D 5006 wie seine stärkeren Brüder das für höhere Leistungen ausgelegte TW-50- Getriebe. Einzigartig in der Baureihe Der 45 PS starke D 5006 ist somit quasi die Dreizylinderausführung des ansonsten gleich ausgestatteten, 52 PS starken Vier- zylindertraktors D 5506. Die Kombination aus dem Dreizylindermotor F3L 912 und dem für diese Motorleistung ausgesprochen robust ausgelegten Getriebe machte den D 5006 bis 1974 einzigartig in dieser Bau- reihe und stellt sein technisch wichtigstes Merkmal dar. Das TW 50 war erstmals ab 1967 im D 5005 zum Einsatz gekommen und hatte sich hier bereits bestens in Kombination mit dessen 45 PS starken Motor bewährt.
tung ebenfalls entsprechenden Ford 3000 erreicht man sogar in der Standardausfüh- rung fast die 30 Kilometer pro Stunde.Wer heutzutage schneller durch die Landschaft tuckern möchte, muss entweder das Ge- triebe umbauen oder nach einem anderen Traktor Ausschau halten. Alltagstaugliches Getriebe Das Triebwerk ist nicht nur langlebig, sondern punktet auch mit einer bis heute praktikablen Ausstattung: Dazu gehört die gut abgestufte Gangausstattung mit stan- dardmäßig achtVorwärts- und vier Rück- wärtsgängen in den Gruppen L (Acker), H (Straße) und R (Rückwärts). Die Ge- schwindigkeitsbereiche derVorwärtsgänge sind nach dem Prinzip der verhakten Grup- pen ausgelegt.
Literatur Bruse/Vermoesen Alle Traktoren von Deutz – Doppelband Verlag Klaus Rabe 1996 75,00 EUR Traktor Classic Sonderheft
Deutz-Traktoren: Meilensteine – Die wichtigsten Schlepper aus Köln Geramond-Verlag 2020 9,95 EUR Unrath, Helmut Schlepper-Elektrik Baureihe FL 514, FL 612/712 u. D Schwungrad-Verlag 2010 28,00 EUR Quellen für Ersatzteile
Das Triebwerk ist langlebig und punktet zudem mit einer bis heute praktikablen Ausstattung
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Der D 5006 erhielt das gleiche Triebwerk in denAusführungenTW 50.1 undTW 50.2, die dem Traktor eine Höchstgeschwindig- keit von 20 beziehungsweise gut 25 Kilo- metern pro Stunde erlaubten. Für einen Traktor, den man vor allem in den 1970er- Jahren verortet, ist das recht langsam. So gibt es den fast zeitgleich gebauten und etwa gleich starken Fendt Farmer 2 S so- wie den IHC 523 auch in einer Tempo-30- Ausführung. Bei dem dieser Zeit und Leis-
Daher liegt beim D 5006 die Höchst- geschwindigkeit im ersten Gang der Grup- pe H mit 5,5 Stundenkilometern zwischen dem dritten und vierten Gang der Gruppe L (4,7 und 7,2 km/h). Optional war das Triebwerk zudem mit einer Kriechgruppe
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für Geschwindigkeiten von 0,4 bis 1,7 Kilometer pro Stun- de sowie in einer synchroni- sierten Ausführung der vier Gänge erhältlich. Die Gruppen
Heinrich Gülink (l.) hat diesen D 5006 A zusammen mit seinem
Nachbarn Jan Smoes in ein Schmuckstück verwandelt
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TRAKTOR CLASSIC 3 / 2025
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