MESSGERÄTE
Eine integrierte Rechenfunktion ermöglicht die genaue Bestim- mung der Werte für CV 5 (Höchstgeschwindigkeit) und CV 6 (Mittengeschwindigkeit). man digital, dann fängt die Lastregelung des Decoders durch Aus- wertung der sogenannten Gegen-EMK einen Großteil der Unter- schiede auf. Dennoch ist es sinnvoll, für die Geschwindigkeitsein- stellungen von Modellen mehrere Testfahrten zu machen. Die Speedbox unterstützt dies durch die Messreihenfunktion. Hier wer- den die gemessenen Werte kontinuierlich in eine Tabelle geschrie- ben, die im Windows-Programm angezeigt wird. Mit jeder Mes- sung wird auch die durchschnittliche Geschwindigkeit der bisherigen Messungen errechnet und angezeigt. Bis zu 95 Einzel- messungen können in einer Messreihe aufgenommen werden. Die Daten aus der internen Tabelle der RZTec-Software lassen sich ex- portieren und können dann bei Bedarf in einer Tabellenkalkulation weiterverarbeitet werden. CV-UNTERSTÜTZUNG Das Programm von RZTec hilft auch beim Einstellen der korrekten Höchst- und Mittengeschwindigkeit. Das Verfahren ist iterativ: Man liest zunächst auf dem Programmiergleis den Wert von CV 5 aus. Diesen gibt man im Speedbox-Programm zusammen mit der gewünschten Modellhöchstgeschwindigkeit ein. Anschließend
rätemanager nachsehen oder nutzt den „Abziehen - Anstecken- Trick“, bei dem die Speedbox abgesteckt wird und man im Aus- wahlfeld der Speedbox nachsieht, welcher COM-Port verschwunden ist. Nach dem erneuten Anstecken kann man auf Verbinden kli- cken. Es dauert dann noch einen kleinen Moment, bis die Verbin- dung hergestellt ist. Nun muss man den Maßstab auswählen und kann die erste Messung starten. Diese findet zunächst als kontinu- ierliche Einzelmessung statt. Das Ergebnis wird auf dem Display der Speedbox II und im Programm angezeigt. Wer mag, der kann eine weitere Anzeige öffnen, die das Ergebnis etwas größer darstellt. Möchte man mit der Speedbox II ernsthaft arbeiten und genaue Einstellungen an den Decodern vornehmen, dann sollte man einen Testkreis aufbauen. Mein H0-Kreis besteht aus einem kleinen Oval aus Roco-Line-Gleisen. In der Mitte des Ovals habe ich ein paar gerade Gleise als Programmiergleis montiert. Als Digitalzentrale setze ich derzeit eine YD7010 von YaMoRC ein. Diese bietet sich an, da sie über zahlreiche Anschlüsse verfügt. Als Handregler für die schnelle Bedienung kommt bei mir ein SmartController light von Piko an der LocoNet-T-Buchse der YD7010 zum Einsatz. Motoren in Modellbahnlokomotiven verändern im Betrieb etwas ihre Eigenschaften, wenn der Motor sich langsam erwärmt. Fährt Will man die Geschwindigkeit genau ermitteln, dann sollte man die Lok einige Zeit kreisen lassen. Die Software von RZTec kann Messreihen mit bis zu 95 Werten erzeugen.
Mit einem Windows-Tablet lassen sich die Messungen recht einfach direkt am Testkreis durchführen. DIe Speedbox bekommt ihre Stromversorgung vom Tablet-PC. Zur Durchführung von Messreihen bietet sich ein Gleisoval an, sodass die Lok konstant ihre Runden drehen kann. Die Daten können exportiert und in einer Tabellenkalkulation ausgewertet werden.
Die große Messdatenanzeige ist sicherlich nur ein programmier- technisches Abfallprodukt, aber dennoch nützlich, wenn man die Werte aus etwas größerer Entfernung lesen möchte. Alle Abbildungen: Heiko Herholz
DIGITALE MODELLBAHN 3|2025 36
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