OTTBERGEN – NORTHEIM
Die Weserbrücke bei Wehrden wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nur eingleisig wiederhergestellt. Eine Regionalbahn ist im Februar 2008 unterwegs nach Ottbergen Josef Högemann
Vom einstigen Glanz der Güterzugmagistrale war kaum etwas geblieben. Nachdem durchgehen- der Verkehr wieder möglich war, verkehrten nur noch wenige Durchgangsgüterzüge von den Ran- gierbahnhöfen Hamm und Soest nach Northeim
wurde trotz des massiven Verkehrsrückgangs zu- nächst weiterhin zweigleisig betrieben, mit Aus- nahme des Abschnitts von Wehrden über die We- serbrücke nach Lauenförde, der nur eingleisig wiederhergestellt worden war. Auch die Bahnhöfe blieben zunächst weitge- hend unverändert. Damit sollte die Möglichkeit of- fengehalten werden, im Falle einer Wiedervereini- gung den Verkehr im früheren Umfang aufnehmen zu können. Doch je mehr sich Ost und West entfremdeten, umso mehr stellte sich die Fra-
oder über die Grenze bis Nordhausen. Eisenbahnbetrieb auf Sparflamme
Die Reisezüge auf westlicher Seite endeten nun- mehr in Walkenried. Und das sollte bis zur Wende im Jahr 1989 auch so bleiben. Die Sollingbahn
Ein Nahverkehrszug aus Northeim erreicht am 16. Juli 1988 den früheren Bahnhof Volpriehausen. Geblieben ist davon heute ein Haltepunkt an einer nunmehr eingleisigen Strecke Josef Högemann
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LOK Magazin 07 | 2022
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