Digitale Modellbahn

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Deutschland € 8,50 Österreich € 9,40 | Schweiz sfr 16,00 Luxemburg, Belgien € 9,80 Portugal, Spanien, Italien € 11,50 Finnland € 11,90 | Niederlande € 10,50 ZKZ 19973 | ISSN 2190-9083 Best.-Nr. 652004

ELEKTRIK, ELEKTRONIK, DIGITALES UND COMPUTER Digitale Modellbahn Digital-Zentralen Marktübersicht 2022

Im Test: Intellibox 2neo – jetzt mit WLAN und mfx

Vom Einsteigertipp bis zum XXL-Kraftpaket: Die aktuellen Geräte und ihre wichtigsten Features

ESU CabControl: Digitalsystem mit 7 Ampere unter der Lupe

Mein Modellhaus: Individuelle Gebäude kreieren und beleuchten

MEC Schwenningen: Digitale Gimmicks und große Tradition

EDITORIAL

Digitalzentralen vergleichen ist wie …

… ÄFPEL MIT BIRNEN VERGLEICHEN

L iebe Leserinnen, liebe Leser, wann haben Sie zum letzten Mal Äpfel mit Birnen vergli- chen? Jetzt, im Frühjahr ist zwar eigentlich nicht die richtige Zeit für den Vergleich herbstzeitlicher Ernteerfolge, aber die- ses Sprichwort meint vor allem den direkten Vergleich von Dingen, die man eigentlich nicht direkt miteinander verglei- chen kann. Äpfel und Birnen sind Obst, wachsen an einem Baum und sind essbar. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Für diese Ausgabe der DiMo haben wir uns als Titelthema die Beschäftigung mit Digitalzentralen vorgenommen. Als passionierter Sammler von Digitalzentralen ist das natürlich ein Schwerpunkt, der mir sehr liegt. Auch wenn mir nahezu alle Geräte gut bekannt sind und ich sie zum größten Teil sogar in greifbarer Nähe habe, ist es gar nicht so einfach, Digitalzentralen miteinander zu vergleichen. Um zumindest ein wenig Übersichtlichkeit in den Verhau zu bekommen, habe ich mich dazu entschieden, die Zentralen in verschiedene Kategorien einzuteilen. Lange habe ich überlegt, welche Kategorien am besten festzulegen wären. Möglich wäre zum Beispiel gewesen, die Zentralen in die Gruppen „Pultzentralen“, „Black-Box-Zentralen“ und PC-Zen- tralen einzuordnen. Viele Geräte kann man gut diesen Kriteri- en zuordnen, aber eben doch nicht alle. Eine Pultzentrale kann genauso gut mit einem PC-Interface für den Betrieb mit einer Steuerungssoftware taugen wie eine „schwarze Kiste“ mit Schnittstelle. Jene Kiste wird mit einem zusätzlichen Fahrpult aber auch schnell einer Pultzentrale ebenbürtig.

Letztlich habe ich mich für die Kategorien „Einsteiger-Zen- tralen“, „Mittel-Klasse-Zentralen“ und „Große Zentralen“ ent- schieden. Die Zuordnung zu diesen Kategorien habe ich im Wesentlichen nach dem maximalen Strom am Gleisausgang klassifiziert. Das ist zwar nicht unbedingt das wichtigste Ent- scheidungskriterium, da sich jede Zentrale problemlos mit einem Booster ergänzen lässt, aber es gibt sicherlich für viele Modellbahner eine gute Orientierung. Die meisten heutzuta- ge erhältlichen Digitalzentralen sind derart umfangreich mit Features ausgestattet, dass es quasi unmöglich ist, alle Details in einer Vergleichstabelle wiederzugeben. Ich habe mich daher in den Tabellen auf Dinge konzentriert, die aus meiner Sicht wichtig sind und an denen man die grundlegenden Eigenschaften der Zentralen erkennen kann. Dinge wie umfangreiche Automatik-Steuerungen oder zu- sätzliche Features im Zusammenspiel mit dem hauseigenen Handregler erscheinen daher bestenfalls unter Bemerkungen. Insofern ist der Vergleich von Digitalzentralen ein ganzes Stück so wie der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen – also nur schwer möglich. Leider konnten nicht alle Digitalzentralen in die Tabellen aufgenommen werden. Ich habe mich daher auf die wichtigs- ten Geräte beschränkt. Dennoch sind Ihnen die Aufstellungen sicherlich eine große Hilfe beim Durchforsten des digitalen Dschungels, denn die vorgestellten Muster decken einen ganz überwiegenden Teil des hiesigen Marktes ab. Und darauf kommt es schließlich an. Heiko Herholz

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Seite 18: Mein Modellhaus Sebastian Koch beschreibt den Weg der Online-Bestellung eines individuellen Hausbausatzes und den folgenden Zusammenbau. Dabei wird eine Hausbeleuchtung von Mazero zur Illumination verwendet. Unter der Lupe

Seite 38: Kraftpakete Früher war ein Strom von mehr als 5 Ampere am Gleis- ausgang nur bei echten Gartenbahn-Zentralen möglich. Heutzutage tummeln sich hier viele Digitalzentralen, die sich auch für H0 und kleinere Baugrößen eignen. Digital-Zentralen

03 … Äpfel mit Birnen vergleichen

26 Start

Editorial

Digital-Zentralen

Digitalzentralen für Einsteiger

06 Neuheiten im Blick

Neuheiten

30 Die goldene Mitte Das Mittelfeld der Digitalzentralen

08 Analog Sound

Unter der Lupe

10 10 Jahre erfolgreich – Märklin Engineering

38 Kraftpakete

Digitalzentralen mit mehr als 5 A Ausgangsstrom

14 Isolier-Stoß

LocoNet-Isolator von Tams

42 Selber machen

16 DCC-Zeitig

Digitalzentralen für den Selbstbau

Zeitanzeige von Dietz

18 Mein Modellhaus Individuelles Haus

46 Mehr geht immer! Aufrüstung einer Roco-S 3/6 50 Rettung des Retters Fleischmann VT 95 in H0

Decoder Einbauen

22 Neu aufgelegt

CabControl von ESU

24 Neue Intelligenz Intellibox 2neo von Uhlenbrock

54 Start mit WDP

PRAXIS

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INHALT

Seite 66: MobaLedLib 3 Im dritten Teil der Serie zur Beleuchtungssteuerung per Excel-Programmierung mit der MobaLedLib hat Heiko Herholz die MobaLedLib-Hauptplatine für den DCC-Betrieb bestückt und ausprobiert. Praxis

Seite 74: Tradition Beim MEC Schwenningen hat der Einsatz von PC-Steu- erungstechnik eine lange Tradition. Hans-Jürgen Götz hat die große Clubanlage besichtigt und beschreibt die Digitalsteuerung mit LocoNet-Komponenten. Schauanlagen

59 Mit der Kraft der Magneten

PRAXIS

Seite 50: Rettung Frank Wieduwilt hat sich einen alten VT 95 ohne De- coder-Schnittstelle vorgenommen und das Modell mit einem Tams-Decoder LD-G-31 plus auf den aktuellen technischen Stand gebracht. Decoder Einbauen

