Sicherheit beim Schweißen
SERVICE
Ein trockener Holzboden ist ein guter Isolator gegen Schweißströme, er birgt aber Brandgefahr
Die Kontakte der Schweißgerät-Massezange sind sauber zu halten, damit es nicht zu Übergangswiderständen kommen kann
Die Kabel und Schläuche von Schweiß- maschinen müssen stets in einwand- freiem Zustand sein
Wird das Schweißgerät nicht gebraucht, ist es sofort abzuschalten. Dies gilt auch für kürzere Unterbrechungen wie Pausen
Zum sicheren Schweißen gehört es auch, dass die Schweißmaschine auf den Werkstoff eingestellt ist
Schnittgefahr! Beim Blechschweißen dürfen die scharfkantigen Blechstücke nicht auf dem Boden liegen bleiben!
• Am Arbeits- und Lagerplatz und am Gerät gegen Umfallen sichern. • Die Gasflasche niemals am Flaschenven- til ziehen. Wer hierzu mehr wissen will, kann sich im Internet die technische Regel der Berufsge- nossenschaft, „Druckgase TRG 280: Allge- meine Anforderungen an Druckgasbehäl- ter, Betreiben von Druckgasbehältern“, nä- her ansehen. Korrekte Schutzkleidung Bei der PSA ist darauf zu achten, dass sie
Weitere Geräte, die nicht benötigt werden, sind zu entfernen. 5. Das Handling von Schutzgasflaschen erfordert höchste Umsicht. 6. Vor, während und nach Schweiß- arbeiten sind alle Maßnahmen zu ergreifen, um einen Brandausbruch zu verhindern. 7. Schutzgasflaschen-Schweißgeräte müssen nach der Schweißarbeit druck- entleert werden. Schweißgerät, Kabel und Gasschläuche sind dabei ordentlich und stolpersicher aufzuräumen. 8. Es sind alle Maßnahmen zu ergreifen, um eine elektrische Gefährdung zu vermeiden. unbeschädigt, möglichst von sehr guter Qualität und trocken ist. Lederkleidung bietet länger Schutz ge- gen Durchfeuchtung alsTextilien. Die Füße sind gegen eine leitfähige Standfläche durch unbeschädigtes trockenes Schuh- werk mit Gummisohle und die Hände durch unbeschädigte trockene Schweißer- schutzhandschuhe ausreichend isoliert. Bei allen schweißtechnischen Arbeiten muss Arbeitskleidung getragen werden, die den Körper ausreichend bedeckt. Hierzu braucht man Arbeitsschuhe, Handschuhe,
Schweißer-Jacke und -Hose und gegebe- nenfalls einen Kopfschutz mit Blend- und Augenschutz. Die Schutzwirkung der Schutzkleidung wird im Wesentlichen von den verwendeten Materialien bestimmt. Die Normen zur Kleidung Zur Grundnorm EN 340 kommt zusätzlich bei Schweißarbeiten die Norm EN 470-1 (Schweißerschutzkleidung, auch DIN EN ISO 11611) und EN 532 (Brennverhalten; auch DIN EN ISO 11612) hinzu. Solche Kleidung schützt vor kurzzeitigem Kon- takt mit Flammen, Schweißperlen und ge- gebenenfalls UV-Strahlung. Hier kommen schwer- oder nichtentflammbare Materia- lien wie Glasfaser, Aramiden bzw. Polyimi- den oder flammhemmend behandelte Baumwoll- oder Wollfasern, aber auch spe- ziell behandeltes Leder zum Einsatz. Die Kleidungsoberfläche ist zusätzlich so ge- fertigt, dass keineTeilchen eindringen kön- nen (z. B.: Abdeckleisten an Knopfleisten). Kleidung, die gegen die thermischen Ge- fahren eines elektrischen Lichtbogens schützt, ist durch die DIN EN 61482-1-2 Klasse 1 gekennzeichnet. Achtung: Kleidungsstücke mit hohem Anteil von Kunstfaser können Verletzun- gen durchVerbrennen erheblich verschlim- mern (Kunststoffschmelze auf der Haut) und sollen deshalb beim Schweißen nicht getragen werden.
8 Regeln für die Sicherheit beim Schweißen 1. Jede Art von Schweißarbeiten darf nur mit an den Arbeitsbedingungen angepasster PSA erfolgen.
2. Die Arbeitsplätze zum Lichtbogen- schweißen müssen so eingerichtet sein, dass Unbeteiligte gegen schädliche Einwirkung optischer Strahlung auf Augen und Haut geschützt sind. 3. Vor dem Schweißen sind Schweiß- geräte immer auf ihre ordnungsgemäße Aufstellung, Beschaffenheit und Dichtheit (Schutzgasflasche) unter Betriebsverhältnissen zu prüfen. 4. Am Schweißplatz hat sich nur das Gerät zu befinden, das zur Durch- führung der Arbeiten notwendig ist.
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