Lok Magazin

XXXXXXXXXX FAHRZEUGPORTRÄT

Kurz vor Ende des Personenverkehrs: Am 2. November 1957 dampft der P 2204 von Ober- heinsdorf kommend in Reichenbach (Vogtl) durch die enge Reichsstraße in Richtung unterer Bahnhof Günter Meyer/Slg. Manfred Meyer B ereits 1885 unternahmen die Königlich Säch- sischen Staatseisenbahnen einen ersten Ver- such mit Lokomotiven der Bauart Fairlie, von der man sich Vorteile auf den kurvenreichen Schmalspurstrecken im Königreich versprach. Bei einer „Fairlie“ handelt es sich um eine Gelenkloko- motive mit weitestgehend symmetrischem Auf- bau. Der Brückenrahmen der Lok stützt sich auf zwei angetriebene Drehgestelle. Der Führerstand ist in der Mitte angeordnet, ebenso der Stehkessel, an den sich nach beiden Seiten zwei Langkessel anschließen mit einem verbundenen Wasser- und Dampfraum, aber zwei getrennten Feuerbüchsen,

damit kein gegenläufiger Luftzug entsteht. Beide Langkessel verfügen deswegen auch über eine ei- gene Rauchkammer und einen eigenen Schorn- stein an jedem Ende der Lok. Heizer und Lokfüh- rer sind durch den Stehkessel voneinander getrennt. Als leistungsfähigen Nachfolger für die I K be- stellten die Königlich Sächsischen Staatseisenbah- nen 1885 bei Hawthorn, Leslie & Company im eng- lischen Newcastle zwei Fairlie-Loks der Bauart B’B’n4t für 750 Millimeter Spurweite. Die später als sächsische II K (alt) bezeichneten und mit den Nummern 18 und 19 versehenen Maschinen ka-

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