MIBA Miniaturbahnen

MIBA-TEST

Der Kessel kann nach Lösen von zwei Schrauben vom Fahr- werk abgehoben werden. Zuvor müssen noch Umsteuer- stange und Rauchkammertür abgenommen werden. Das Tendergehäuse ist ganz klassisch aufgeklipst.

und Tender sind durch eine trennbare, kulis- sengeführte Kupplungsdeichsel mit zehn- poliger Steckleiste verbunden. Alle Radsätze bestehen aus Metall und sind (einschließlich des Laufradsatzes) in Messingbuchsen gelagert. Die Stromabnah- me erfolgt von der Rückseite aller Treibrad- sätze beidseitig durch Schleifkontakte und beim Tender durch Kontaktbleche von oben an den Spurkränzen der inneren Radsätze. Die Lok stützt sich auf dem ersten und vier- ten Radsatz ab, die übrigen Radsätze haben vertikale Bewegungsfreiheit und sind feder- belastet. Die Seitenverschiebbarkeit der Rad- sätze ist so ausgelegt, dass die Lok noch 360-mm-Radien durchfährt; empfohlen ist jedoch ein Mindestradius von 420 mm. In der Lok befindet sich die Platine mit dem Decoder im Bereich der Feuerbüchse und der Lautsprecher im Bereich der Rauch- kammer, die auch für den Einbau eines Der Antrieb auf allen Achsen mit vier Haftreifen ist sehr kräftig – das muss bei einer 44er aber auch so sein. Rauchentwicklers vorbereitet ist. Einen Stützkondensator gibt es nicht. Das Modell bewegt sich auf dem Gleis absolut gleichmäßig mit sehr geringer Geräuschentwicklung und lässt sich bis zur leicht überhöhten Endgeschwindigkeit gefühlvoll regeln. Der Auslauf beim Abschal- ten des Fahrstromes ist angesichts der nied- rigen Höchstgeschwindigkeit angemessen. Die Zugkraft ist beeindruckend und ermög- licht einen vorbildgerechten Einsatz auch vor schweren Güterzügen. Die digitale Ausstattung ist mit 25 Funk- tionen wieder sehr umfangreich. Eindrucks- voll ist der Sound des Dreizylindertrieb- werks, das durch typische Betriebsgeräusche wie Luftpumpe oder Bremsenquietschen ergänzt wird. Pfeiftöne sind ebenso obliga- torisch wie ein umfangreiches Beleuchtungs- paket von der fahrtrichtungsabhängigen

Im Bereich der Feu- erbüchse liegt die Hauptplatine mit der PluX22-Schnitt- stelle. Die Lok ist mit einem Soundde- coder von Doehler und Haass ausge- rüstet. Über die bei- den Kontaktflächen neben der Schnitt- stelle wird die Füh- rerstandsbeleuch- tung aktiviert.

An der Stehkesselrückwand sind nicht nur Handräder, Wasserschaugläser und Manometer nachgebildet, die Manometer sind sogar auch mit Zeigern bedruckt. Die Klappen an der Führerhausrückwand sind außerdem federnd gelagert. ht

Das Modell ist vor- M d ll i t

bildgerecht mit zwei Kropfachsen ausge- stattet! Die Kropf- achse des zweiten Kuppelradsatzes dient dem Antrieb, über die kleine Kröpfung an der dritten Kuppelachse erfolgt die Steue- rung des Innenzylin- ders. (Zur besseren Erkennbarkeit wur- de das Bremsge- stänge ausgehängt.)

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