Hurtz-Landmaschinen
HISTORIE
Hightech der 50er-Jahre: Ein Unimog 411 zieht einen Rübenköpfer RKS 3 mit Seitenablage, während ein Lanz- Glühkopf-Duo mit Rodelader RL 3 und Anhänger folgt
Wie Landwirte herausfanden, ließ sich auch der Rübenrodelader RL 3 für die Grünfutterernte einsetzen, wenn man die Zinken des Elevators mit flachen Leisten abdeckte. Hier im Sommer 1954 mit O&K T18 vor dem Rodelader und einem der zu dieser Zeit noch überall vorzufinde- nen Lanz Glühkopf-Bulldog vor dem Anhänger
dem die zumeist für die Viehfütterung ver- wendeten Köpfe und Blätter bislang beim Köpfen einfach auf den Boden fielen und per Hand eingesammelt und verladen wer- den mussten, sorgte Hurtz ab 1953 für eine Arbeitserleichterung, indem die neuen Rüben-Köpfmaschinen das Erntegut nun seitlich in einem Längsschwad ablegten oder ebenfalls auf nebenher fahrende An- hänger verluden. Einen wichtigen Schritt in Richtung der heute üblichen selbstfah- renden Zuckerrüben-Bunkerroder gab es 1955, als Hurtz einen Rübenroder vorstellte, der die Rüben in einem Metallgitterkorb sammelte. Dadurch konnte bei der Ernte auf zusätzliche, ständig nebenherfahrende Traktoren verzichtet werden. Der Zenit ist erreicht Die Nachfrage nach Maschinen aus Holz- weiler war nun so groß, dass die inzwischen auf 85 Mitarbeiter angewachsene Firma 1957 eine neue Produktionshalle am Orts- rand baute. Mit der Produktion eines zweireihigen Bunkerköpfroders erreichte die Entwicklung von Zuckerrübenernte- Ein seltenes Farbbild von einer Vorführung im Herbst 1958 zeigt, dass die Hurtz-Maschinen zu dieser Zeit meist gelb lackiert waren. Links: Rodelader RL 2/58, rechts der passende Köpflader RKS 2/58
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