„Röwa-Supermodell“ steht auf den Packungen dieser Modelle der Nirosta-Protoypen. Sie waren in puncto Detaillierung, Bedruckung und mit Röwa-Kurzkupplung ihrer Zeit voraus.
Über 40 Jahre jünger und digital bedruckt sind die beiden Märklin-Waggons im Längen- maßstab 1:93,5, ausgerüstet mit stromführender Kurzkupplung und Innenbeleuchtung.
Herkömmlich und glatter erscheinend lackiert wurden die immer noch detailliert wirken- den Roco-Popwagen, die in 16 Varianten zwischen 1995 und 2001 angeboten wurden.
steller vor keinen noch so großen Kompro- missen zurück, keiner der Wagen war auch nur annähernd vorbildgerecht – was ich damals allenfalls erahnte. Den Vogel schoss der angebliche Liegewagen ab, eine umla- ckierte Version des Wagens erster Klasse. Und auch jener war, mit Verlaub, einfach Quatsch, weil aus einem IC-Avmz abgelei- tet. Heute mag ich auch die beiden Büm kaum mehr ansehen, nicht nur wegen des
falschen Steildachs, sondern weil sie sich wie Bananen durchgebogen haben. Wie sich die Zeiten doch ändern. Am Anfang waren alle H0-Wagenmodelle verkürzt Im H0-Maßstab war Märklin mit den damals stark verkürzten Modellen (Län- genmaßstab 1:110) von Anfang an dabei.
Auch bei Fleischmann waren die bunten Wagen, ebenfalls verkürzt, in mehreren Va- rianten zu haben. Bemerkenswert im da- maligen Nürnberger Neuheiten-Sortiment waren die Nachbildungen der beiden Ni- rosta-Prototypen. Wie noch so manch an- deres Mal hoffte ein Modellhersteller ver- mutlich auf eine große, neue Fahrzeugserie beim Vorbild, aber sie blieb aus. So ganz wollte man sich mit den Vorbildgegeben-
Die drei maßstäblich langen, schönen Roco-Wagen stehen für den im Text beschriebenen Mangel an Modellen mit blauem Fensterband.
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ModellEisenBahner 7/2022
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