Fahrzeuge
Nach dem Umbau kann die DB 111 mit korrektem Schluss- licht am Wendezug eingesetzt werden
Umbau und Optimierungen bei den alten, analogen DB 111 von Minitrix, Teil 1 Mit weiß/rotem Lichtwechsel Die Betriebseigenschaften und Optik von aktuellen Neuentwicklungen und Triebfahrzeugen aus den 1970/80er-Jahren weichen oftmals deutlich voneinander ab. Julian Rymarz beschreibt in einem mehr- teiligen Bericht durchgeführte Verbesserungen für den Anlageneinsatz an Minitrix-Modellen der 111
A ls erste DB 111 von Minitrix erschien 1976 die ozeanblau/elfenbeinfarbene Version, also zeitlich ziemlich parallel zum Vorbild. Bis zu ihrem Produktionsende 1982 hat Minitrix mehrere Serien mit unter- schiedlichen Nummern und Stromabnehmern aufgelegt. Hier vorgestellt ist die DB 111 007-1 mit Scherenstromabnehmern Bauart DBS 54 (seinerzeit noch von Sommerfeldt). Zusätzlich wurde 1981 die kieselgrau/orangefarbene Va- riante herausgebracht. Das hier vorgestellte Exemplar gehört zum S-Bahn-Set mit drei x- Wagen (Art.-Nr. 51 1027 00) und ist mit Ein- holmstromabnehmern des Typs SBS 65 (Som- merfeldt) ausgestattet. Von 1987 stammt die orientrote 111 068-3 (Art.-Nr. 12932) ebenfalls mit Scherenstromabnehmern DBS 54. Lohnt sich ein Umbau Es kann etwas romantisch sein, Modelle aus der Vergangenheit zu regenerieren und zu verbes- sern, das ist wahr. Aber es ist unbestreitbar, dass die Eigenschaften dieser altgedienten Modelle ausgestattet mit aktuellen Technologien wie kernlosen Motoren und LED-Beleuchtung ex- trem gut sein können. Es ist nicht selten, dass sie nach den Verbesserungsarbeiten mit heutigen
benen Modelle wurden daher unter anderem folgenden Verbesserungen unterzogen: • Umstellung auf LED-Beleuchtung vorne und hinten, • Neue Einholmstromabnehmer für die S-Bahn- Version, • Einbau eines kernlosen Motors mit einer Schwungmasse, • Verbesserte Stromaufnahme und • Zusätzliche Detaillierungen am Dach und bei den Führerstandsauftritten. Als zumindest für mich überraschenden positi- ven Effekt bewirkte das nach dem Umbau zuver- lässigere Laufverhalten der Lokomotiven eine geringere Empfindlichkeit gegenüber Gleisver- schmutzungen. Das bedeutet, dass diese Mo- delle weniger Wartungsaufwand beim Reinigen erfordern. Umbau auf weiß/roten-Licht- wechsel mit LED-Beleuchtung An alten mit Glühlampen bestückten Fahrzeu- gen ist es inzwischen durchaus üblich, bei Be- darf ihre Lichtquellen durch Leuchtdioden zu
Modellen in manchem betrieblich gleichziehen oder sie sogar übertreffen. Natürlich können sie nicht ganz mit dem hervorragenden Erschei- nungsbild einiger zeitgenössischer Modelle oder mit der fast absoluten Geräuschlosigkeit einiger heutiger Mechaniken mithalten. Für den N-Bahner, insbesondere für denjenigen, der es liebt, Züge auf seiner Anlage ruhig vorbeifahren zu sehen, bringen diese verbesserten Modelle jedoch einen echten Fahrgenuss. Als diese Modelle in den 1970er-Jahren produ- ziert wurden, waren sie auf dem aktuellen Tech- nikstand. Mit der Zeit wurden jedoch einige ih- rer Verhaltensweisen für ihre Besitzer recht lästig: Die Geschwindigkeit war viel zu schnell, und die Lampen leuchteten nur bei Höchstge- schwindigkeit kräftig auf. Außerdem hatten sie einen häufigeren Pflegeaufwand. Vor allem musste man die Motorbürsten kontrollieren, eventuell tauschen und die Kollektoren polie- ren. Auch die Räder und die gesamte Stromauf- nahmemechanik waren regelmäßig zu warten. In Anbetracht des allgemein guten Aussehens der Modelle und der Qualität der Materialien und des Designs ist es sinnvoll zu versuchen, ihre Eigenschaften aufzuwerten. Die beschrie-
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