Duisburg
Am 29. Dezember 1988 steht Arbeitswagen 3196 mit dem Schnee- pflug 3398 (Hersteller Firma Hellmers, Baujahr 1942) auf dem Gelände des Betriebshofs Grune- wald wegen eventuell zu erwartendem Schnee- fall in Bereitschaft WINFRIED ROTH
Orangefarben lackiert verrichteten die letz- ten von ihnen ihre Aufgaben bis Ende der 1990er-Jahre. Die Linie 3 von Grunewald zur Kupferhütte war Mitte der 1960er-Jah- re die letzte Straßenbahnlinie der DVG, auf der planmäßig Zweiachstriebwagen einge- setzt wurden. Auch die Harkort-Gelenkwagen er- reichten die 1960er-Jahre im Linien- dienst. Sie waren zumeist auf den inner- städtischen Linien 7 und 9 oder auf ihrer späteren Stammlinie 8 anzutreffen. In den Jahren 1956 und 1958 wurden sie zu rei- nen Einrichtungswagen mit Fahrgastfluss und stationärem Schaffnersitz im Heck umgebaut. 1968 wurden beide Wagen abgestellt. Nummer 1176 wurde zum Partywagen hergerichtet, Nummer 1177 verblieb als Ersatzteilspender. Nachdem 1176 ausgebrannt war, reaktivierte die DVG den 1177er als Salonwagen 177. Nach einem Unfall erschienen der DVG die Reparaturkosten zu hoch und sie ver- kaufte das Fahrzeug. Verbleib der Beiwagen und Arbeitswagen Auch die bei Gründung der Duisburger Verkehrsgesellschaft vorhandenen Beiwa- gen wurden weiterhin im Personenverkehr eingesetzt. Die älteren Modelle, unter ih- nen ehemalige Pferdebahnwagen, wurden bis Mitte der 1950er-Jahre gebraucht. Die letzten Stahlbeiwagen schieden 1966 Im März 1963 in der Endschleife Hütten- heim führt Harkort-Gelenkwagen 77 einen 300er-Beiwagen auf der Linie 8 mit sich CHRISTIAN KÖHLER/SLG. AXEL REUTHER
Arbeitstriebwagen
Baujahr Nummer
Bemerkung
1922 1930
119 362
vierachsiger Sprengwagen, 1960 ex 219, ex DDK 1, 1980 zum DSM/HSM zweiachsige Ellok, 1931 ex Rheinbahn Düsseldorf, 1987 zur Schwerter Museumsbahn, ca. 2000 zum HSM zweiachsiger Schienenschleifwagen, 1953 ex Meterspur, 1986 zu 3710, 1997 zur Schwerter Museumsbahn zweiachsiger Schienenreinigungswagen, 1967 ex Meterspur, 1997 zur Schwerter Museumsbahn, 2000 zum Straßenbahnmuseum Skjolde- næsholm (Dänemark) zweiachsiger Schienenreinigungswagen, 1952 ex Trier, 1969 a 1973 zum DSM, 1999 nach Krampnitz bei Potsdam für Filmaufnahmen, danach vor Ort verschrottet
1949
710
1950
711
1935 1925
712
1171
1925 1929
1173+1175 1973 a
1196/3196
1999 zum FC Rumeln-Kaldenhausen, dort vor Vereinsgaststätte aufgestellt; 2007 an privat; seit 2012 im „Straßenbahnmuseum der Münchener Trambahngesellschaft“ in Dillingen-Unterglauheim
1929 1929
1198/3198 1199/3199
1992 a
1997 an AG Historischer Nahverkehr „Linie D“, Düsseldorf
1986/88 erhielten die noch vorhandenen Arbeitswagen 3000er Nummern.
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STRASSENBAHN MAGAZIN 9 | 2025
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