62 Automatik-Details

TrainController Gold in der Praxis

66 Platinen-Programm

DCC mit der MobaLedLib

70 Arduino und Aquarium Teil 2

74 Digital mit Tradition MEC Schwenningen

Schauanlagen

80 Vier Kabel für Charlie!

Technik erklärt

82 Rückmelder – Was gibt es?

Vorschau IMPRESSUM

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NEUHEITEN IM BLICK

||| NEUE INTELLISOUND-MODULE Die microModule mit den Maßen 18,7 × 11 × 3,8 mm werden jetzt von Uhlenbrock mit der aktuellen IntelliSound-6-Technologie und 16-Bit-Sound geliefert. Es stehen Module mit SUSI-Stecker und mit microSUSI-Stecker zur Verfügung. Auch das Kompaktmo- dul, bei dem ein SUSI-Baustein im Lautsprechergehäuse integriert ist, wird nun mit IntelliSound-6-Technik geliefert.

||| NEUE SERVOHALTERUNGEN Bei Modellbahn Digital Peter Stärz sind zwei neue Servohalterun- gen in U- und L-Form erhältlich. Die Halterungen können einzeln bezogen werden, sind aber auch zusammen mit dem Servo- motor ES08A und 10 cm Federstahldraht im Set erhältlich.

Modellbahn Digital Peter Stärz • Art. 662 SH-ES08A-L Typ L UVP € 1,20 • Art. 664 Set-SH-ES08A-L Typ L UVP € 6,60 • Art. 661 SH-ES08A-U Typ U UVP € 1,20 • Art. 663 Set-SH-ES08A-U Typ U UVP € 6,60 • erhältlich im Fachhandel • https://www.firma-staerz.de

Uhlenbrock Elektronik GmbH • 32610 IntelliSound 6 microModul leer UVP € 59,90 • 32615 IntelliSound 6 microSUSI leer UVP € 59,90 • 32020 IntelliSound 6 Kompaktmodul leer UVP € 69,90 • erhältlich im Fachhandel • https://www.uhlenbrock.de

||| DS74 STATIONARY DECODER Der DS74 ermöglicht die Weichensteuerung durch jedes DCC- System. Vier Weichen können je DS74 angeschlossen werden. Der Typ der Weichen (mit oder ohne langsamen Motorantrieb) kann eingestellt werden. Außerdem sind Anschlüsse für analoge Weichenschaltung vorhanden.

||| NEUER FUNKTIONSDECODER 73700 Der neue Funktionsdecoder 73700 ist mit einer Größe von 9,5 × 7,8 × 2,4 mm deutlich kleiner als das Vorgängermodell 73800. Vergrö- ßert wurde die Anzahl der Funktionsausgänge auf sechs. Beson- derheit ist eine Aufblendfunktion über eine zweite Funktionstaste. Der Funktionsdecoder ist ein Multiprotokoll-Decoder für Selectrix, Motorola II, DCC mit RailCom und automatischer Anmeldung per RailComPlus. Die Funktionsausgänge lassen sich im DCC-Betrieb bis F44 mappen. Bis zu 0,6 Ampere Ausgangsstrom sind möglich.

Digitrax, Inc • DS74 UVP $ 79,00

• erhältlich im Fachhandel • https://www.digitrax.com • http://case-hobbies.de

Uhlenbrock Elektronik GmbH • 73700 Mini-Funktionsdecoder UVP € 24,95 • erhältlich im Fachhandel • https://www.uhlenbrock.de

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||| DS78V STATIONARY SERVO DECODER

||| HALTERUNGEN FÜR ESU-GERÄTE Bei Xtrain24 sind als Eigenprodukte Halterungen für ESUs Mobile Control II und für die Digitalzentrale ECoS als 3D-Druck-Bauteile erhältlich. Die Ablagen dienen zur Befestigung der Geräte. Diese bleiben dabei bedienbar. Beim MCII ergibt sich durch die Nei- gung eine angenehme Sicht auf das Display.

Der DS78V kann acht Servos ansteuern. Der Anschluss des Decoders kann wahlweise an DCC oder LocoNet erfolgen. An 16 Eingängen können Taster angeschlossen werden. Mitintegriert ist eine einfache Fahrstraßensteuerung für 16 Fahrstraßen mit bis zu acht Weichen.

Digitrax, Inc • UVP $ 85,00

Xtrain GmbH • XSF30 für ESU ECoS € 43,95 • XSF39 für ESU Mobile Control II € 32,90 • https://xtrain24.de • erhältlich direkt

• erhältlich im Fachhandel • https://www.digitrax.com • http://case-hobbies.de

||| MICROMOTOR-UMBAUSÄTZE Micromotor hat neben zahlreichen Umbausätzen für die Spur N nun auch die ersten Umbausätze für H0-Modelle realisiert. Micromotor konzentriert sich aktuell auf ältere ROCO Modelle und einige TT-Fahrzeuge wie z.B. die Arnold-Köf. Modellbahn Union Inh. Daniel Mrugalski • MicromotorEU-HSR005C für Roco H0e Rh 1099 € 29,95 • MicromotorEU-TA001G fürArnold TT-Köf € 30,00 • MicromotorEU-HSR003C für Roco 103, 215, 220 etc. € 42,95 • MicromotorEU-HSR002C für Roco 01, 110, 111 etc. € 42,95 • erhältlich direkt • https://www.modellbahnunion.com

||| Z21 -UPDATE Die neueste Version des Windows-Programms Z21-Maintenance- Tool bringt neben Erweiterungen im Programm selber auch ein Update für die Z21/z21 mit. Der Firmware-Stand 1.42 ermöglicht die Ansteuerung von Lokfunktionen bis F31. Dabei ist einstellbar, dass der Funktionszustand zyklisch wiederholt wird. Der X-Bus ermöglicht die Benutzung des Lenz-Handreglers LH101 jetzt auch mit der aktuellsten XpressNet-Version. Das Maintenance-Tool selber unterstützt jetzt auch im Loksteuerpult die Funktionen bis F31. Für lange Lokadressen und für die CV29 ist nun ein sehr praktischer CV-Rechner integriert. Modelleisenbahn GmbH • Maintenance-Tool V1.17 für Windows • kostenlos • https://www.z21.eu/de/produkte/z21-maintenance-tool

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UNTER DER LUPE

Soundmodul SFX10+ von Train-Tech

ANALOG SOUND

Eigentlich geht es in der DiMo nur um Themen, die sich irgendwie mit digitaler Modellbahn befassen. Gelegentlich lohnt sich aber der Blick über den digitalen Tellerrand. Das analoge Soundmodul SFX10+ von Train-Tech ist ein Gerät von der anderen Seite des Randes und verfolgt einen interessanten technischen Ansatz.

Auf der Oberseite der Soundkapsel befindet sich ein Lautsprecher. Alle Fotos: Heiko Herholz

S ound ist mittlerweile ein fester Be- standteil von Modellbahnanlagen. Selbst in kleinen Baugrößen wie N und TT sind Modellbahnloks mit Sound heutzutage möglich. Im H0-Bereich sind Sounddecoder inzwischen weit verbreitet. Bei den „großen Größen“ – also 0 bis 2 – gehört es zum guten Ton, dass Triebfahrzeuge bereits ab Werk mit Sound ausgestattet sind. Für das Nachrüsten von Sound in Triebfahrzeugen sind heutzutage von verschiedenen Herstellern Sounddeco- der und Soundmodule in hoher Qualität erhältlich. Die Marktpreise schwanken dabei für einen kompletten Sounddeco- der im Bereich von 100 bis 140 Euro. Für Großbahn-Decoder muss schnell mal noch ein „Fuffi“ draufgelegt werden. Manchmal fragt man sich zurecht, ob es nicht auch etwas einfacher sein darf. In diese Bresche springt Train-Tech, eine kleine britische Firma, die seit kurzem Bestandteil des britischen Gaugemas- ter-Konzerns ist.

