MIBA Miniaturbahnen

Signaltechnische Ausstattung Alle Betriebsstellen sind signaltechnisch genau nach Vorbild ausgeführt. Der Hauptbahnhof wird durch ein Spurplan-Drucktasten-Stellwerk gesteuert, das Gebäudemodell dieses Stellwerks steht an Gleis 1 und ist im Modell ein Eigenbau. Von hier aus werden ins- gesamt 33 Lichtsignale bedient: Das klingt viel, aber es sind ja nicht nur die auffälligen Hauptsignale zu zählen, sondern auch die vielen kleinen Gleissperr- signale, die die Fahrstraßen auch bei Rangierfahrten absichern. Zwei alte (ausgeschaltete) mechanische Stellwerke im Hauptbahnhof erinnern an frühere Zeiten und stehen noch zwischen den Gleisen als funktionslose Kulisse. Die Blockstelle am Haltepunkt 1 ist in vollmecha- nischer Bauform mit vier Formsignalen (Haupt- u. Vorsignalen) und einem Wärter-Blockstellenhäus- chen ausgeführt. Eine voll funktionsfähige Schran- kenanlage, die bei Zugbewegungen vom Blockstellen- wärter über Kurbeln und Seilzüge bedient wird, vervollständigt das Ensemble. Der Bahnhof 1 ist ebenso in vollmechanischer Bau- form mit insgesamt zwölf Formsignalen sowie zwei Stellwerken – je einem Fahrdienstleiter- und einem Wärterstellwerk – ausgeführt. Der Bahnübergang zwischen Bahnhof 1 und Bahnhof 2 ist signaltech- nisch lediglich mit einer Blinklichtanlage und zwei Bü-Überwachungssignalen samt typischem Schalt- häuschen gesichert. Der Bahnhof 2 ist hingegen mit elektromechanischer Technik und sieben Lichtsigna- len sowie einem Fahrdienstleiterstellwerk ausgestattet. Der kleine Haltepunkt 2 hat keine spezielle Signal- ausstattung. Er wird sicherungstechnisch wie ein normaler Streckenblock einer eingleisigen Strecke behandelt.

Unterhalb des Kopfbahnhofes umrundet die Strecke ein Sägewerk, das hier durch ausgedehnte Lagerflächen für Holz auffällt. Allerdings scheint die Weiche des Anschließers eine Störung zu haben: Gleisbau- arbeiter sind mit ihrem Klv 53 angerückt, um den Schaden zu beheben. Der Haltepunkt an der eingleisigen Strecke hinter der Kastenbrücke kommt ohne Signale aus. Ein kleines Wartehäuschen, ein einfacher Schüttbahnsteig – das reicht, um den Fahrgästen auf dem Land den Zustieg zum Schienenbus zu ermöglichen.

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MIBA 9/2025

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