Digitale Modellbahn

Da keine einzelnen RGB-LEDs zur Verfügung standen, wurden sie aus anderen Platinen ausgelötet.

Links die fertigen RGB-LED-Aufsät- ze für die Hauptplatine. Im Gegensatz zur Anleitung sind hier an den LEDs Buchsen und auf der Hauptplatine Stecker.

Man kann diese Einzel-RGB-LEDs auch direkt für die RGB-LEDs der Hauptplatine verwenden, indem man Drähte anlötet.

Zunächst habe ich den Arduino, der für die Auswertung der DCC-Daten zu- ständig ist, mit dem erforderlichen Pro- gramm bespielt. Das geht ganz einfach: Man klickt nur auf den RGB-LED-Ring- Button und wählt in dem sich öffnenden Optionen-Fenster „DCC-Arduino“ und „Programm Installieren“ aus. Im folgen- den Dialog muss man noch den Port be- stätigen, an dem der Arduino hängt, und dann dauert es zunächst ein bisschen. Im Hintergrund sucht die MobaLed- Lib den Arduino-Sketch raus und kom- piliert diesen. Irgendwann öffnet sich ein Fenster mit grünem Hintergrund. Hier hat die MobaLedLib das Konsolen- programm „avrdude“ gestartet und lässt von diesem den Arduino mit dem DCC- Programm beschreiben. Nach einiger Zeit kommt noch eine Meldung, dass der Vorgang erfolgreich war. HEARTBEAT Jetzt könnte man natürlich als Nächstes den anderen Arduino für die LED-Steu- erung programmieren, aber ohne an- geschlossene LEDs ergibt das keinen

großartigen Sinn. Zumindest die beiden RGB-LEDs auf der Hauptplatine sollte man daher montieren. Dabei handelt es sich bei der einen RGB-LED um die Heartbeat-LED am Anfang der LED- Kette und bei der zweiten LED um die Kontrollanzeige für den Abschluss der LED-Kette. Vorgesehen sind dafür Plati- nenstücke aus der einen Platine, die am Anfang abgesägt wurde. Hat man diese Platine nicht abgesägt, kann man dafür auch eine einzelne RGB-LED auf einer anderen Platine nehmen. Ich hatte den Platinenstreifen abge- sägt und weiter vereinzelt. Aber ich stand nun vor einem anderen Problem: Ich hatte keine einzelnen RGB-LEDs ge- kauft. Ich habe mich daher entschieden, zwei LEDs von einer anderen Platine zu verwenden. Dazu habe ich an den vier Beinchen der LED mit einem heißen Lötkolben zunächst zusätzliches Löt- zinn aufgebracht. Dann habe ich mit ei- ner Pinzette die LED gegriffen und ganz schnell hintereinander alle vier Löt- punkte mit dem Lötkolben erwärmt und schließlich die LED abgehoben. Auf der neuen Platine habe ich die vier Lötpads

ne bekommt noch zwei Keramik-Kon- densatoren und eine Diode. Die weiteren Bauteile sind mechani- sche Elemente. Man sollte zunächst den Stecksockel für den Optokoppler einlö- ten und dann mit den Jumper-Steckver- bindern weitermachen. Dann kommen die Buchsenleisten für die beiden Ardu- inos und die Heartbeat-LEDs an die Rei- he. Zum Abschluss wird der sechspolige Wannenstecker für den Anschluss der LED-Kette und die zweipolige Schraub- klemme für das DCC-Signal eingebaut. Die Platine ist jetzt fast fertig: Auf der Unterseite muss der Lötjumper SJ2 mit Lötzinn geschlossen werden. Nun müs- sen nur noch der Optokoppler und die beiden Arduinos an den vorgesehenen Plätzen aufgesteckt werden. INBETRIEBNAHME MIT EXCEL Auf meinem Windowsrechner hatte ich schon für den Artikel in DiMo 1/2022 die MobaLedLib installiert. Durch Dop- pelklick auf das MobaLedLib-Symbol auf dem Desktop öffnet sich Excel und die MobaLedLib-Tabelle wird geladen.

Die Heartbeat-LED als alternative Verdrahtungs- variante kann eingesetzt werden, wenn man keine Säge besitzt. Für die Drähte

wurden Jumper-Wires entsprechend gekürzt.

Auf der Rückseite der Hauptplatine muss der Lötjumper SJ2 (s. Kreis) durch Verzinnen geschlossen werden.

Für die erste Inbetriebnahme sind nur wenige Bauteile auf der Hauptplatine erforderlich.

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DIGITALE MODELLBAHN 3|2022

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