SOLO-SOUNDMODULE Die Soundmodule SFX10+ sind völlig unabhängig von allen anderen techni- schen Randbedingungen. Lediglich der Einbauraum von 20 × 26 × 11 mm muss vorhanden sein. Dazu kommt noch ein kleiner Sensor an einer 52 mm langen Leitung. Das Soundmodul ist direkt ein- satzfertig. Nur eine CR2032-Batterie muss noch eingesetzt werden – und schon kann es losgehen. Direkt nach dem Einlegen der Batte- rie startet der Sound. Verantwortlich dafür ist der Bewegungssensor im schwarzen Schrumpfschlauch am Ende der abstehenden Leitung. Legt man das Soundmodul erstmal beiseite, hört der Sound nach einigen Sekunden auf. Das Modul merkt, dass es nicht mehr be- wegt wird. Jetzt kann man die Empfind- lichkeit des eingebauten Sensors testen. Nur eine leichte Erschütterung der Un- terlage sorgt schon dafür, dass der Sound neu startet.

Über einen Jumper lässt sich die Laut- stärke in gewissen Grenzen einstellen. Je lauter das Modul ist, desto kürzer ist die Lebensdauer der Batterie. Mit einem Plastikrohr als Schallkapsel über dem Lautsprecher lässt sich die Qualität des Sounds steigern. EMMA Ich hatte mir letztes Jahr das Märklin- Startset mit Emma gekauft und mal abends mit ein paar Freunden auf dem Teppich aufgebaut. Die kleine Lok ist schon ganz witzig und kann auch unter Modellbahn-Freunden für einen heite- ren Abend sorgen. Die Lok ist mit einem einfachen Sounddecoder mit zwei Sound-Funktionen ausgestattet. Auf der einen Funktion wird ein Filmzitat abgespielt und die andere Soundfunkti- on gibt einen Dampfloksound aus. Lei- der wird immer das gleiche Geräusch abgespielt, egal ob Emma steht oder fährt. Hier habe ich mit der Train-Tech-

Die CR2032-Batterie wird auf der Rückseite der Soundkapsel eingelegt. Mit dem Drahtjumper unten rechts lässt sich die Lautstärke etwas einstellen. Zieht man den Jumper, wird es lauter. Mit einem bedrahteten Widerstand lassen sich Zwischenwerte erreichen.

Die Sound- kapsel kann man einfach so in den geräumigen Führerstand der Emma- Lok stellen. Allerdings ist

die Kapsel dann doch von außen sichtbar.

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Leider war im Inneren von Emma nicht genug Platz für die Soundkapsel. Ein kompletter Umbau wäre nötig gewesen.

Die Soundkapsel unter dem Dach ist relativ unauffällig. Das herunterhängende Sensorkabel stört nicht weiter.

Kapsel Potential für Verbesserung gese- hen. Im ersten Anlauf habe ich die Kap- sel in den Führerstand gelegt. Da das Soundmodul noch von außen zu sehen war, habe ich nun Emma zerlegt und festgestellt, dass ohne große Umbauten leider kein Platz für die zusätzliche Soundkapsel ist. Das war mir dann doch zu viel Aufwand. Für mich war es nun die beste Lösung, die Kapsel unter das Dach des Führer- stands zu kleben. Mit etwas doppelsei- tigem Klebeband war das schnell ge- macht. Lediglich die Leitung des Sensors hängt jetzt herunter. Das könnte aber auch der Seilzug einer Glocke sein, die von Jim Knopf höchstpersönlich be- dient wird.

Im Betrieb kann man nun nach Gehör fahren und die Geschwindigkeit der Lok dem Geräusch anpassen. Das ist gar nicht mal so einfach, macht aber Spaß und gibt ein neues Fahrgefühl. Die SFX+-Soundkapseln sind mit un- terschiedlichen Geräuschen für ver-

schiedene Fahrzeuge erhältlich. Zusätz- lich zum Fahrgeräusch werden dezent Nebengeräusche eingeblendet. Fazit: Man bekommt zwar mit den Kapseln keine 16-Bit-Sounds, aber eine nette Sounduntermalung ist es in jedem Fall. Heiko Herholz

BEZUGSQUELLE SFX+ für Dieseltriebzüge

€ 51,99

SFX+ für Dieselloks € 51,99 SFX+ für Güterzug-Dampfloks € 51,99 SFX+ für Dampfloks € 51,99 SFX+ für Personenwagen € 51,99 https://www.gaugemaster.com/train-tech https://www.modellbahnunion.com oder im Fachhandel

Die Sound- kapsel wird mit doppel- seitigem Klebeband

ins Dach geklebt.

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UNTER DER LUPE

Märklin Engineering als Station in Studium und Berufsausbildung

10 JAHRE ERFOLGREICH

Zu technisch orientierten Ausbildungen an Fach- und Hochschulen gehören immer auch Prak- tika und Abschlussarbeiten. Während Erstere Einblicke in den beruflichen Alltag vermitteln (und vielleicht vor falschen Berufsentscheidungen bewahren), sollen Letztere zeigen, ob und wie gut die Studentinnen und Studenten für ihre ersten Stellen in der Wirtschaft vorbereitet sind. Die praxisorientierten Teile der Ausbildung setzen voraus, dass Unternehmen entspre- chende Stellen bereitstellen. Märklin tut dies durch die Tochter Märklin Engineering GmbH. In der Summe ergibt sich ein Win-Win: Die Lernenden sammeln Wissen, Erfahrungen und Kontakte, das Unternehmen sorgt für den eigenen Nachwuchs an qualifizierten Mitarbeitern.

W er sich heute für ein Ingenieurs- studium entscheidet, hat häufig schon Ideen, in welchen Industriezwei- gen und bei welchen Arbeitgebern er oder sie tätig werden möchte. Große Elektro- und Elektronikunternehmen und besonders auch der Automobilbau samt Umfeld stehen auf den Wunschlis- ten regelmäßig ganz oben. Weniger im Rampenlicht stehend, aber doch als at- traktiv wahrgenommen werden die Themen der „hidden champions“ und auch alle Umwelttechnologien. Mittel- ständler mit speziellen Arbeitsgebieten haben es hingegen schwerer, ihre The- men erfolgreich im Ausbildungsmarkt zu platzieren. In dieser Situation hat es sich für die Un- ternehmen bewährt, aktiv den Schulter- schluss mit Lehre und Forschung zu su- chen. Es bietet sich an, eine eigene Plattform für diesen Zweck zu schaffen, die sich abseits vom Tagesgeschäft exklusiv mit Grundlagenthemen und in die Zu-

