IHK-Magazin Ausgabe 04/2023

AUS DEN UNTERNEHMEN

MESINO RHEIN-NECKAR Neue Wege im Arbeitsschutz

Bei der Beratung ihrer Kunden zum Arbeits- und Gesundheitsschutz setzt mesino Rhein-Neckar aus Heidelberg verstärkt auf E-Learning.

O b Brandschutz, Erste Hilfe oder das Verhalten bei Unfällen – es gibt zahlrei- che Unterweisungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, die der Gesetzgeber zwin- gend vorschreibt. Doch diese Weiterbildungen im betrieblichen Alltag umzusetzen, ist nicht immer einfach. Das weiß auch Jens Potthast, Geschäftsführer von mesino Rhein-Neckar. „Eine gemeinsame Terminfindung gestaltet sich oft schwierig. Besonders zeitaufwändig ist es zudem, Folgetermine für die Mitarbeiter auszumachen, die dann doch nicht dabei sein konnten.“ Vor diesem Hintergrund begann das sechs- köpfige mesino-Team im vorigen Herbst mit der Entwicklung eines E-Learning-Systems, in das sich jeder Beschäftigte separat einlog- gen kann – je nach seinen zeitlichen Möglich- keiten. Seit Anfang des Jahres ist „future- trainer“ nun buchbar: In verschiedenen Paketen von „Basic“, in deren Modulen die gesetzlichen Anforderungen eher allgemein angesprochen werden, bis zu „High End“, wo individuell auf das jeweilige Unternehmen abgestimmte Unterweisungsmodule zum Ein- satz kommen. „Wir haben uns explizit dazu entschieden, die- ses Angebot selbst zu erstellen, denn es geht uns darum, in den Schulungen eine lebendi- ge, empathische Atmosphäre zu vermitteln und unsere Erfahrungen aus Präsenz-Veran- staltungen einfließen zu lassen“, so Potthast. „Die Belegschaft in den Unternehmen soll diese Unterweisungen nicht als lästige Pflicht empfinden, sondern sich bei den wichtigen Themen Arbeits- und Gesundheitsschutz an- gesprochen und mitgenommen fühlen.“

Neben dem „futuretrainer“-Programm, das die gesetzlichen Vorschriften abdeckt, bietet mesino Rhein-Neckar bei seiner „Akademie“ weitere Seminare an, die sich zum Beispiel mit der Ausbildung für Sicherheitsbeauftragte, der Schulung von Führungskräften rund um das Thema Arbeitsschutz und der Ausbildung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkei- ten befassen. „Durch den coronabedingten Rückgang an Präsenzterminen sind wir hier weitgehend auf Online-Schulungen umgesat- telt“, berichtet Potthast. „Um unsere Seminare weiterhin lebendig und interaktiv zu gestalten, haben wir unsere Referenten zu zertifizierten Online-Trainern weitergebildet.“ Über die Hälfte seines Umsatzes erzielt mesino Rhein-Neckar über seine Beratung. Das Unternehmen unterstützt vor allem mittlere und kleine Betriebe bei der Umsetzung des Arbeitsschutz- und Arbeitssicherheitsgeset- zes, den zugehörigen Verordnungen wie der Arbeitsstätten-/Betriebssicherheitsverord- nung und allen relevanten Vorschriften und Regelwerken der Berufsgenossenschaften oder Unfallkassen. „Wir verstehen uns als Kooperationspartner und liefern unseren Kunden das notwendige Know-how, um eine moderne Arbeitsschutz-Organisation auf- zubauen“, fasst Potthast zusammen. Mesino Rhein-Neckar wurde 2018 gegründet und ist Teil eines Unternehmensverbunds mit vier Gesellschaften in Heidelberg, Karlsruhe, Regensburg und Lemgo, der aus einer offenen Zusammenarbeit freier Sicherheits-Fachkräfte entstanden ist.

Das Team von mesino Rhein-Neckar (von links): Jürgen Dietrich, Jens Potthast, Ute Farian, Samuel Attia und Christin Frevert

Die Belegschaft in Unternehmen soll sich bei den wichtigen The- men Arbeits- und Gesund- heitsschutz angesprochen und mitgenom- men fühlen. Jens Potthast, Geschäftsführer von mesino Rhein-Neckar

mesino-heidelberg.de

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IHK Magazin Rhein-Neckar 04 | 2023

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