Mein Haus & Grund_Neue Perspektive für alte Mauern

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Ausgezeichnetes Lichtdesign

Wohlfühlen in jedem Raum: Mit hochwertigen Materialien, raffiniertem Lichtdesign und bemerkenswerten Details.

Leuchten hängen wie Kerzen an Fäden von der Decke. Assoziationen an die große Halle einer gewissen Zauber- schule sind natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen und erschaffen vor al- lem abends eine einmalige Atmosphäre. „Die Lichtdesigner haben damit sogar einen Preis gewonnen und die Gäste finden es herrlich, was mir persönlich auch wichtiger ist“, betont Sausmikat lächelnd. Auch im Restaurant Johann findet sich ein besonderes Lichtkon- zept. Unter der Decke des Gastraums schweben Lichtinstallationen aus gold- farbenen Aluminiumflächen, die durch ihre zarte Form an Blätter oder Vögel erinnern, ein Effekt, der verstärkt wird, wenn diese durch die Lüftung in eine leichte Bewegung versetzt werden und sich so dezente Lichtreflexe im Raum ergeben. Von hier erreicht man über einen zweigeschossigen Verbindungsbau den in konventioneller Massivbauweise er- richteten Anbau. In den beiden oberen Etagen befinden sich die Gästezim-

burg geheizt wird. Über ihm hängt das Wappen der gräflichen Familie. Das war zufällig aufgetaucht, lag im Uhrenhaus, dem Lager der Greenkeeper. Vergessen

die Außenfassade innen alles neu“, erzählt Sven Sausmikat. Die Steine kamen aus Risum-Lindholm, von einem Anbieter für historische Baustoffe, und „stammen von Abrissen alter Stallun- gen und Häuser, werden gereinigt und erschaffen diese tolle Atmosphäre.“ Und dazu eine besonders natürliche, darauf wurde im ganzen Haus geachtet. Für die Böden kamen Travertinstein und Eichenholzdielen zum Einsatz – „hätte man mit Laminat sicher preiswerter haben können, aber damit kriegt man nicht dieses Authentische hin, was wir auch bei allen Möbeln haben wollten.“ So roch es bei der Neueröffnung nach Ölen, mit denen die Möbel einbalsa- miert waren. „Das zeichnet uns halt aus, wir setzen auf Regionalität und Ehrlichkeit, es soll ein Familienhotel sein, das auch die nächsten Generatio- nen in der Familie Rantzau und Snoek bleibt.“ Das geht nur mit entsprechen- dem Anspruch an die Baustoffe. Der erste Bauherr der Familie blickt von einem Gemälde aus zum Kamin, der – natürlich – nur mit Holz aus Breiten-

Innen alles neu

und verstaubt zwischen Benzinkanistern und alten Öllappen wollten die „den Schiet eigentlich schon längst weg- schmeeten“, doch seine 500 kg haben es vor allen Spontanaktionen bewahrt. Glücklicherweise, denn mit Originalfar- ben restauriert, erstrahlt es in neuem Glanz und repräsentiert perfekt die Tradition und Geschichte, die im Hotel Breitenburg so geschickt mit moderns- ter Technik und Design neu interpretiert werden. Hinter dem Kamin führt eine Treppe in den oberen Bereich, wo sich auch die Konferenz- und Tagungsräume befinden. Das Highlight hier ganz klar der Saal Elisabeth unter dem Dach mit seinem besonderen Lichtdesign. 408

werden, versorgt auch das Hotel eine Biogasanlage. Wenn auch nicht so viele Reste übrig bleiben dürften, denn bei den Lebensmitteln von ausgewählten Höfen oder aus der eigenen Imkerei gilt ebenso höchste Qualität und Regiona- lität. Auch die Reinigungsmittel sind nachhaltig, PH-neutral und mitarbei- terfreundlich, etwas, worauf ebenfalls größter Wert gelegt wurde. Dort also, auf der einzigen Anhöhe der Störniederungen, wurde wirklich jeder Bereich rundum durchgeplant und im Einklang mit der Region, Natur und Zu- kunft umgesetzt. Damit wäre sicherlich auch der alte Graf einverstanden. <<

Aussicht, Kamin und Infinity-Pool. Der hohe Energiebedarf einer solchen Hotel- anlage wird in Breitenburg autark ge- deckt mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und dem Blockheizkraftwerk vor der Haustür, das mit dem Wärme- tauscher für die Klimaanlage im ehe- maligen, ebenfalls denkmalgeschützten Silo untergebracht ist. Die Abwärme der Wärmetauschanlage wird für die Strom- gewinnung genutzt. Außerdem „sind wir gerade dabei, auf den benachbarten Landwirt umzuschwenken, der uns mit seiner Biogasanlage versorgt.“ Dank einer Nassmüllanlage, in der Essensreste gesammelt, zerhäckselt und einmal im Monat von einem Entsorger abgeholt

mer, alle ähnlich und auch hier betont hochwertig ausgestattet, die Böden aus Echtholz, die Fenster bodentief, auf der Kanalseite mit herrlichem Blick auf den Breitenburger Kanal und in die weitere

Für das Klima und die Mitarbeiter

Natur, in der sich Rehe, Graugänse, Enten und Golfer tummeln. In den zwei Untergeschossen schließlich das Herz- stück des Hotels, der Spa- und Wellness- Bereich, der sich durch die Hanglage zum Breitenburger Kanal hin öffnet – mit beweglicher Fensterfront, einmaliger

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