Hochschulgremium, auf der anderen Seite wird eine enge themenspezifische Verzahnung mit den passenden Berei- chen der Entwicklungsabteilung der Mutter Märklin GmbH & Cie. gesucht. Auch für Werksstudierende bietet die ME einen Rahmen: Je nach inhaltlicher Ausrichtung und Eignung erfolgt der Einsatz mit bis zu 20 Wochenstunden in der Entwicklungsabteilung oder auch in anderen Bereichen der Mutter Märklin GmbH & Cie. Unabhängig vom behandelten Thema legt man bei der ME sehr viel Wert auf eine präzise Dokumentation, die ISO- Zertifizierungsanforderungen erfüllen soll. Gleichzeitig lernen insbesondere die Studentinnen und Studenten, ihre Ar- beitsergebnisse zu dokumentieren und vor einem kritischen internen Publikum zu präsentieren. Man betont bei der ME die hohe Verantwortung, die Studieren- de von Beginn an bei ihren Projekten tra- gen. Die Festlegung der zu behandelnden

kunft weisenden Projekten beschäftigen kann. Sie kann die Basis für diverse Part- nerschaften sein und gleichzeitig Studie- renden verschiedene Zugangsebenen für Praktika und Studienarbeiten eröffnen. Märklin hat im Jahr 2011 mit der Märklin Engineering GmbH eine solche Plattform geschaffen. Die Hauptauf- gabe der ME ist es, die Modelleisenbahn voranzubringen. So pauschal dies klingt, so pauschal ist es auch gemeint – auch wenn man es selbst etwas akade- mischer ausdrückt: „Der Aufgaben- schwerpunkt liegt in der Entwicklung von neuen innovativen Produkten und Funktionen für die Modelleisenbahn und deren Umfeld.“ Damit ist der weite thematische Rahmen für Praktika sowie Bachelor- und andere Abschlussarbei- ten gesetzt, wobei der Schwerpunkt auf Mechatronik, Elektronik und Software- entwicklung liegt. Die fachliche Beratung erfolgt auf der einen Seite durch ein vierköpfiges

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Themen erfolgt individuell nach persön- lichem Wissensstand und zeitlichen Möglichkeiten. Vielfach ist das Ergebnis der Arbeiten eine Machbarkeitsstudie, es sind aber auch schon Tools zur Produkti- onserleichterung sowie komplette Funk- tionsteile von Produkten entstanden. Ohne passende Werkzeuge kommt man in modernen Ingenieurberufen kaum weiter. Daher stellt die ME ver- schiedenes Messequipment sowie das CAD/PDM-System Catia V5, Version R 24 und die Software „Target3001!“ zum Erstellen von Schaltplänen und Leiter- plattenlayouts zur Verfügung. Darüber hinaus haben Studierende Zugriff auf alle Tools, die bei ME und auch in der Entwicklungsabteilung aufgabenspezi- fisch genutzt werden. BEISPIELE FÜR ERFOLGE Märklin ist immer offen für experimen- telle Produkte. Genannt seien hier die Video-Türen des H0-Triebwagenmo- dells der Baureihe 648 „Lint“ und der TGV mit beweglichen Scheibenwi- schern. Beide Projekte sind bei der ME aus studentischen Ideen entstanden und bis zur Serienreife gebracht wor- den. Weitere in Produktfeatures über- führte Projekte waren der Antrieb von Ellok-Pantografen in N und der sich ab- senkende Kohlenhaufen in einer 01. Spe- ziell diese Spieleweltfeatures sind beliebt und werden von Märklin auch auf Mo- delle anderer Baureihen adaptiert. Nicht alle mechatronischen Projekte sind so klar in individuelle Produkte überführbar. Manche Arbeiten führen zu Produktverbesserungen oder verein- fachen bestehende Herstellungsmetho- den. So haben zwei Technikstudenten

Ein Projekt nach studentischen Ideen: An Stelle der Türen sind beim H0-Lint von Märklin Farbdisplays eingesetzt, die – je nach Betriebssituation – geschlossene, sich öffnende bzw. schlie- ßende sowie offene Türen zeigen. Außerdem sind zu- und aussteigen- de Fahrgäste zu sehen.

im Zusammenhang mit Zugbustechni- ken gewonnen wurden. Elektronik und Informatik gehen heute bei der Modellbahn Hand in Hand. So spielt auch das Programmie- ren – egal ob für embedded-µC oder für den PC – bei den studentischen Projek- ten eine große Rolle. Teile des Märklin- Decodertools (PC-Software) sind bei der ME in enger Abstimmung mit der Elek- tronik-Entwicklungsabteilung entstan- den. Eine Arbeit im Rahmen eines acht- wöchigen Vorpraktikums im 1. Semester war der „Zentralenfinder“, ein Tool zum Auslesen der Zentralen im Netzwerk. Die Software macht die Verwaltung der vielen gleichzeitig ans Ethernet ange- schlossenen Central Stations im Gebäu- de der Technik-Entwicklung um vieles leichter. Wirtschaftlichen Nutzen durch Ein- sparung bietet ein anderes Projekt. Hier ging es darum, Testfahrten zum Finden der besten Motor-Arbeitspunkte zu au- tomatisieren. Statt von Hand Fahrstufe für Fahrstufe durchzuspielen und jedes Mal das Fahrergebnis zu messen, ermit- telt die neue Sensorik die gesuchten Werte automatisch. Auch hilft sie bei den Prüffahrten in der Abteilung für die Qualitätssicherung.

wesentlich an der Feingussteilautoma- tisierung mitgewirkt. Die ersten Schrit- te für die Manufakturfertigung von Z- Modellen wurde im Rahmen von studentischen Arbeiten gemacht; hier- zu wurden Aufgabenstellungen zu 3D- Druck und Feingussverfahren bearbei- tet. Die Arbeiten rund um die 3D-Druckverfahren bilden die Basis für die Umsetzung in das spätere Manufak- turmodell aus Bronze und stellen eine besondere Herausforderung dar. Hier verfügt man inzwischen über umfang- reiches Wissen auf hohem Niveau und beherrscht Prozesse mit 10 µm Schicht- dicke bei 20 µm x-y-Auflösung. Für Märklin-Produkte spielt Elektro- nik eine wesentliche Rolle, sei es in den Modellen, sei es bei der Steuerung. Der Disco-Wagen ist ein schönes Beispiel für das Mitwirken studentischer Ideen. Andere Projekte zeigen sich weniger deutlich als Teil eines Produkts. So gab es z.B. eine Grundlagenuntersuchung darüber, ob Bluetooth oder WLAN bes- ser für die Modellbahn geeignet ist. Bluetooth hat klar verloren. Auch Un- tersuchungen von Funkübertragungen haben wertvolles Grundlagenwissen ge- schaffen. Große praktische Bedeutung haben wiederum die Erkenntnisse, die

Bei dieser BR 01 in H0 senkt eine Servomechanik den Kohlenhaufen im Tender immer weiter ab, um den Verbrauch des Brennstoffs zu visualisieren.

Auch dieser Gesellschaftswagen WGmh 824 ist ein Ergebnis von Arbeiten der ME. Er simuliert mit Licht- und Toneffekten eine Party. Auf der integrierten 8-GB-Micro-SD-Karte kann man die eigene Lieblingsmusik abspeichern.

