Steuerung lassen sich auch die warmen Farben des Sonnenauf- und -unter- gangs darstellen, sodass man einen rea- listischen Übergang zwischen Tag und Nacht schaffen kann. GERINGE KOSTEN Die Kosten für die verwendeten LED- Stripes mit 5 m Länge und 60 LEDs PRO Meter belaufen sich auf etwa € 30,– je Stripe; für meine drei Stripes folglich insgesamt € 90,–. Die Ansteuerung stellte sich zunächst als ziemliche Hürde heraus. Für den Profibereich bei Bühnenbeleuchtungen und in Discotheken wird der sogenann- te DMX-Standard verwendet. Hiermit kann – geeignete Geräte vorausgesetzt – alles gesteuert werden, bis zur Light- show eines Pop-Konzerts. Das war mir allerdings viel zu aufwendig. Es gibt aber auch Lichtsteuerungen, wie beispielsweise von der Fa. Digikeijs das Modell DR 4050, mit dem sich LED- Lichtstreifen preiswert ansteuern las- sen. Das DR4050 ist laut Anleitung für 10 m Lichtstreifen geeignet. Da bei mir aber 15 m Lichtstreifen anzusteuern sind und die Anschaffung von zwei DR 4050 aus Kostengründen nicht in Frage kam, habe ich mich weiter umgesehen. DIE LÖSUNG: AQUARIUM Meine weiteren Recherchen führten mich zur Beleuchtung von Aquarien. Hier gibt es sehr preiswerte Geräte, die
zur Simulation von Tagesabläufen ge- eignet sind und auch entsprechende elektrische Leistungen an den Ausgän- gen zur Verfügung stellen können. Bei den von mir verwendeten LED- Stripes hat ein 5-m-Stripe RGBWW mit 60 LEDs/m laut Herstellerangaben eine Leistungsaufnahme von rund 100 W. Das sind dann bei mir insgesamt 300 W für die gesamte Beleuchtung mit drei Stripes. Nach längerem Suchen fand ich den TC420 Controller. Diesen gibt es bei verschiedenen Internetshops schon zu Preisen ab etwa € 30,–. Dieses Gerät kann mit Spannungen von 12 – 24 V DC betrieben werden und stellt an fünf Ausgängen je 4 A zur Verfügung, insge- samt also 20 A. Auf einer Mini-CD erhält man zu- sammen mit dem Gerät die Software PLed, die via USB die Verbindung zu ei- nem Windows-PC herstellt und der Konfiguration dient. Zum Betrieb fehlte mir noch ein leistungsstarkes Netzteil mit 24 V Spannung und mindestens 20 A Stromstärke. Mit etwas Glück konnte ich so ein Netzteil für € 105,– in einem Internetshop erwerben. Insgesamt be- laufen sich damit die Gesamtkosten für die „Hardware“ bei mir auf circa € 220,-. Dazu kommt allerdings noch das erfor- derliche Installationsmaterial. INSTALLATION Für die Installation besorgte ich mir noch verschiedene Materialien, so unter anderem:
Der TC420-Controller bringt mit einem Ausgangsstrom von 4 Ampere je Kanal mehr als genug Leistung. Die Schraubklem- men müssen gut angezogen werden, da hier erhebliche Ströme fließen können.
• 15 m Kabelkanal 17 x 30 mm • Kabel 1,5 mm² • 3 Aufputz-Dosen • 20 m Drahtseil 2-3 mm Querschnitt • Seilklemmen und Seilspanner • Wandhaken und Dübel • Klebesockel und Kabelbinder • 24-V-Relais mit Umschaltkontakt.
Das Programm PLed liegt dem TC420 bei und dient zur Programmierung der Lichtsteuerung. Es lässt sich im Minutentakt programmieren, sodass damit die im ersten Teil besprochenen 20 Minuten Tag und 20 Minuten Nacht darge- stellt werden können. Wie man die Helligkeit der vier Farben zu jeder Zeit einstellt, bleibt jedem selbst überlassen. Ich habe hierfür eine Vielzahl von Versuchen vorgenommen, bis ich zu einem für mich guten Ergebnis gekommen bin.
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