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GITTELDE – BAD GRUND

GITTELDE – BAD GRUND Kleinstbetrieb ERZBAHN IM WESTHARZ

Mit einer Länge von nur 4,21 Kilometern war die Stichstrecke Gittelde – Bad Grund eine der kleinsten Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland. Dank der in Bad Grund geförderten zink- und silberreichen Bleierze besaß die Kleinbahn über Jahrzehnte hinweg ein stabiles Frachtaufkommen. Erst 1971 wurde der Betrieb eingestellt

der öffentlichen Arbeiten eingereichte Petition für eine Stichstrecke von Gittelde nach Grund. Als auch dieser Vorstoß auf keine Resonanz stieß, er-

Mark die Kleinbahn Gittelde-Grund GmbH, an der sich neben dem Königreich Preußen (144.000 Mark) und der Provinz Hannover (144.000 Mark)

griff der neue Regierungspräsi- dent des Regierungsbezirkes Hildesheim, Paul Fromme, die Initiative. Ihm gelang es, so- wohl das Ministerium als auch das Landesdirektorium Hanno- ver und die Regierung des Her-

außerdem der Kreis Zellerfeld (100.000 Mark) und die Berg- stadt Grund (44.000 Mark) be- teiligten. Zum ersten Ge- schäftsführer wurde der Bürgermeister der Bergstadt, Dr. Rudolf Backhaus, berufen.

LOK Magazin-Serie Vergessene Strecke Gittelde – Bad Grund

zogtums Braunschweig von der Notwendigkeit ei- nes Bahnanschlusses für die Bergstadt zu überzeugen. Am 2. Juni 1908 konstituierte sich schließlich mit einem Stammkapital von 432.000

Ab 20. Oktober 1909 leitete für mehrere Jahre der Landrat des Kreises Zellerfeld, Hans Wilhelm von Lücken, die Geschicke des Unternehmens. Zum ersten Betriebsleiter wurde Karl Elsner bestellt.

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LOK Magazin 09 | 2025

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