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UNTER DER LUPE

INTERVIEW MIT EINEM ABSOLVENTEN

gen kennen und erfährt, wer einem wo helfen kann und wo man welche Dinge bekommt. In den ersten Tagen habe ich viel mit den Ingenieuren der Entwicklungsabteilung gesprochen. Ich hatte noch nie mit Modelleisenbahnen und deren Umfeld zu tun, habe mir aber die nötige Fachkenntnis in Gesprächen erarbeitet und mich eingelesen. Q: Was war Ihre Aufgabe und wie haben Sie sie gelöst? Wie lange hat das gedauert? A: Das Thema hieß „Entwicklung einer Messeinrichtung zur Geschwindigkeitsmessung“. Es ging um das teilautomatische Einmessen von Modelllokomotiven. Man arbeitet bei der ME eigenständig an seinem Projekt. Wöchentlich gibt es eine kleine Besprechung, bei der sowohl der Betreuer der Hochschule dabei ist als auch Kollegen aus den Fachabteilungen, die man mit seinem Projekt berührt. Da mein Projekt aus der Qualitätssiche- rungsabteilung kam, war auch Herr Mario Csiky immer wieder Besprechungsteilnehmer. Das Zusammentreffen läuft leider seit Corona nicht mehr Angesicht zu Angesicht, sondern virtuell, z.B. über Teams. Man arbeitet eigenständig und überlegt sich, wie man eine Lösung umsetzen könnte. Ich habe mich entschieden, meine Auf- gabe auf Basis eines Arduino anzugehen. Darüber habe ich dann mit den Kollegen von der Entwicklungsabteilung gesprochen und geklärt, ob das Konzept passt oder ob Vorbehalte bestehen. Auch mit meinem „Auftraggeber“, Herrn Csiky, stimmte ich mich ab. Es wäre ja nicht sinnvoll gewesen, wenn ich etwas gemacht hätte, mit dem er dann nichts hätte anfangen können. An Anfang hatte ich viele Fragen, z.B. zum Märklin-CAN-Bus. Da haben mir die Kollegen wie z.B. Herr Schöllkopf oder Herr Kielkopf gerne geholfen. Mir standen die kompletten Werkzeu- ge und Hilfsmittel und alles, was Märklin hat, zur Verfügung. Ich musste z.B. eine Leiterplatte ätzen und konnte sie bestellen und bestücken. Die ME hat selbst eine relativ gute Laborausstattung und man kann alles nutzen, was Märklin hat. Man arbeitet quasi als Ingenieur in der eigenen kleinen Firma und hat sein eigenes Projekt, man bekommt am Anfang ein Lastenheft, arbeitet die-

Herr Daniel Köngeter hat einen Teil seiner Ausbildung zum Ingenieur der Mechatronik-Elektrotechnik bei der ME absol- viert. Inzwischen ist er als Elektronik-Ingenieur bei Märklin fest angestellt. Er hat in einem Interview Auskunft zu seiner Zeit bei der ME gegeben: Q: Haben Sie einen Praktikumsplatz gesucht oder wollten Sie Ihre Abschlussarbeit schreiben oder …? A: Sowohl als auch. Ich habe an der Hochschule in Göppingen studiert, das ist ein Standort der Hochschule Esslingen. Hier ist – wie bei vielen Hochschulen – ein Praktikum im 5. Semester vor- geschrieben. Man muss im Praktikum eine ingenieurstechnische Arbeit machen. Dabei sind 100 Tage als Minimum angesetzt, mit den Praktikumsfirmen wird aber oft das ganze halbe Jahr als Praktikumszeit vereinbart. Auch meine Bachelorarbeit habe ich dann später bei der ME gemacht. Q: Das Praktikum wird auf Hochschulseite von einem Professor betreut? A: Man sucht sich als Studierender eine Firma für sein Prakti- kum und meldet dieses bei der Hochschule an. Die Hochschule entscheidet, welcher Professor das Praktikum betreut. Weil Hochschule und ME schon öfter zusammengearbeitet haben, kennen einige Professoren die Firma Märklin. Diese Professoren nehmen sich dann meist der ME-Praktikanten an. Bei mir war es Professor Jürgen Minuth, der mich hochschulseitig betreut hat. Die Professoren kommen ab und zu vorbei und schauen, wie das Praktikum vorangeht. Das ist jetzt leider mit Corona sehr viel seltener möglich. Aber auch umgekehrt kann man natürlich als Studierender jederzeit zur Hochschule hinübergehen, wenn man eine Frage hat. Q: Wie sind Sie auf die ME aufmerksam geworden und warum haben Sie sich für sie entschieden? A: Der Weg war ganz klassisch: erst eine Industriemesse und dann das Internet. Ich komme aus einem Nachbarort und habe daher die Namen der Firmen hier in Göppingen schon mal gehört. Bei Märklin hat mich das ganze Konzept mit der ME interessiert. Das ist auf der Homepage gut dargestellt. Von der Bewerbung bis zum ersten Vorstellungsgespräch vergingen dann nur ein paar Tage! Dieses erste Gespräch mit Herrn Michael Zauner war sehr informativ. Er hat gut dargestellt, was man bei der ME macht. Das hat mir gefallen und mich interessiert. Auch die Themenvorschläge, die er gemacht hat, waren sehr gut. Ich hatte quasi sofort ein Thema für mich gefunden – das hatte mich dann endgültig überzeugt. Q: Wie waren Ihre ersten Tage bei der ME? A: Sehr interessant. Ich hatte noch nie etwas mit einer Modell- eisenbahn zu tun. Wie erwähnt, kannte ich zwar Märklin vom Namen her, ich hatte aber noch nie etwas von Märklin in der Hand gehabt. Als Neuling bekommt man bei Märklin zuerst eine Betriebsführung. So lernt man die verschiedenen Fachabteilun-

ses später auch im Ingenieursjob ab. Q: Wie lang hat das Ganze gedauert?

A: Mein Praktikumsvertrag ging über sechs Monate. Diese Zeit habe ich auch genutzt. So konnte ich das Projekt von null auf hundert bringen. Ich hatte den glücklichen Umstand, dass Vorpraktikantinnen da waren, die mir ein Gehäuse für den 3D- Druck konstruierten. So konnte ich Herrn Csiky zum Ende meines Praxissemesters das komplette „Ding“ übergeben, mit Dokumen- tation, Unterlagen, Dateien etc. Jetzt kann er es verwenden und auch nachbauen. Die reine Entwicklungszeit dauert natürlich nicht so lange. Bis man aber alles getestet, aufgebaut und in ein internes Produkt umgewandelt hat, braucht man Zeit. Q: Was sagen Sie jungen Studierenden, wenn sie auf der Suche nach einem Praktikums- oder Bachelorplatz sind? A: Man sollte nicht unbedingt zu großen Firmen gehen. Ich habe von vielen Studierenden gehört, dass man bei einer großen Firma nur einer von vielen sei, der nur einen kleinen Happen an einem Projekt arbeiten könne und entsprechend nicht so viel lerne. Sicher ist das Gehalt bei einer großen Firma besser, aber das sollte vielleicht in der Ausbildung doch nicht so sehr den Ausschlag geben. Bei einem mittelständischen Unternehmen wie Märklin bzw. deren Tochter ME hat noch niemand anderes an einem Projekt angefangen. Man bearbeitet es von Beginn an und wenn man es hinbekommt, kann man es komplett durcharbeiten. Man ist selbst verantwortlich für sein Projekt und kann sein Wissen gut in die Praxis umsetzen. Das, was man dabei in der Praxis lernt, nimmt man wieder mit an die Hochschule. Das motiviert und führt vielleicht auch zu besseren Noten.

