MIBA Miniaturbahnen

MIBA-TEST

Nach Lösen von vier Schrauben kann das Gehäuse komplett nach oben abgehoben werden. Der Motor liegt mit seinen zwei Schwungscheiben mittig im Rahmen aus Zinkdruckguss. Abgedeckt ist dieser von der Platine, die unter dem hinteren Vorbau den Sounddecoder trägt. Die Spitzenbeleuchtung ist durch LEDs an den Enden des Rahmens umgesetzt. Rechts im Bild erkennt man das Lüfterrad, das somit hinter dem Gitter aus geätztem Blech freistehend wirkt. Über dem Antrieb mit mittig liegendem Motor und zwei Schwungscheiben ist das Chassis mit der Platine angeordnet. Hier befindet sich die Schnittstelle, die beim Test- modell mit einem Sounddecoder von Piko versehen war. Die unteren Spitzenlichter sind in senkrecht stehenden Platinen verbaut. Das obere Spitzenlicht und die Beleuchtung des Führerhauses sind im Gehäuse verbaut. Auch der Lautsprecher sitzt im Gehäuse. Über Stiftkontakte werden die Verbraucher von der Leiterplatte aus versorgt. Die Das Imitat des Rahmens trägt die Sand- kästen und Achslager analog zum Vorbild. Auf der Oberfläche besticht der Umlauf mit einer feinen Riffelstruktur. Auch die Tritte des Aufstieges an den Enden sind fein gestal- tet und mit Griffstangen aus gebogenem und lackiertem Stahldraht komplettiert. Werks- seitig sind Radsätze ohne Haftreifen verbaut, wobei nur die äußeren Radsätze angetrieben sind. Ein Tauschradsatz mit Haftreifen liegt dem Modell bei. Zum Rangieren und zum Ziehen kurzer Übergabezüge sind die Haft- reifen aber nicht erforderlich. wird man von einer sehr feinen Gestaltung mit filigranen Gravuren überzeugt. Am Test- modell waren einige gesteckte Teile etwas lose, sodass man hier achtgeben und mög- licherweise lose Teile vor den ersten Einsät- zen fixieren sollte. Das Modell besteht aus einem Rahmen aus Zinkdruckguss, indem der Antrieb untergebracht ist und der für ordentlich Rei- bungsgewicht sorgt. Umlauf und das Imitat des Vorbildrahmens sind von oben als Kunststoffteil aufgesetzt und die Achsen und Achsgetriebe von unten mit einer Blende verschraubt. An der Blende sind die Metall- streifen der Stromabnahme montiert, die von innen die Radscheiben berühren und von außen nicht zu sehen sind. Schön ist, dass Piko hier keine Kabel mehr vorgesehen hat, sondern die Stromübernahme mittels Federstiftkontakten erfolgt. Vorbildlok mit außergewöhn- licher Antriebsform

Die digitale Sound- version der 1067 überzeugt durch einen im Modell nicht dröhnenden Sound und einige Lichtfunktionen. Neben dem Spitzen-, Schluss- und Ran- gierlicht sind auch das Licht im Führer- haus und die imitier- ten Instrumente des Führerpultes digital schaltbar. Der Blick durch das Führer- haus wird nicht von

Antriebsteilen beeinträchtigt.

Piko H0-Modell Piko hat die Rh 1067 zur Spielwarenmesse 2025 als Neuheit angekündigt und im Som- mer herausgebracht. Zuerst erschienen ist die 1067.01 im Zustand der 1970er-Jahre in grüner Lackierung. Das Vorbild stand so bis 1985 im Dienst. Diesen in der Geschichte der Eisenbahntechnik wichtigen Exoten haben die Sonneberger mit einem exzellenten Modell bedacht. Für den MIBA-Test stand uns die DCC-Variante mit Sound zur Ver- fügung. Alternativ sind auch eine analoge Variante und eine Wechselstromversion mit Sound erhältlich. Packt man das Modell aus,

Vorbau versorgt über die Loksteuerung den Einphasen-Wechselstrommotor, mit dem das hydraulische Getriebe von Voith über eine elastische Kupplung verbunden ist. Im hinteren Vorbau befinden sich noch die Schütze und der Kompressor. Der lange Vor- bau trägt den Fahrmotor, den Kühler und den Lüfter. Eingesetzt wurden die Loks zum Verschub. Die letzten Exemplare setzte man bis in die 1990er-Jahre ein. Da sich entgegen aller Erwartungen auch bei der Reihe 1067 Schäden an den Fahrmotorkollektoren zeig- ten, erforderten sie stets einen erhöhten Wartungsaufwand. 1994 schied die Baureihe endgültig aus dem Betriebsdienst aus.

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