REISEZIEL KROATIEN
Großes Bild: Als der VT 798 am 18. April 1984 in Ardey einen Halt einlegte, stand die Ablösung durch 212-geführte Wendezüge kurz bevor Johannes Schmoll Unten: Auch Dachse graben schöne Tunnel – in diesem Fall unter der Bahn Autor ??????????
1.831 Metern höchsten Berg Kroatiens, sondern auch auf den Knotenbahnhof mit seinen umfang- reichen, aber fast leeren Gleisanlagen. Aus Norden bindet die „Una-Bahn“ ein. Inner- halb Jugoslawiens diente die zwischen Novi Grad
für den Jahresfahrplan der JŽ von 1990/1991 täg- lich 34 Züge für den Personenverkehr sowie zahl- reiche Güterzüge zu den Häfen an der Adria auf. Im Zuge der neu aus Jugoslawien gebildeten Länder überquerte die Hauptbahn siebenmal die
und Knin liegende Strecke ins- besondere der Verbindung der nördlichen Regionen des Lan- des mit der dalmatinischen Küste. Sie wurde im November 1948 durch die damaligen Jugo- slawischen Staatsbahnen (JDŽ)
Staatsgrenze zwischen Bosni- en-Herzegowina und Kroatien. Dazu kamen die Auswirkun- gen des Kriegstreibens, die die Infrastruktur stark getroffen hatten. An Geld fehlt es aktuell nicht, eher am politischen Wil-
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(ab 1953 Jugoslawische Eisenbahnen JŽ) in Betrieb genommen. Grundlegend modernisiert wurde die Strecke einschließlich Elektrifizierung mit 25kV/50Hz zwischen 1984 und 1987. Viele D-Züge von Ljubljana, Zagreb, Osijek, Subotica und Belgrad verkehrten auf der „Una-Bahn“ nach Split, Šibenik und auch Zadar. Statistiken zeigen
len, um die Strecke wieder betrieblich zu ertüchti- gen. Die fahrleitungslosen Quertragwerke über die heute überproportional wirkenden Gleisanlagen sind somit zu einem Denkmal degradiert. Dabei war die „Una-Bahn“ stets leistungsfähiger als die etwas westlicher liegende, aber steigungsreichere „Lika-Bahn“.
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LOK Magazin 09 | 2025
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