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und in Varianten aufspalten kann man die „Mustererzeugung“ – zumindest was die Visualisierung angeht – mit Fotoren- dering auf Basis von 3D-CAD-Daten. Es gibt eine Reihe verschiedener Renderer, die mit unterschiedlichen Verfahren gleiche Ausgangsdaten auf verschiedene Weise interpretieren. Je nach Anwen- dungszweck sind die Ergebnisse mal mehr, mal weniger brauchbar. Für Märklin steht die fotorealistische und stimmungsvolle Darstellung hoch- wertiger Modelle im Mittelpunkt. Die ME nahm sich der Sache an: Eine syste- matische Untersuchung im Rahmen ei- ner Bachelorarbeit zeigte, dass für die Göppinger die Software KeyShot die besten Ergebnisse erbringt.

Nicht zum Einsatz ist eine andere Ent- wicklung gekommen, die zum Finden des besten Arbeitspunktes entwickelt wurde: Der Piezo-Ultraschallzerstäuber, der in einer H0-Lok der Baureihe 232 als Nebelgenerator (eigentlich ja Diesel- abgassimulations-Generator) eingesetzt wurde, „dampfte“ aus dem Stand so stark, dass weitere Optimierungen nicht vorgenommen werden mussten. Bei der Modellbahn spielt der Muster- bau eine große Rolle. Man kann so nicht nur frühzeitig Schwächen der Konstruk- tion wie z.B. eine erschwerte Montier- barkeit erkennen, sondern verfügt auch lange vor der Serienfertigung über ein Modell, das fotografiert und öffentlich ausgestellt werden kann. Beschleunigen

Zehn Jahre sind, gemessen am Alter von Märklin, keine lange Zeit. Und doch sind dies zehn entscheidende Jahre ge- wesen, in denen sich Märklin aus der Insolvenz befreite und wieder zu einem Innovationsmotor der Branche wurde – nicht zuletzt dank der Märklin Engi- neering GmbH. Bei Youtube findet sich ein Jubiläums- video, das einige der hier erwähnten Highlights in Bewegung zeigt. Den Ab- schluss des Videos bildet ein QR-Code, den wir auch hier abdrucken: Er führt zur Bewerbungsseite der ME mit The- menvorschlägen und jeder Menge Ant- worten auf mögliche Fragen von Inter- essenten. Tobias Pütz

KONTAKT • Artikel zur ME in den Märklin-Insider-News https://www.maerklin-engineering.com/fileadmin/media/engineering/downloads/ ME_Clubnews_03_2020.pdf • Kontakt zur Hochschule Esslingen, Standort Göppingen https://www.hs-esslingen.de/hochschule/organisation/standorte/campus-goeppingen/ • Direkt bei Märklin-Engineering bewerben – siehe auch QR-Code links! https://www.maerklin-engineering.com/ihr-einstieg/online-bewerbung

Innere Werte. Made in Germany.

und ganz einfach ändern könnten? Ohne die Lok von der Anlage entfernen zu müssen, also PoM * ? Wir finden das praktisch und sinnvoll, der globale RailCom Detektor machts möglich. Sie wollen z.B. nach Fahrplan fahren? Dann hilft Ihnen die einstellbare Modellzeit: Wochentag, Stunden, Minuten, Geschwindigkeit des Zeitablaufs, (z.B. 1 Tag in 1 Stunde) alles individuell einstellbar. Alle NRMA-Programmiervarianten stehen zur Verfügung, und all die bereits bewährten Features wie Doppel-/Mehrfachtraktion, bis zu 2048 Weichen/Signale, 9.999 Triebfahrzeuge und jetzt bis zu 69 Funktionen je Adresse. Die Hardware, also die LZV200, ist übrigens genau so Made in Germany wie die Hardware der Handregler. Und für die Software gilt das gleiche. Hatten wir schon erwähnt, dass wir von der Qualität unserer Digital Plus Produkte so überzeugt sind, dass wir 6 Jahre Herstellergarantie ab Kaufdatum * Voraussetzung ist eine LZV200 mit Software min. 4.x sowie ein Digital plus Handregler LH100 oder LH101-R.

Und ähnlich ist es auch bei Digitalzentralen für die Modellbahn: viele Anbieter, noch mehr Modelle mit vielen Eigenschaften, Neudeutsch „Features“, und einigen Gemeinsamkeiten wie z.B. das Digitalformat (das von Lenz entwickelte DCC ist übrigens das weltweit verbreiteste). Vielen ist gemeinsam, dass sie „nur“ ziemlich clevere Boxen sind, ohne Tasten oder Knöpfe. Für die Bedienung der Modellbahn hat man dann separate Geräte, wie z.B: den Digital plus Handregler LH101 , wahlweise mit Kabel oder als Funkhand- regler LH101-R , womit die Bedienung noch komfortabler wird.

Es gibt zahlreiche Anbieter von e-Bikes (eigentlich meint man damit ja „Pedelecs“, also Fahrräder mit Hilfsmotor, der nur beim Betätigen der Pedale wirksam ist) und eine fast unüberschaubare Anzahl von Modellen. Die alle aber haben einiges gemeinsam: Lenker, Sattel, Räder, Pedale, und, das wichtigste, einen mehr oder weniger starken und intelligenten Elektroantrieb.

Entscheidend sind aber vor allem die inneren Werte, sowohl hard- wie softwareseitig. Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie die CV im Betrieb lesen

Art.Nr. 22200 - LZV200 Zentrale incl. Leistungsverstärker

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Lenz-Elektronik GmbH · Vogelsang 14 · 35398 Gießen · 06403 - 900 10 · info@lenz-elektronik.de

Weitere Informationen auf unserer Webseite: www.lenz-elektronik.de

UNTER DER LUPE

LocoNet-Isolator von Tams

ISOLIER-STOSS

Das Konzept einer Modellbahnmasse bei einem Digitalsystem stammt ursprünglich von Märklin. Uhlenbrock hat als Lieferant für ergänzende Produkte dieses Konzept auch umgesetzt und bis heute beibehalten. Das Konzept hat gerade bei der Digitalisierung älterer Modellbahnanlagen Vorteile. Zu den Nachteilen gehört, dass einige Rückmelder von Uhlenbrock sich nicht direkt an anderen Digitalzentralen betreiben lassen. Der LocoNet-Isolator von Tams schafft Abhilfe. B ei Unterhaltungselektronik wie

Auf der linken Seite wird die Digitalzentrale ange- schlossen. Auf der rechten Seite werden ein Netzteil und die massebezogenen Rückmelder angeschlossen. Alle Fotos: Heiko Herholz

MASSE-KONZEPT Neben den vielen gleichartigen Bus-An- schlüssen gibt es aber auch noch ein paar andere Dinge zu beachten, um ei- nen elektrisch sicheren Betrieb durch- führen zu können. Das Wichtigste ist hierbei das Masse-Konzept. Über Jahrzehnte gab es bei Märklin ein Metallgleis-System im Programm, das auch heute noch einen erstaunlich

großen Verbreitungsgrad hat. Bei die- sem System ist es enorm schwierig, am Übergang zwischen zwei Stromkreisen eine vollständige zweipolige Trennung zu erreichen. Märklin ist daher früher bewusst den umgekehrten Weg gegan- gen und hat einen Pol aller Stromkreise direkt miteinander verbunden. Mitein- bezogen wurden hier auch Stromkreise für Zubehör wie Weichenantriebe und Beleuchtung.

