DECODER EINBAUEN
Der Zusammenbau schreitet voran: Die Rückwand des Führerstan- des ist montiert, der Decoder eingeklebt, die Verteilerplatine links angeschlossen. Die Portale für die Innenbeleuchtung sind aufge- klebt und die Beleuchtungsplatine mit ihren Haltern ist eingesetzt. Ich habe mich für den neuen Typ von Märklin entschieden: Der Artikel 73411 erzeugt „kaltweißes“ Licht, bringt einen kräftigen Puffer mit und kann universell eingesetzt und in der Länge ange- passt werden. Für die Montage werden zwei weiße Kunststoffhalter derstand auf der Anodenseite. So konnte ich die anderen Seiten der Widerstände zu einem gemeinsamen Plus-Anschluss zusammen- fassen. Die Kathoden führte ich zu zweit für die rot- und zu dritt für die weißleuchtenden LEDs jeweils auf einen kleinen Abschnitt ei- ner selbstklebenden Kupferfolie, ebenso den Gegenpol. Bei den Wi- derständen nahm ich, was ich in meinen SMD-Beständen fand: 787 Ω in Bauform 1206. Da mir dieser Wert etwas knapp erschien, legte ich einen zusätzlichen 330 Ω-Widerstand in die gemeinsame Plusleitung. Auf der Lichtpappe war kein Platz mehr, also klebte ich das Bauteil auf einen freien Platz auf dem Decoder und schloss es mit feinen Kabeln an. Nach einer Anprobe am Fahrzeuggehäuse konnte ich die Anschlüsse zum Decoder erneut herstellen. Diesmal war gleich der erste Funktionstest erfolgreich und verlief ohne wei- tere Bauteilzerstörungen. Das Steuerwagenmodell verfügt über einen Führerstand. Dessen Rückwand lässt jedoch im oberen Bereich eine große Lücke zum Fahrgastraum. Um diese Lücke zu schließen, habe ich eine zusätzli- che Rückwand gefertigt. Die Umgrenzungslinie der Wand habe ich vom hinteren Ende des Wagengehäuses abgeleitet: Kontur abzeich- nen, scannen, im Computer weiterbearbeiten. In drei oder vier Durchläufen und Anpassungen an den Führerstand entstand die endgültige Form, die hier auch abgedruckt ist. Sie ist so gestaltet, dass sie an der Führerstandsrückwand fixiert werden kann. LICHT FÜR DIE FAHRGÄSTE Bei diesen Wagen der Einstiegsserie hat Märklin sehr dunkel getön- te Scheiben verwendet. Entsprechend gibt es bis auf den Führer- stand keine Inneneinrichtung in den Modellen – man würde diese durch die dunklen Scheiben sowieso nicht sehen. Folglich ist auch der Einbau einer Innenbeleuchtung nicht vorbereitet. Tests haben jedoch gezeigt, dass durchaus ein leichter Schimmer Licht durch die Scheiben fallen kann und der Einbau einer Innenbeleuchtung daher durchaus sinnvoll ist.
Der Führerstand soll eine Rückwand bekommen.
Die „Lichtpappe“ ist eingebaut.
Die Leuchtseite der „Lichtpappe“
Damit der Gesamt- vorwiderstand für die LEDs wieder passt, wurde hier ein 330-Ω-Typ zusätzlich einge- baut. Nun sitzt auch die Führerstandsnach- bildung wieder an ihrem Platz.
Das Schlusslicht funktioniert, als wäre mit dem Wagen nie etwas geschehen. Alle Abbildungen: Tobias Pütz
DIGITALE MODELLBAHN 3|2025 50
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