Fahrleitungsbau
Das umfangreichste Programm an Masten diverser Bahnverwaltungen und Größen führt Sommerfeldt. Verwendet werden durchgängige Masten, die sich mit einer Schraube am Trassenbrett befestigen lassen, was einen sehr stabilen Eindruck hinterlässt. Bei Viessmann werden die Masten auf eine am Boden verschraubte Basisplatte aus Kunststoff aufgeschoben. Für die Quertragwerke ist Som- merfeldt-Material zu empfehlen. Auch eine Kom- bination von Sommerfeldt im Bahnhof und Viess- mann auf der freien Strecke wäre eine Option. Wichtige Planungsgrundsätze Wer eine Anlage mit elektrischer Traktion projek- tiert, sollte bereits in der Planung den Einbau einer Oberleitung vorsehen. So muss die mit Fahr- leitung ausgestattete Trasse an den Positionen, an denen die späteren Masten stehen sollen, ent- sprechend verbreitert werden. Berücksichtigt wer- den sollte auch, dass Masten am Hang zur Hang- seite hin aufgestellt werden. Auch Abspannungen und Bogenabzüge sollten nicht vergessen werden. Rohrausleger überspannen maximal drei Gleise im Regelabstand, während ein Quertragwerk bei Sommerfeldt bis zu 48 Zentimeter Spannweite in Nenngröße H0 haben kann. Um ein noch brei- teres Gleisfeld zu überspannen, sollten zwischen den Gleisen über die Norm hinausgehende Abstände einkalkuliert werden. Wer Trassen, Unterführungen und Tunnel zu niedrig plant, wird später kaum noch eine Fahrlei- tung ergänzen können. Viele der heute am Markt
Eine Herausforderung ist die Fahrleitungs- verlegung auf großen Brücken
Fahrleitungsverlegeplan bei einem kleinen Bahnhof mit Quertragwerken alba Publikation/Slg. TechnikMedia
Die Norm NEM 201 dient bei der Verlegung als Hilfsmittel, um die genaue Höhe und Lage der Fahrleitung über dem Gleis zu bestimmen
Ein in der Höhe fixierter Pantograf fällt kaum auf, bietet aber eine hohe Betriebssicherheit
Bei der Ausfahrt aus einem Tunnel oder nicht ein- sehbaren Einschnitt wird der fixierte Pantograf von der Fahrleitung eingefangen
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eisenbahn magazin 8/2022
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