Fernsehern, DVD-Playern, Hifi-An- lagen und ähnlichen Geräten stecke ich Anschlusskabel in Buchsen, so wie es passt. Entweder es funktioniert an- schließend so wie gewünscht oder eben nicht. Kaputt geht dabei aber nie etwas, weil die Geräte entsprechend robust ausgelegt sind. Die Hersteller gehen da- bei immer vom DAU – dem Dümmsten Anzunehmenden User – aus. Modellbahn-Digitalhersteller trauen uns Modellbahnern hier wesentlich mehr zu. Moderne Digitalzentralen wie die mc 2 von TAMS sind auf allen Seiten mit vielen Anschlüssen versehen, die mechanisch kompatibel sind. Hier gilt es beim Einstöpseln eines Kabels immer aufzupassen, damit keine Schäden an Zentralen und Geräten entstehen. Dem Vernehmen nach klappt das ziemlich gut und es werden nur selten kaputte Digitalzentralen zur Reparatur wegen einer Fehlstöpselung eingesendet. Die meisten Modellbahner sind vor- sichtige Menschen und gehen mit der nötigen Ruhe und Umsicht beim An- schluss von Geräten vor. Etwas anders sieht es bei Digital-Autoren aus. Hier steht immer ein Feuerlöscher bereit – und das nicht ohne Grund, denn im Ei- fer des Gefechts habe ich schon einige Digitalzentralen beschädigt.

Tams hat den LocoNet-Isolator in erster Linie für die hauseigene Zentrale mc 2 entwickelt. Egal, was man anschließt, die mc 2 kann jetzt nicht mehr durch unpassende LocoNet-Module beschädigt werden.

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ADAPTER Bei Tams ist an der mc 2 auch ein An- schluss für LocoNet vorgesehen. Dieser war bisher vor allem für den Betrieb von Handreglern gedacht. Damit nun auch Gleisbelegtmelder angeschlossen wer- den können, hat Kersten Tams etwas Gehirnschmalz investiert und einen Adapter konzipiert, bei dem eine galva- nische Trennung im LocoNet erfolgt. Dabei wird eine Seite des Adapters mit der LNet-Buchse an der mc 2 verbunden und die andere Seite des Adapters dient zum Anschluss beliebiger LocoNet-Ge- räte. Es ist hier dann auch möglich, sämtliche Rückmelder von Uhlenbrock anzuschließen. Der Adapter benötigt noch eine zusätzliche Stromversorgung für den isolierten LocoNet-Bereich. LocoNet benutzt zwar ein sechspoli- ges Kabel, ist aber eigentlich ein Ein- drahtbus. Daher muss man bei so einem Adapter unbedingt einen Prozessor ein- setzen, der darauf achtet, dass eine transferierte Nachricht nicht als Echo nochmal zurücktransferiert wird. Ich konnte einen Prototyp testen und stellte dabei fest, dass nichts mehr ka- putt gehen kann. Mit dem sog. 3-Leiter Rückmeldemodul 63330 von Uhlen- brock lassen sich Belegtmeldungen auf Mittelleiter-Gleisen detektieren und an die mc 2 weiterleiten. An Zweileiter- Gleisen lässt sich der MARCo-Empfän- ger betreiben. Neben den Belegtmel- dungen werden hier auch detektierte RailCom-Nachrichten in das LocoNet übertragen. Das funktioniert auch mit dem System-Detector 7 von KM1. Der Adapter lässt sich nicht nur an der mc 2 von Tams betreiben, der Einsatz an der schwarzen Z21 von Roco oder der DR5000 von Digikeijs ist auch möglich. Bauartbedingt lässt sich das Zweileiter Rückmeldemodul 63320 von Uhlen- brock an den Adapter zwar anschließen, aber es funktioniert leider nicht ohne weitere Basteleien. Aufgrund der Halbleiterkrise kann Tams im Moment weder einen Preis noch einen Liefertermin für diesen Adapter nennen. Kersten Tams ist aber bemüht, das geniale Gerät noch in die- sem Jahr zu einem akzeptablen Preis auszuliefern. Heiko Herholz

eines Motor-Treiber-ICs oder mit dis- kreten Bauelementen wie Transistoren. Im diskreten Fall werden vier Transisto- ren im Schaltplan H-förmig angeordnet und durch einen Mikrocontroller ent- sprechend angesteuert. Lediglich Uhlenbrock setzt bis heute auf das alte Märklin-Konzept. Das hat Vor- und Nachteile: Mit Uhlenbrock- Komponenten kann man mit sehr weni- gen Verkabelungsänderungen eine alte Märklin-Anlage digitalisieren. Zu den Nachteilen gehört, dass man etwas Nachdenken muss, wenn man LocoNet- Komponenten von Uhlenbrock an den LocoNet-Anschlüssen anderer Zentra- len betreiben will. Bei vielen Dingen ist das kein großes Problem, aber bei den Gleisbesetztmel- dern und Rückmeldern von Uhlenbrock muss man etwas aufpassen. In diesen Geräten sind die Masseleitungen des Lo- coNet-Kabels direkt mit der Gleismasse verbunden. Ein Einsatz dieser Geräte an einem Gleisausgang nach dem Prinzip der H-Brücke führt in den meisten Fällen zur Zerstörung derselben! Das haben auch Hersteller wie ESU und Roco erkannt. ESU hat das Problem gelöst, indem im L.Net-Adapter eine vollständige galvanische Trennung zwi- schen LocoNet und dem ECoSlink er- folgt. Roco verbietet ganz einfach den Einsatz der betroffenen Melder und warnt vor diesen in der Anleitung.

Zum Potential-Ausgleich muss bei dieser Form der Verkabelung eine direk- te Verbindung zwischen allen Trafos auf der Modellbahnseite geschaffen wer- den. Im alten Märklin-Farbsystem sind das die braunen Anschlussbuchsen, die mit einem nicht zu dünnen Draht ver- bunden werden. Bei der Einführung des ersten Digital- systems wollte Märklin von diesem Konzept nicht abweichen, um den Um- stieg so einfach wie möglich zu machen. Daher hatten die früheren Digitalzen- tralen und Booster von Märklin (z.B. CU6021) eine massebezogene Endstufe. Dabei liegt am Gleis das Digitalsignal nur einpolig an. Der zweite Pol ist der Rückleiter, so wie es von den analogen Trafos bekannt ist; er stellt damit eine Modellbahn-Masse da. Die meisten De- coder merken diesen Unterschied nicht. Bei Einführung der ersten Intellibox hat Uhlenbrock dieses Konzept auch umgesetzt, um direkt kompatibel zu Märklin zu sein. An früheren Intellibo- xen ließen sich Komponenten des Mär- klin-Systems wie Fahrpult und Stellpult direkt anstecken und benutzen. H-BRÜCKE Inzwischen ist es allgemein üblich, in Digitalzentralen und Boostern eine H- Brücke als Leistungstreiber einzuset- zen. Das geschieht entweder in Form

Auch die schwarze Z21 von Roco lässt sich mit dem Tams-Adapter schützen. Wenn man den hier angeschlossenen MARCo-Empfänger auf Übertragungsformat Digitrax einstellt, kann man im Maintenance-Tool und in der Z21-App die RailCom-Meldungen der Decoder sehen.

