LHM-Jah- reskapazität liege bei 350 Tonnen. Abnahmeverträge für das begehrte Batteriematerial wurden mit den Automobilunternehmen Stellantis, Volkswagen und Renault sowie mit den Batterieherstellern LG und Umicore geschlossen. Nach einigen Verzögerungen möchte Vulcan nun in der zweiten Jahreshälfte 2026 in die kom- merzielle Produktion einsteigen. In Insheim habe man die Mach- barkeit des Verfahrens bewiesen, und die Demonstrationsanlage in Landau stellt eine circa 55-mal größere Dimension dar, so Vulcan- Gründer Dr. Horst Kreuter. In der LEOP könnten bereits vor der kommerziellen Produktion Tonnen LHM produziert werden, die etwa zu Prüfzwecken an die Abnehmer geschickt würden. Elektroautos auf deutschen Straßen mit Lithium aus unserer Region? Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Martin Boeckh

einen ähnlichen Weg. Dem Unter- nehmen gehört das Geothermie- kraftwerk Insheim. Hier wird das Wasser aus über 3.000 Metern Tiefe nach oben gepumpt und über einen Wärmetauscher gelei- tet, der dem etwa 165 Grad Celsius heißen Wasser Wärme entzieht. Dann entschwindet das Wasser über eine Injektionsbohrung we- nige Meter daneben wieder in die Tiefe – ohne Pumpe und rein der Schwerkraft folgend. Die Wärme selbst nutzt der Anlagenbetreiber mittels ORC-Prozess (Organic Rankine Cycle) und dem Träger- medium Isopentan in einem ge- schlossenen Prozess zum Betrieb einer Turbine, die per Generator Strom mit einer Leistung von rund 3,2 Megawatt erzeugt und ins Netz einspeist. Dem Pilotprojekt in Insheim folgte Ende 2023 der nächste Schritt in Landau: der Bau einer Lithium- extraktions-Optimierungsanlage (LEOP). Das gewonnene Zwischen- produkt Lithiumchlorid (LiCl) soll künftig im Industriepark Höchst weiterverarbeitet werden. Genauer gesagt soll durch Elektrolyse das im Oberrhein gewonnene LiCl in

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

2024

2025

höheren Konzentration als Gold, Blei und Zinn.

QUELLE: STATISTA/STORMCROW

Der Hunger an Lithium ist derart groß, dass sich der Bedarf an

ANZEIGE

6.

Tisch Klima für eine individuelle Temperatur am Arbeitstisch im Büro , Homeoffice und der Fertigung

Lithium die nächsten zwei Jahre verdoppeln könnte.

3in1 Klima für den Arbeitsplatz Wohlfühlklima schaffen und nachhaltig bis zu 40 % Energie einsparen: TischKlima kann es! T ischKlima bietet mit sei- ner 3in1 Funktion ein indi- viduelles Klima an jedem

Mit 55 Prozent oder 55.000 Tonnen Lithium gehört die Minenproduk-

7.

tion in Australien zu den größten – gefolgt von Chile und China.

Bei der Raffinade-Produktion liegt die höchste Kapazität in China, und

8.

Das Gerät bietet an jedem Arbeitsplatz behagliche Warmluft für Beine und Füße, sowie Strah- lungs-/Kontaktwärme für Hände und Oberkörper. Zusätzlich sorgt eine erfrischende Ventilation an heißen Tagen für kühle Köpfe. Die Intensitäten und automatische Abschaltung sind intuitiv über TouchControl einstellbar. TischKlima ist nachrüstbar und kann unter nahezu jede Tisch- platte montiert werden. Kompetente Beratung, Vorfüh- rung und 14-tägigen Inhouse- Test bieten die Carbon Heater GmbH in Bad Dürrheim und 19 Fachhändler in Baden-Würt- temberg.

so geht der Großteil der australischen Lithium-Exporte nach China.

Bisher sind weltweit geschätzte 89.000 Millionen Tonnen Lithium -

9.

Arbeitsplatz im Raum. Dadurch kann im Winter die Raumheizung deutlich abgesenkt und im Som- mer auf Klimaanlagen verzichtet werden. Entsprechend ist eine Energieeinsparung von bis zu 40 % möglich. TischKlima ist die Lösung für ei- nes der wichtigsten Bedürfnisse von Menschen am Arbeitsplatz: Eine individuelle Temperatur zum Schutz der Gesundheit und Ver- meidung von Diskussionen über die passende Raumtemperatur. In Folge sinken krankheitsbedingte Ausfälle, während die Konzentra- tion und Produktivität steigt.

reserven bekannt. Die wichtigsten Länder sind derzeit Bolivien (21), Argentinien (20) und Chile (11). 2023 wurde im Iran ein weiteres Lithiumvorkommen von 8,5 Millionen Tonnen entdeckt. Laut einer Studie der Deutschen Rohstoffagentur DERA ist bis 2030 von einem Lithium- Defizit von bis zu 341.000 Tonnen auszugehen, was der vierfachen Jahres - produktion von 2020 entspräche. 10. Deutschland importierte im Jahr 2022 7.660 Tonnen Lithiumkarbo - nate; 77 Prozent davon kamen aus Chile. Die Importmengen sind stark steigend.

Tisch Klima 14 Tage testen? Unsere Händler und wir beraten Sie! www.tischklima.de | 07726 37888120 info@carbon-heater.com

Webseite | Video

26

IHK Magazin Rhein-Neckar 02 | 2024

ihk.de/rhein-neckar

Made with FlippingBook Learn more on our blog