Test | Brawa Baureihe 44 Jumbo-Doppel Brawa hat in den letzten Jahren gezeigt, was im Maßstab 1:87 in Großserie möglich ist. Nun ist die Güterzug-Einheitsdampflok der Baureihe 44 für H0 an der Reihe, die wir gleich in zwei Versionen vorstellen können.
D ass man bei Brawa die hohe Kunst des Modelldampflok- baus inzwischen meisterlich beherrscht, wurde durch he- rausragende Miniaturen wie die Schnell- zugloks der Baureihen 01 und 02 längst unter Beweis gestellt. Und ganz nach dem Credo des Vorbilds „Wenn von einer Ein- heitslok schon passende oder zumindest ähnliche Bauteile vorhanden sind, warum daraus nicht eine weitere Bauart ableiten?“ lag ein neues H0-Modell des Güterzug- „Jumbos“ der Baureihe 44 nahe. Wer bislang der Meinung war, eine nahezu perfekte 44 ließe sich nur durch mühselige Montage eines Kleinserienbau- satzes erhalten, der kann nun entspannt
aufatmen, denn die Neuentwicklung aus Remshalden lässt sogar diese Konkurrenz weit hinter sich! Das fängt schon beim Kessel an: Alle Maße sind absolut korrekt und die Gravuren hauchfein ausgeführt. Bis auf die Zuleitungen zu den Instrumen- ten im Führerstand – dieser ist selbstver- Die 44 von Brawa lässt die Konkurrenz weit hinter sich ständlich bis hin zu den Klapphockern für das Lokpersonal vollständig eingerichtet und sogar farblich gestaltet – gibt es kei- nerlei angeformten Details. Die meisten Leitungen und sämtliche Ventile nebst den grazilen Anstell-Handrädern bestehen aus Kunststoff, einige nur 0,25mm starke
Leitungen auch aus lackiertem Draht. Die Trittstufen zu den Sandkästen weisen, ebenso wie die Oberseite des Umlaufs und das Tendertrittblech, eine maßstäbliche Riffelblechstruktur auf – in dieser Prä- zision hat man das selbst bei sündteuren Messingmodellen noch nicht erblickt! Der MEB-Redaktion lagen von den vier zuerst angekündigten Ausführungen zwei vor, 44508 der DB mit Witte-Windleitble- chen im Vorbildzustand um 1960 und die keine derartigen Rauchabweiser tragende 44536 der DR aus den 1950er-Jahren. Die formenbauerische Erfahrung bei Brawa ließ es zu, alle relevanten Unterschiede zwischen den Varianten auch im Modell zu berücksichtigen. Sie vollumfänglich
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