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UNTER DER LUPE

DCC-Uhr-Anzeige von Dietz

Das DCC-Protokoll sieht seit einigen Jahren auch die Übertragung einer Modellzeit vor. Bisher wurde das allerdings nur von wenigen Zentralen unterstützt und eine Anzeige für die DCC-Zeit gab es auch nicht. Dietz Elektronik ist nun in die Bresche gesprungen und hat 2022 eine DCC-Modellzeit-Anzeige vorgestellt. Wir konnten uns den Prototypen etwas genauer ansehen. DCC-ZEITIG

Die DCC-Uhr von Dietz lässt sich sehr gut ablesen. Alle Fotos: Heiko Herholz

A uf der Spielwarenmesse in Nürn- berg gehörte für mich der Besuch des Messestands von Joachim Dietz im- mer zu den Highlights, denn so gut wie jedes Jahr gab es hier etwas zu sehen, was es vorher so noch nie gab. Gemein- sam mit seinem Entwicklungsingenieur Gunther Hohlbaum setzt Dietz immer wieder interessante Dinge um. Den Messebesuch gab es dieses Jahr nicht, aber mit der dccUhr hat Dietz dennoch eine spannende Neuheit vorgestellt. MODELLZEIT Die Idee im DCC-Protokoll eine Modell- zeit einzuführen, kam ursprünglich von Wolfgang Kufer. Inzwischen ist eine DCC-Modellzeit bei RailCommunity in der RCN-212 und bei der NMRA im Standard S.2.1 genormt. Die ersten Zen- tralen mit DCC-Modellzeit waren die le- gendäre OpenDCC-Zentrale und die bei- den Fichtelbahn-Zentralen GBMBoost und IF-2. Als Nächstes wagte sich Lenz aus der Deckung: Man baute in die LZV200 eine Modellzeituhr ein und machte diese auf dem Handregler LH- 101 steuer- und konfigurierbar. Auch Tams hat bei der neuen Digital- zentrale mc 2 gleich die Modellzeituhr miteingebaut. Die Uhr wird hierbei über ein Web-Interface gesteuert und kann auch auf jedem Rechner des jeweiligen

wie viel die Uhr schneller als eine echte Uhr läuft. Der größte Wert ist 63. Zu- sätzlich wird noch ein Bit übertragen, an dem erkannt werden kann, ob die Uhrzeit sprunghaft geändert, also in ir- gendeiner Form von außen neu einge- stellt wurde. Der zweite Befehl gibt ein konkretes Datum an, mit Tag, Monat und Jahr. Der Wertebereich geht bis zum Jahr 4095 – das sollte hinreichend zukunftsorientiert sein … Neben diesen Modellzeit-Befehlen ist übrigens auch noch ein Systemzeit-Be- fehl vorhanden. Dieser Befehl kann zur genauen Synchronisation von unter-

Modellbahn-Netzwerks im Browser an- gezeigt werden. Bei den Zimo-Zentra- len MX10 und MX10ec wird ebenfalls eine DCC-Zeit ausgegeben. Allerdings wird derzeit nur die Systemzeit der MX10 als DCC-Paket generiert. DAS PROTOKOLL Im DCC-Protokoll sind zwei Befehle für die Modellzeit vorgesehen. Dabei wer- den im eigentlichen Zeitbefehl Wochen- tag, Minute und Stunde übertragen. Au- ßerdem wird ein Zeitverkürzungsfaktor übertragen. Dieser Faktor gibt an, um Die DCC-Uhr von Dietz spielt perfekt mit dem Digitalsystem von Lenz zusammen. Mit dem Handregler LH-101 lässt sich die DCC-Modellzeit komfortabel steuern.

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Die Modellzeituhr in der mc 2 von Tams liefert ihre Zeit auch per DCC auf den Gleisaus- gang der Zentrale.

Im BiDiB-System kann die Einstellung der Uhrzeit über den BiDiB-Wizard erfolgen. Das DCC-Signal wird dann vom IF-2 von Fichtelbahn erzeugt und mittels readyBoost als DCC-Nachricht ausgegeben.

schiedlichen Geräten am DCC-System dienen. Er überträgt Werte im Millise- kundenbereich. Diese drei Befehle werden an die Broadcast-Adresse 0 ausgegeben und sind daher grundsätzlich auch für alle Lokdecoder verständlich, da diese ja auf der Broadcast-Adresse auch Geschwin- digkeitsbefehle empfangen können müssen. DIE ANZEIGE Mich erreichte die Dietz-Anzeige im „Prototypen-Style“ ohne aufwendige Verpackung und ohne Anleitung, aber mit dem Hinweis, dass ich den Entwick- ler kontaktieren soll, wenn es Fragen gibt. Nun, Entwickler habe ich zwar kontaktiert, aber nicht den der Anzeige, sondern verschiedene Entwickler diver- ser Digitalzentralen. Die Anzeige wird einfach mit dem zweipoligen Schraubklemmen-An- schluss an den Gleisausgang einer ge- eigneten DCC-Zentrale gelegt. Direkt nach dem Herstellen der Stromversor- gung wird kurz dccUHR und dann die

Versionsnummer angezeigt. Anschlie- ßend wechselt die Anzeige auf Querstri- che, und zwar so lange, bis ein DCC-Mo- dellzeit-Paket erkannt wird. Angezeigt werden der Wochentag und die Uhrzeit. Drückt man den integrier- ten Taster, wird der Beschleunigungs- faktor eingeblendet. Ist der Beschleuni- gungsfaktor 0, dann ist die Uhr an- gehalten. Die Dietz-Anzeige macht das durch Blinken von Wochentag und Uhr- zeit kenntlich. ENDLICH EINE UHR Wer mit einem Fahrplan fährt – und da sind die Fremo-Leute sicherlich nicht die einzigen –, braucht in der Regel auch eine Modellzeit. Mit der Dietz-Anzeige ist nun eine leicht verfügbare Möglich- keit vorhanden, an einer beliebigen Stelle einer Anlage die aktuelle Modell- bahn-Zeit anzuzeigen. Jetzt, wo es end- lich eine Anzeige gibt, werden dann hoffentlich bald alle Digitalhersteller in ihre Zentralen die Unterstützung für die DCC-Modellzeituhr einbauen. Heiko Herholz

BEZUGSQUELLE dccUhr

ca. € 79,00 Erhältlich ab Q4 /22 im Fachhandel oder direkt bei https://www.d-i-e-t-z.de

CAR motion Revolutionäre Technik: Motorisierte Straßenfahrzeuge von Viessmann X 5-polige Steckkupplung zum Anschluss von &DU0RWLRQ$QKlQJHUQRGHU$XÀLHJHUQ X Blinker rechts/links und Warnblinker steuerbar X Abblendlicht und Fernlicht X Infrarot-Kommunikation für Abstandssteuerung X Realistische Brems- bzw. Beschleunigungsvorgänge X )UHLH/DGHÀlFKHQGXUFK8QWHUÀXUDQWULHE X Rundumbeleuchtung und Kabinenbeleuchtung X Bremslichter und Rückfahrscheinwerfer

Viessmann Modelltechnik GmbH Tel.: +49 6452 93400 www.viessmann-modell.de

X Durchsichtige Fahrerkabine mit Figur X Steuerung über Fernbedienung und Dauermagnete in der Straße

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