Straßenbahn Magazin

Geschichte

35 Kilometer, 7 Städte Die Straßenbahnlinie 10 der Vestischen Straßenbahnen Sie war mit über 35 Kilometern Linienlänge die längste Linie im Streckennetz der Vestischen. Sie verband sieben Städte im nördli- chen und westlichen Ruhrgebiet miteinander. Große Teile in ihrem Streckenverlauf wurden für den Betrieb als Schnellstraßenbahn ausgebaut – und 1981 kam die Einstellung. Wie kam es dazu?

D i e Linie 10 hatte in ihrem langen Verlauf Berührungspunkte mit den Straßenbahnen dreier anderer Ver- kehrsbetriebe, der Essener und der Oberhausener Straßenbahn sowie der Bo- chum-Gelsenkirchener Straßenbahnen (BO- GESTRA). Neben der Nord-Süd-Strecke Recklinghausen – Herne – Bochum war sie die zweite Strecke, die in Teilen zur Stadtbahn Rhein-Ruhr ausgebaut werden sollte. Daraus

Buer bis nach Scholven, Nienkampstraße. Eine wichtige Verlängerung gab es im März 1925: Die 10 fuhr nun bis zum Bahnhof Ost in Gladbeck. Ein Überfahren der dortigen Gleise wurde der Straßenbahngesellschaft von der Reichsbahn nicht gestattet. Fahr- gäste, die in Richtung Bottrop und Ober- hausen weiterreisen wollten, mussten den 10er am Bahnübergang verlassen, zu Fuß die Gleise überqueren und auf westlicher

wurde nichts. Als 1980 aus der „10“ die „210“ wurde, war ihr Schicksal längst besie- gelt. Doch beginnen wir von vorn: Die „10“ wächst Das Liniensignal „10“ tauchte erst spät, am 1. Juli 1921, im Netz der Vestischen Stra- ßenbahnen auf. Die Linie führte vom Hauptbahnhof in Recklinghausen über Langenbochum, Herten und Gelsenkirchen-

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STRASSENBAHN MAGAZIN 7 | 2022

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