Straßenbahn Magazin

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gung – gibt. Zu festgesetzten Zeiten an Werktagen am Vormittag wird für etwa zwei Stunden ein Gleis gesperrt und steht für Ladetätigkeit zur Verfügung. Auch in Fürth bei Nürnberg hat es so etwas gegeben (Anmerkung der Redak- tion: Über die Fürther Ausweiche werden wir in einer der nächsten Ausgaben des Straßenbahn-Magazins berichten) Ernst Plefka, Wien Zu: „Nicht lange alleine – Wie die Bonner B-Wagen-Ära be- gann“ (SM 6/2022) Dä Jeck in Bonn Meinerseits eine kleine Ergänzung zum hochinteressanten Beitrag über die B-Wagen in Bonn vom Top-Autor Axel Reuther: 1973/74 gab es in Bonn nur noch auf der Linie 3, genannt Godesber- ger Bahn, Schaffner. Es waren hauptsäch- lich studentische Aushilfskräfte, deren eine ich, dä Jeck, selbst war. Damals war das eine der allerletzten Linien mit Schaffner in der Bundesrepublik Deutsch- land überhaupt.

Meines Wissens gab es zu diesem Zeit- punkt noch Schaffner auf Altwagen in Kassel und Darmstadt, auf Gelenkzügen in Bad Dürkheim und auf Altwagen auf der Oberrheinische Eisenbahn-Gesell- schaft (OEG). Vielen Dank für diesen und viele andere Artikel im Straßenbahn-Magazin, das ich seit seinen Anfängen allzu gerne beziehe. Achim Wedelstädt, Köln Anmerkung der Redaktion: In München wurden die letzten Schaffner 1975 ver- abschiedet. Welche späten Schaffner- dienste gab es auf Straßenbahnwagen in Deutschland noch? Korrekturen Heft 6/22, Bild Seite 31: Die Pöstling- bergbahn fuhr bei Aufnahme des Bildes auf 1.000-Millimeter-Spur und wurde in den Jahren 2008 und 2009 zur Anglei- chung an die Spurweite der Straßenbahn auf 900 Millimeter umgespurt.

Zu: „Einsteigen bitte – „Was bringt das „9-Euro Ticket“?“ (SM 5/2022) Öffentlicher Verkehr für alle Ich freue mich über das 9-Euro-Ticket für jeden – finde ich überragend sehr gut, weil jeder die Chance hat, mit dem öf- fentlichen Verkehr zu fahren. Das kann für immer so sein! Aber die Verkehrsmit- tel sollten so stabil und zuverlässig wie in Schweiz sein. Ich wünsche mir, damit die Kosten im Nah- und Fernverkehr gut gedeckt sind, dass bei der Einkommens- steuer ein kleiner Anteil extra dafür ge- zahlt wird. Dieser soll auch dem Ausbau der oberirdischen Straßenbahnnetze zu- gutekommen. Für alle Inländer und Ausländer sollte es eine Pkw-Maut geben; sie sollte je- doch günstig und für alle bezahlbar sein. Mit den Mitteln können Autobahn, Stra- ßen, Straßenbahnschienen und Brücken repariert werden. Patrick Sebastian Ciomperlik Zu: „Spurwechsel fürs Bier – München: Vier Weichen am Wirtshaus“ (SM 5/2022) Gleiswechsel auch in Heidelberg … In der zweispurigen und zweigleisigen Hauptgeschäftsstraße der Heidelberger Altstadt gab es für das Ladegeschäft der anliegenden Geschäfte mehrere Gleisver- bindungen. Dort wurden die Straßenbah- nen auf das andere Gleis umgelenkt. Alfred Spühr, Osnabrück … und in Wien Zum interessanten Artikel über „Spur- wechsel fürs Bier“ möchte ich ergänzen mitteilen, dass es derartige Gleiswechsel, in Österreich „Geschäftsausweiche“ ge- nannt, früher an mehreren Stellen in Wien gegeben hat – am bekanntesten waren jene auf der legendären Linie 13 – und es sie in etwas abgeänderter Form auch heute noch in Graz in der Jakomi- nistrasse – allerdings mit Gleisverschlin-

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Literatur Omnibusverkehr in Chemnitz

I n der Literaturbesprechung dieser Ausgabe wildern wir in benachbarten Gefilden, beim Omnibus; genauer gesagt beim Omnibusverkehr in Chem- nitz: Der Stadtlinienverkehr der Chem- nitzer Omnibusse feiert 100. Geburts- tag und Heiner Matthes zeichnet seine Geschichte anhand von vielen Aufnah- men nach. Die Aufnahmen, weitge- hend chronologisch mit steigendem Anteil aktueller Aufnahmen abgebildet, geben einen guten Einblick in die Ver- änderung des Omnibusverkehrs, ge- nauso wie in die Veränderung der Stadt selbst. Gelegentlich fahren auch Stra- ßenbahnen durchs Bild. Längere Text- teile widmen sich, unterstützt von Gra-

fiken, der Linienentwicklung. Die wich- tigsten Omnibustypen werden steck- briefartig vorgestellt. Hierzu gehören die weit verbreiteten Stadtbusse der DDR-Ära genauso wie die typischen Niederflurbusse heutiger Zeit. Der dop- pelstöckige, 15 Meter lange Megas- huttle des Herstellers Neoplan hat es immerhin auf einigen Bildern ins Buch geschafft. Eine Wagenparkliste sucht man vergebens. Das Buch sei jedem empfohlen, der Bezug zu Chemnitz hat, einen ersten Überblick über Stadtbusse gewinnen möchte oder schlichtweg leidenschaft- licher Sammler von Nahverkehrslitera- tur ist. MARTIN BUNZ

Sutton Verlag GmbH, Heiner Mat- thes: „Omnibusverkehr in Chemnitz – Die Geschichte der Stadtlinien von 1922 bis heute“, 128 Seiten, 17 cm breit, 24 cm hoch, gebunden, etwa 200 Bilder und Pläne, Preis 22,99 Euro, ISBN: 978-3-9630329-6-7 S V l G bHHi rMat

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STRASSENBAHN MAGAZIN 7 | 2022

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