Digitale Modellbahn

PRAXIS

TrainController Gold in der Praxis

AUTOMATIK-DETAILS

Jörg Löfflers Anlage Hasenhausen haben wir bereits in der vorhe- rigen DiMo vorgestellt. In dieser Ausgabe wollen wir auf ein paar Details der Automatik-Steuerung mit TrainController Gold einge- hen, die mehr Spielspaß bringen. Außerdem zeigt Jörg Löffler, mit welchem Verfahren er die Triebfahrzeuge für den Einsatz in Hasenhausen einstellt.

Auch wenn hier der PC in der Mitte steht: Eigentlich ist er nur Mittel zum Zweck und dient dazu, dass Jörg Löffler seine Züge entspannt beobachten kann. Fotos/Sreenshots: Jörg Löffler

H atte man vor 20 Jahren noch große Steuerpulte, um eine Modellbahn mit Relais und Schaltern sicher zu steuern, so haben sich inzwischen interessante Alternativen aufgetan. Nicht dass diese Art der Steuerung heute nicht mehr verwen- det wird, aber mit einer Software und dem Computer gibt es zusätzliche Möglichkeiten, die eine bisher ungeahnte Variabi- lität ins Spiel bringen. Bei meiner aktuellen H0-Anlage fahre ich mit einer digita- len PC-Steuerung und der Software TrainController von Jür- gen Freiwald. Reichte mir in den vergangenen Jahren die Vari- ante Silber für meinen Spielablauf, so hatte ich mich 2021 für eine Aufrüstung der Software von Stand Silber auf Gold aus zwei Gründen entschieden: Erstens wollte ich meine beiden Drehscheiben besser in die automatischen Zugfahrten einbin- den und zweitens sollte der Ablauf der Zugfahrten realisti- scher gestaltet werden. Mir ist es wichtig, dass nach dem Starten der Zugfahrt die Loks genügend Zeit bekommen, um verschiedene Funktionen nacheinander auszuführen, bevor sich der Zug in Bewegung setzt. Genauso, wie es in der Realität auch stattfindet. Der Lokführer hat ja auch einige Dinge zu tun, bis der Zug losrollt. Ich habe mich dazu entschieden, mit dem Einschalten der Spitzenlichter F0 zu beginnen. Natürlich kann man diesen Ablauf auch bei den meisten Herstellern im Rahmen eines Soundprojekts direkt vom Decoder der Lok ausführen lassen. Allerdings ist die Umsetzung dieses Vorgangs bei jedem Her- steller anders. Mit der von mir gewählten Lösung durch die TrainController-Software bin ich völlig unabhängig von den Möglichkeiten des jeweiligen Decoders. Nach dem einmaligen Prozess des Einmessens der Lokomo- tiven auf die TrainController-Software gibt es im Lokmenü den Reiter „Funktionen“. Dort werden die Licht- und Sound-

funktionen der Lok organisiert. Dabei lassen sich die Funk- tionstasten individuell für jede Lok den inhaltlichen Funktio- nen zuordnen. Damit ist es völlig egal, ob beispielsweise der Hornpfiff auf F3, F6 oder F13 liegt. Wichtig ist dann nur, dass ein Hornpfiff auch immer einer ist. Die Funktionstaste des Hornpfiffs wird dann im Register individuell hinterlegt. Ich setze bei allen Loks und Triebwagen als meinen „Haus- standard“ die folgenden Funktionen ein: • Spitzenlicht F0 • Lokgeräusch • Hornpfiff • Innenbeleuchtung F1 • Bahnsteig Lautsprecherdurchsage • Pfiff vom Schaffner für die Abfahrt des Zuges

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