Digitale Modellbahn

PRAXIS

Drehschalter und LED werden von der Rückseite aus in die Front- platte eingebaut und verdrahtet.

Das CTC-Panel ist fertig. Der Kasten wird später noch lackiert. Im Kasten findet sich ausreichend Platz für die Elektronik.

steuert werden können, sollte das in den meisten Fällen ausreichen. Die Ansteue- rung der LEDs im Pult übernimmt ein LocoNet-Schaltmodul 63410. FAZIT Der Bau des CTC-Panels hat mir viel Spaß gemacht. Die Beschäftigung mit einer mir fremden Signal- und Sicherungstechnik ist wirklich interessant und hat sich für mich persönlich gelohnt. Alle Dateien zum Laserschneiden und 3D-Drucken stehen im Download-Bereich zu dieser Ausgabe bereit. Persönliche An- passungen sind mit den genannten Pro- grammen problemlos möglich. Mein per- sönlicher Favorit ist dabei das kostenlose

Programm QCAD für die Konstruktion der Daten zum Laserschneiden. Für größere Betriebsstellen oder beim Einsatz für eine ganze Strecke lässt sich das Stellpult mit diesem Programm beliebig in der Breite erweitern. Die Schalterreihen haben einen horizontalen Abstand von 63,5 mm, sodass man in diesem Raster ge- nau die benötigte Anzahl von Schaltern verbauen kann. Die maximale Breite des Panels ist nur durch den Arbeitsbereich des Lasers begrenzt. Die in 3D konstruierten Teile lassen sich mit dem in der Einstiegsversion ebenfalls kostenlosen Programm SketchUp an die persönlichen Bedürfnisse der jeweiligen Betriebsstelle anpassen. Frank Wieduwilt

EINBAU DES SENDERS Ich habe für dieses Stellpult das ESP-Wire- Free-System der Firma DCCconcepts aus dem Vereinigten Königreich verwendet, dessen Einbau wir in DiMo 4/2022 ausführ- lich vorgestellt haben. Das Besondere an diesem System ist, dass die Informationen der Schalterstellung aus dem Stellpult drahtlos über eine Funkstrecke an den Empfänger in den Modulen übertragen werden. Der Empfänger kann dabei in ein anderes DCC-System integriert werden. Ich habe den Sender im oberen Teil der Box für das Stellpult eingebaut und die Drehschal- ter dort angeschlossen. Alternativ bieten sich natürlich auch an- dere Systeme an. So kann man zum Beispiel das Tastenmodul LW150 von Lenz verwen- den und das Pult so direkt am XpressNet betreiben. Die Drehschalter lassen sich pro- blemlos anschließen. Will man auch die LEDs am Lenz-Gerät betreiben, muss man in das Stellpult LED-Typen mit 3 mA Stromaufnahme einbauen. Auch der Betrieb des Stellpultes an einer CS3 von Märklin ist möglich. Hier bietet sich die Verwendung eines Link s88 (Arti- kelnummer 60883) an. Die Drehschalter können direkt angeschlossen werden. Bei Verwendung von LocoNet kann man für das Einlesen der Drehschalter den Rückmelder 63330 von Uhlenbrock ver- wenden. Dieser kann per LNCV-Program- mierung so eingestellt werden, dass er di- rekt die Weichen und Signale ansteuert. Da bis zu zwei Zubehöradressen direkt ange-

LITERATUR • Jeff Wilson: The Model Railroader’s Guide to Junctions; Waukesha 2006. • Frank Wieduwilt: CTC-Panels. Stellwerkstechnik aus Nordamerika im Modell, in DiMo 1/2025, 54. • Frank Wieduwilt: Drahtlos schalten. Ein Stellpult mit dem ESP-System von DDCcon- cepts, in: DiMo 4/2022, S. 70. DOWNLOADS • Dateien für den Laserschnitt des Gehäuses: https://dimo.vgbahn.de/2025Heft3/CTC_Panels/ 250422-downloads-ctc-panel-dxf.zip • STL- und SketchUp-Dateien für Shields und Schaltknöpfe: https://dimo.vgbahn.de/2025Heft3/CTC_Panels/ 250422-downloads-ctc-panel-stl.zip

LINKS • Formulor (Dienstleister für Laserschneiden):

https://www.formulor.de https://www.reichelt.de https://www.qcad.org https://www.sketchup.com

• Reichelt (Elektronikbauteile): • QCAD (2D-CAD-Programm): • Sketchup (3D Konstruktion): • edelstahl-shop24: (Drehschalter):

https://www.ebay.de/str/edelstahlshop24

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