MIBA Miniaturbahnen

MODELLBAHN-PRAXIS

gealtert. Am Schornstein ergänzte ich noch für den Schornsteinfeger einen Auf- stieg, der aus kleinen Polystyrolstücken auf die Dachfläche geklebt wurde. Ergän- zend kann man noch eine Leiter am Schornstein montieren. Nachdem der Lokschuppen fertig ge- stellt war, habe ich ihn auf die Anlage geklebt. Die Lokschuppengleise wurden bereits beim Bau der Grundplatte einge- klebt und die Gleise auf der Modellbahn im entsprechenden Abstand zum Lok- schuppen verlegt. Für die Untersuchungs- gruben des Lokschuppens mussten Aus- schnitte in die Grundplatte des Segments gesägt werden. Durch diese Einschnitte wurden auch die Kabel der Innenbe- leuchtung des Lokschuppens geführt. Nebenanlagen Einen Lokschuppen sollte man mit den Nebenanlagen gestalten, da sie zur vor- bildgerechten Ausstattung gehören und weitere Betriebsmöglichkeiten bieten. Obwohl ich meinen Bahnhof in der Epo- che IV angesiedelt habe, wurden die Ne- benanlagen umgesetzt. So lässt sich der Bahnhof betrieblich auch zur Dampflok- zeit nutzen. Verwendet habe ich eine Untersu- chungsgrube von Auhagen, die direkt vor dem Lokschuppen in den Boden eingelas- sen wurde; darüber verlegte ich das Gleis. Einen Wasserkran von Auhagen platzierte ich daneben, sodass man beim Entschlacken der Loks zeitgleich Wasser nehmen kann. Am Rand des Anlagenseg- ments entstand zusätzlich noch eine klei- ne Bekohlungsanlage. Einen filigranen Säulendrehkran hat Auhagen im Sorti- ment. Der mitgelieferte Sockel aus Ziegel- steinen besitzt jedoch eine sehr grobe Struktur, die ich heruntergeschliffen habe. Der Sockel erhielt eine putzähn­ liche Farbe. Nach dem Ankleben der Ge- länder und dem Aufsetzen des Krans wurde der Sockel neben dem Gleis fixiert und ein kleiner Kohlenbansen angelegt. Als Umrandung kam hier die dem Bau- satz beiliegende Variante aus Stahlträ- gern und Altschwellen zur Anwendung. Diese wurden stumpf auf den Boden ge- klebt und später im Rahmen der Gestal- tung mit Kohlenhaufen befüllt. In der Ansicht von oben ist die Lage des Lok- schuppens direkt am Rand des schmalen Bahn- hofssegmentes zu erkennen. Wasserkran und Untersuchungsgrube wurden direkt vor dem Lokschuppen angelegt. Die kleinen Sand- und Schlackehaufen entstanden aus braunem und grauem Sand.

Mit matter, ziegelähn- licher Farbe werden die weißen Dachplat- ten gestrichen. Hier sollten keine weißen Stellen durchschim- mern. Die Rauchabzü- ge und der Schornstein wurden mit einem kleinen Polystyrolstück auf die Dachfläche ge- klebt. Diese Stücke werden später grau gestrichen.

Die Struktur des Da- ches kommt erst durch eine Alterung zum Ausdruck. Mit Trockenfarben, die in Isopropanol-Alkohol gelöst wurden, erfolg- te das Hervorheben der Details auf dem Dach und der Ziegel- struktur. Hierdurch wirkt das Dach nicht mehr monoton wie nach der Mattlackie- rung.

Die Grundplatte des Lok- schuppens ist mit Untersu- chungsgruben ausgestattet. Für die Gruben müssen Ausschnitte in die Grund- platte gesägt werden. Die Schienenprofile werden auf den Karton neben die Un- tersuchungsgruben geklebt. Spezielle Schienenbefesti- gungen sind nicht vorhan- den.

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MIBA-Miniaturbahnen 7/2022 

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