ImFokus
Beim DDR-Hersteller Berliner TT- Bahnen folgte ab 1986 eine ganze Reihe von Modell- Versionen der DR-250
aus sorgsam aneinandergereihten Tacker-Klam- mern entstanden. Tillig mit neuen Versionen Die ursprüngliche BTTB- Konstruktion erlebte An- fang der 1990er-Jahre sogar noch eine Auflage als orientrote Lok mit DR-Signet (-32). Danach über- arbeitete Tillig die übernommenen Spritzguss- werkzeuge, veränderte den ursprünglich fest mit den Drehgestellen verbundenen Pufferträger und spendierte der Lok einen neuen Motor. In dieser Ausstattung kam die Ellok zwischen 1996 (02330) und 2012 (-38) in verschiedenen Farbvarianten von DR und DB AG für die Epochen IV und V auf den Markt. Eine komplette Tillig- Neukonstruktion folgte schließlich Ende der 2010er-Jahre. Ziel war es, damit auch die Modelle der Nullserie mit ab- weichend großen Fenstern und oben liegendem Spitzenlicht umsetzen zu können. Diese erschie- nen ab 2020, allerdings nur in Sonderauflagen der 250 003 für Tillig-Club-Mitglieder (502190) oder der 250 001 mit Flicken für die Modellbahn- galerie (-68). Parallel legte Tillig von der Regel- ausführung mehr als sieben verschiedene Privat- bahnversionen auf (z. B. EBS, CLS, MEG, Press, Integro). Derzeit ist das Gros der Miniaturen werkseitig vergriffen. Aktuell angekündigt wird die in Blau/Silber lackierte Lok von Railpool (04326). Diese Modelle besitzen einen komplett neu konstruierten Antriebsstrang und ein fast vollständig neu konturiertes Gehäuse. Vom Vor- gängermodell blieben nur die Drehgestellblenden und die Luftbehälter auf dem Dach. Auch ist im Lokinneren nun mehr Platz für Decoder und Soundbaustein vorhanden. Klein gewinnt Die nächsten Modelle des „Container“ erschienen 1993 als N-Miniaturen bei Minitrix . Die Freude vor allem bei den Ex-DDR-N-Bahnern dürfte groß gewesen sein, denn Piko hatte ja knapp zehn Jahre zuvor das Aus dieser Nenngröße verkündet. Auf- gelegt wurde neben einer DR-Lok mit neuer Bau- reihenbezeichnung 155 (12859) auch eine orient- rote der jungen Deutschen Bahn (-92). Bis 2004 folgten weitere Farbvarianten der DR und DB AG, darunter auch ein Set für eine Vorspannleistung mit angetriebener Lok und Dummy (-506). Seither sind diese Elloks nicht mehr in der Produktion. Bleibt zu hoffen, dass zum 50-jährigen Jubiläum dieser Baureihe 2024 wieder Modelle mit dem grünen Trix-Logo zu haben sind. Ganz alternativlos sind N-Bahner allerdings nicht, denn zum 40. Geburtstag des Vorbildes 2014 legte Arnold standesgemäß die Nullserie auf. Den An- fang machten 250 002 der DR (2213) und 155 001 der DB Cargo (-12). Ihnen folgten 250 003 der DR (2321) und 155 003 der DB AG im DR-Lack (2284). Bei der 155 003 berücksichtigten die Formenbauer später auch den Zustand seit 1990/91 bis zur Ver- schrottung, als im Rahmen der Beseitigung von Korrosionsschäden die großen Seitenfenster der Vorserie gegen kleinere der Serienbauart ge- tauscht wurden. Seit 2017 waren auch Regel- ausführungen in Form der 250 226 im hellroten
Heute wird das Modell form- und antriebstechnisch überarbeitet im Tillig-Sortiment geführt – auch in Privatbahnversionen
Vergleiche in puncto Antriebstechnik und Formgebung zwischen den TT-Pendants von BTTB einst (r. u. und u. l.) und Tillig heute (r. o. und u. r.)
In der Nenngröße Z gab es bislang nur ein Kleinserienmodell des Her- stellers Zmodell, das demnächst nochmal aufgelegt werden soll
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