Bau- und Gestaltung
Zeichnung des Geländeschnitts und der Belegung mit unterschiedlichen Felder- und Wiesenflächen sowie einem abgeholzten Waldgebiet (rechte Seite). An ländlichen Gebäuden sind ein Bauernhof mit Backhaus und Hühnerstall, eine Scheune, ein Försterhaus und eine ehemali- ge Waldhütte vorhanden. Drumherum verläuft die kurvenreiche Nebenbahn zwischen der unteren Endstation „Bergblick“ (links auf 30 mm Höhe) und der oberen „Talblick“ (rechts auf 120 mm). Außerdem ist vorne links noch das Stellwerk für den Hauptbahnhof untergebracht
zwischen den Portalen befestigen. Leim diente wieder als Bindematerial. Münzrollen zur Be- schwerung gewährleisteten einen soliden Kle- bevorgang. Nach kurzer Trockenzeit konnte ich mich der Höhentoleranzen im zweiten Tunnel widmen. Gleicher Test, kein Problem. Der zweite Boxcar landete danach auch im Müll. Gut, dass es jetzt bei mir mit dem Tunnelbau am Ende war! Da- nach wurde die Platte 5 als eine Art Deckel aufs Ganze geklebt. Zehn Kiestüten reichten zur Be- schwerung. Die Weinflaschen blieben im Keller. Mit dem nun komplett verklebten Landschafts- segment konnte ich anfangen, Hügel, Hänge und Felswände zu verfeinern, meist mit Schleif- block und grobem Sandpapier. Gleichermaßen verlief es bei der mit Schleifblock geglätteten und so für die Installation des restlichen Gleises vorbereiteten Trasse.
am Ende des ersten Tunnels und dann bei der Platte 5 über dem zweiten Tunnel war etwas komplizierter. Ich schabte so einiges an Material aus beiden Platten, lieber zu wenig als zu viel. Nachdem ich meinte, dass ich das Lichtraum- profil erreicht hatte, legte ich die Platte 5 zur Seite und installierte ein Probegleis. Zur Prü- fung der lichten Höhe im ersten Tunnel musste wieder ein Boxcar geopfert werden. Der ist in allen Dimensionen wesentlich größer als meine kleinen bayerischen Lokomotiven und Wagen. Wenn der Boxcar durchpasst, sollte das Rollma- terial des Jahres 1912 keine Sorgen bereiten. Der Test war der gleiche wie vorausgehend bei den versteckten Abstellgleisen. Alles klappte. Platte 4 wurde jetzt auf die Platteneinheit 1-3 geklebt. Der Klebevorgang war wie vorher be- schrieben, nur mit weniger Flaschen. Nach eini- gen Tagen Klebezeit konnte ich das Peco-Flex- gleis in Code 55 fest in den offenen Tunnelsohlen beider Tunnel und auf dem freiliegenden Teil
Dort war in einer Kurve ein Damm nötig. Aller- dings hatten wohl ortsunkundige Trassenplaner nicht an den Regenwasserablauf gedacht. So entsteht dort nach langen Regenfällen und auch der Schneeschmelze ein Tümpel. Ein Zwei-Kom- ponenten-Epoxy imitiert sein Wasser. Danach führte es mich zum Eingang des ersten Tunnels. Mit der provisorisch angelegten Trasse war die Position beider geplanten Tunnels mehr oder weniger festgelegt. Der erste Tunnel be- ginnt in Isolierplatte 3 in etwa 55 mm Höhe über der Anlage. Die Tunnelausfahrt liegt etwa auf 65 mm Höhe. Das entsprechende Material auszu- schneiden war einfach. Beim zweiten Tunnel war es glücklicherweise und ungeplant ähnlich. Dieser beginnt in etwa 75 mm Höhe und endet bei Höhe 95 mm, also auf Platte 4. Ähnlich konnte ich die Tunnelaus- sparung in die jetzt noch nicht aufgeklebte Plat- te 4 schneiden. Der Einblick von oben zeigte, wie es mit dem seitlichen Freiraum stand. Der nöti- ge Lichtraum in Bezug auf Höhe in der Platte 4
Das fertige Geländeteil von vorne betrachtet, durch das sich die Nebenbahn mit zwei Tunneln auf der rechten Seite schlängelt. Die Begrünung ist abwechslungsreich gestaltet
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N-BAHN MAGAZIN 5/2025
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