eisenbahn magazin

Neu im Schaufenster | Fahrzeuge

Ellok-Baureihe 194 in H0 von Märklin/Trix Das neue Deutsche Krokodil

Märklin H0: 194 050 der DB im Betriebszu- stand um 1980

D ie als „Deutsches Krokodil“ bekannte DB-Baureihe E 94 bzw. 194 ist seit Langem im Sortiment der Göppinger zu finden. Unter der Artikelnummer 3022 rollte der Urahn der aktuellen Neukon- struktion erstmals 1964 in die Hobby- räume – damals allerdings noch als E 94 276 beschriftet. In den folgenden Jahrzehnten gab es immer wieder ak- tualisierte Varianten, die aber irgend- wann nicht mehr den heutigen An- sprüchen genügten. Ob das hier nur im Kurztest vorgestellte Modell bes- ser ist als die Varianten der Mitbewer- ber, werden wir in einer der nächsten em -Ausgaben ausführlich testen. Bis dahin muss unsere 194 050 des Bahn- betriebswerks Nürnberg Hbf (Artikel- nummer 39990/479 €) aber noch einige Testrunden drehen.

Detailansicht des Dachbereichs

Dank mfx+-Decoder meldet sie sich automatisch an der Digitalzentrale an. Angezeigt werden dabei auch die über F 0 bis F 29 abrufbaren Licht-, Ge- räusch- und Betriebsfunktionen, die außer den inzwischen üblichen Effek- ten auch das für die E 94 typische Anfahrlicht bieten. Dreht man den Regler vorsichtig auf, setzt sich die 543 Gramm wiegende und überwie-

geformt, Scharniere erhaben angedeu- tet und zierliche Griffstangen ange- setzt. Auf dem grauen Dach erkennt man die nachgebildeten Pfeifen, Isola- toren, Dachluken, Kunststoffleitungen sowie Scherenstromabnehmer. Beson- ders gut gefallen die plastisch nachge- bildeten Drehgestellblenden, auf den neben den Aggregaten und Blattfedern selbst kleinste Schraubenköpfe nach- gebildet sind. Die Aufstiegsleitern zum Führerstand sind im Bereich des mitt- leren Radsatzes angesetzt und können in Kurven mit ausschwenken. Wer es mag, kann am Pufferträger noch die ansteckbaren Bremsschläuche und Schraubenkupplungsimitationen mon- tieren. Die mehrfarbige Bedruckung mit Untersuchungsdatum vom 22. April 1977 ist perfekt und selbst seitlich am nur 0,9 Millimeter dicken Umlauf noch mit der Lupe zu lesen. An den Fronten hat man sogar die Steckdosen mit gelber Farbe gekennzeichnet und den Hinweis „Hahn für Hauptluftbe- hälter“ aufgedruckt. MM

gend aus Metall gefertigte Lok taumel- frei in Bewegung. Mit Schrittgeschwin- digkeit kann sie sich dem Testzug nä- hern. Dank der vier Haftreifen an den außen liegenden Radsätzen zieht sie auch längere Güterzüge problemlos über steigungsreiche Strecken. An der Federwaage wird das ausgewogene Fahrverhalten mit 1,2 Newton bei der höchsten Fahrstufe bestätigt. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit umge- rechnet 118 km/h für Betriebsbahner ideal ausgelegt. Optische Vorzüge Bei einem Halt im Bahnhof schauen wir uns die Ellok einmal genauer an. Für den Lokführer gibt es einen angedeu- teten Arbeitsplatz mit freiem Führer- standsdurchblick, sauber eingesetzten Scheiben und zierlichen Scheiben- wischern. Hinter den vier Maschinen- raumfenstern erkennt man eine Relief- Inneneinrichtung. Am einheitlich chromoxidgrün lackierten Gehäuse sind die Lüfterlamellen realistisch an-

Die perfekt gravierten Drehgestelle haben

auch zahlreiche angesetzte Teile

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