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Auflöten von Dimmwiderständen auf die Platine
oberen Lampe (rot) und/oder den Führerstän- den (rot und weiß) fernzuhalten. Wie bereits erwähnt, ist der Gehäusekunststoff dicht genug, um das Licht zu isolieren, sodass es nur noch darum geht, die interne Streuung zu minimieren. Als Erstes wird die „Verschmut- zung“ der oberen Lampe durch rotes Licht mit- hilfe eines weiteren Plastikstreifens blockiert. Vor dem Anbringen wird an der Streifenhinter- kante ein kleiner Einschnitt gemacht, um das Durchragen des kurzen Messing-Drahts zu ge- währleisten, der den unteren mit dem oberen Beleuchtungsteil verbindet. Dieser wird im 90°-Winkel auf den bereits angebrachten Iso- lierstreifen geklebt und mit Plastikkleber befes- tigt. Der Streifen muss ein paar Minuten lang festgehalten werden, bis die angelösten Ober- flächen miteinander verschmelzen und aushär- ten. Um den Streifen während des Klebens zu halten, kann ein Stückchen Plastik als Stütze darunter geschoben werden. Zum Schluss folgt ein Anstrich in Schwarz. Julian Rymarz Diese Widerstände sind dort leicht aus- tauschbar, ohne die Platine auszubauen, und lassen viel Raum für die Feinabstim- mung. Es ist zwar nicht so genau wie mit einem Drehpotentiometer, um die Lich- ter zu regulieren (dimmen), aber es ge- ling ziemlich ähnlich. Wenn der Widerstand von Anfang an feststeht, kann der richtige Wert beim Austausch der Dioden natürlich gleich verwendet werden. Da sich aber jede LED von der anderen unterscheidet, kann es praktisch sein, einen Feinab- stimmungsprozess zu haben, bei dem nicht alles wieder demontiert werden muss. Übrigens wurden bei den drei 111 total 8,2 kOhm pro Seite verwendet. E in Wort zu den Widerständen zur Be- grenzung der in den LEDs fließenden Ströme. Da es sich um Hochleistungs- LEDs handelt, ist es unangemessen, sie mit Nennspannung/-strom (20 mA) zu speisen. Die „erstrahlenden Mikrokan- delaber“ wären viel zu stark. Daher wur- den höhere Ohm-Werte gewählt. Zusätzlich zu den angeschlossenen Rundwiderständen wurden die Plati- nenleiterbahnen zu den Frontbeleuch- tungen mit einem kleinen Rollschneider unterbrochen und die Trennschlitze mit SMD-Widerständen überbrückt. Optimierte Leuchtstärke Widerstände zum Dimmen
In diesen Bildern sind die Beleuchtungseinheiten fixiert und die seitlich (links) beziehungs- weise an der Front quer (rechts) aufgelöteten SMD-Widerstände zur Feinabstimmung sichtbar. Die Platine wurde dazu mit einem Rollschneider unterbrochen und dann die jeweilige Trennstelle mit einem SMD-Widerstand überbrückt, in diesem Fall mit 3,9 kOhm. Zu sehen ist auch der dunkle Lichtabschirmungsstreifen über der unteren LED-Einheit
wieder ans Chassis anschraubt, die ursprüngli- chenDiodenabklemmtundsiedurchRundwider- stände ersetzt. Für den 12-Volt-Betrieb kann der Wert durchaus mehr als 1 kOhm betragen. Im nebenstehenden Kasten rechts ist beschrie- ben, wie ein zusätzlicher Widerstand hinzuge- fügt wird, um die Leistung der Lichtemission fein abzustimmen. Man achte immer darauf, dass auf jeden Fall mindestens ein Widerstand pro Lokseite eingebaut ist, da andernfalls die ganze bisherige Arbeit zunichtegemacht würde! Anschluss der oberen Lampe Um sie zu beleuchten, wird eine weitere weiße LED angeschlossen. Dies wird mit einem zusätz- lichen Stück Draht erreicht, der die obere LED nicht nur verbindet, sondern auch in ihrer Lage fixiert. Sie wird an den oberen Stab des unteren Beleuchtungselements gelötet (jener, der mit einem Kabel mit der Platine verbunden ist). Die räumliche Platzierung dieser LED wird zur obe- ren Lampe ausgerichtet, etwa 10 Millimeter von der Basis des Chassis.
Nach dem Löten muss die Verbindung der obe- ren LED mit dem Chassispol (Masse) vervoll- ständigt werden. Um dies zu gewährleisten, wird eine kleine Schraubenfeder (wie bei einfa- chen Halterungen der herkömmlichen N-Stan- dardkupplung) an den oberen freien Anschluss der LED gelötet. Die Feder muss so lang sein, das sie das Chassis sicher berührt. Natürlich muss sie aus einem lötbaren Material bestehen (zum Beispiel Messing), wobei Stahl vermieden werden sollte, da er sich eben nicht löten lässt. Nach der Fertigstellung wird der kleine Be- leuchtungseinsatz auf einer Seite durch den Draht gespeist, der mit der Platine verbunden ist, und der Strom wird dann über das Chassis zurückgeführt. Lichtabschirmung Sobald die Beleuchtungseinheiten eingesetzt und in Betrieb sind, hat der nächste Arbeits- schritt das Ziel, die unkontrollierte Streuung des Lampenlichts zu minimieren. Die Aufgabe be- steht darin, unerwünschten Lichtschein von der
Nach dem Umbau bieten die altgedienten analogen Modelle der 111 nun bei Tag und Nacht ein technisch und optisch zeitgemäßes Spitzensignal und Schlusslicht
Die zweite Folge wird sich mit Optimierungen an den Dachstromabnehmern beschäftigen.
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