Köln
Werden die Pläne zur Verlängerung der Linie 13 umgesetzt, könnte der Triebwagen 5116 und einer seiner Nachfolger in ein paar Jahren über die heutige Endstelle Sülzgürtel hinaus weiter bis zum Rheinufer fahren
Die Verlängerung der Gürtelbahn im Detail
D ie oberirdische Trasse wird an der jetzigen End- station der Linie 13 anschließen. An der Kreuzung Klettenberggürtel/Rhöndorfer Straße ist eine neue Hal- testelle „Rhöndorfer Straße“ geplant, von der fußläufig eine durch die DB geplante neue S-Bahn-Station Köln- Klettenberg erreichbar ist. Am Güterbahnhof Köln-Eifel- tor ist die Unterführung so eng bemessen, dass sich die Bahnen den Platz mit dem Autoverkehr werden teilen müssen. Nach der Unterführung soll die Trasse entlang des Zollstockgürtels bis zum Höninger Weg verlaufen und auf Höhe der Bernkasteler Straße eine neue Halte- stelle mit Seitenbahnsteigen bekommen. Eine weitere Haltestelle ist am Höninger Weg vorgesehen, die eben- falls mit Seitenbahnsteigen geplant ist. Hier kann der Fahrgast in die querende Linie 12 umsteigen. Weiter geht´s vom Höninger Weg über den Rader- thalgürtel und den Raderberggürtel bis zur Bonner Stra- ße. In diesem Teilstück sind drei Haltestellen, alle mit Seitenbahnsteigen, vorgesehen: Leichweg, Brühler Stra- ße und Bonner Straße. An der Bonner Straße kreuzt die neue Nord-Süd-Stadtbahn. Das letzte Teilstück verläuft von der Bonner Straße entlang des Bayenthalgürtels bis zur Alteburger Straße. Eine Haltestelle soll an der Goltsteinstraße und eine weitere am Ende des Bayen- thalgürtels, jeweils mit Seitenbahnsteigen, entstehen. Letztere ist zugleich die Endstelle, an der es Umsteige- möglichkeiten zu den Linien 16 und 17 geben wird.
Am 28. April 2025 fährt B80-Triebwagen 2308 als Linie 13 über die Aachener Straße hin- weg in Richtung Endstelle Sülzgürtel
eins. 2024 stellte die Stadt Köln die ober- irdische Trasse als Vorzugsvariante vor. Bei den Voruntersuchungen wurde fest- gestellt, dass weder eine Brücke noch ein Tunnel für die Rheinquerung wegen ver- schiedener Nachteile empfehlenswert ist. Das bedeutet, dass es wohl bei der links- rheinischen Verlängerung bis zum Rhein- ufer bleibt. Generell soll das Vorhaben der Gürtelbahnverlängerung inklusive des
rechtsrheinischen Ringschlusses weiter- verfolgt werden. Termine zu den weiteren Schritten – der nächste wäre die Detailpla- nung – gibt es nicht. Die fehlenden finan- ziellen Mittel und die personellen Ressour- cen der Stadt Köln sind der Grund. Sanierung der Gürtelbahn Auf der heute bestehenden Trasse der Linie 13 nördlich des Stadtzentrums sollen unab-
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STRASSENBAHN MAGAZIN 9 | 2025
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