04-2016 D

Auch unsere Mitarbeitenden erleben manchmal, dass Jesus Musli- men imTraum begegnet. Zwei von ihnen erzählen:

Bilderbibel mit traumhaften

Auswirkungen

Eines Tages kam meine Nachbarin N. und fragte mich, ob ich ihr nicht ein Buch über das Leben von Noah ausleihen könnte. Sie hatte von Noah im Koran gelesen und wollte mehr über ihn erfahren. Zusammen gingen wir in die Bibliothek und fanden eine Bibel mit gezeichneten Bildern und ara- bischem Text. Mit diesem kostbaren Fund kehrte sie nach Hause zurück. Noch am selben Abend „verschlang“ N. das Buch zusammen mit ihren Brüdern und Schwestern. Einige Tage später brachte sie es mir zurück und sagte mir: „Weisst du, in der Nacht, nachdem ich das Buch gelesen hatte, träumte ich etwas ganz Spezielles. Ich war an einem schönen Ort mit grünen Blättern und frischem Wasser. Dort stand ein Mann in einem strahlend weissen Gewand. Ich fragte ihn:‚Wer bist du?‘ Und er antworte- te: ‚Ich bin Jesus, kennst du mich nicht?‘ ‚Nein, ich kenne dich nicht – aber ich habe schon von dir gehört‘, habe ich geantwortet. Dann hat der Mann mich aufgefordert, den Bach zu durchqueren und zu ihm zu kommen. Meine Schwestern und meine Mutter waren neben mir und wollten mich daran hindern. Trotzdem bin ich zu ihm gegangen. Am nächsten Morgen habe ich meiner Familie von diesem Traum erzählt. Meine Mutter meinte, es sei ein guter Traum gewesen …“ Ein Sohn namens Isa Nach diesem Erlebnis haben N. und ich angefangen, gemeinsam darüber nachzudenken, wer Jesus ist. Einige Monate später gebar N. einen Sohn und nannte ihn Isa – das ist der Name von Jesus im Koran. Ihre Familie hat offen gesagt, dass sich die junge Frau aufgrund ihres Traumes für diesen Namen entschieden hat. Später reiste N. in ein anderes Land, und als sie zurückkam, hatte sie nicht mehr das gleiche Interesse am Glauben. Aber der Same liegt doch in ihrem Herzen.

Agathe BURRUS, Mitarbeiterin im ProRADJA‘ im Tschad

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