02-2019 D

TSCHAD Der Tschad hat es auch 2018 nicht ge- schafft, aus seiner tiefen Wirtschaftskrise herauszukommen. Regierungsangestellte wurden nur teilweise oder gar nicht be- zahlt, was Stillstand in Spitälern, Schulen und öffentlichen Ämtern zur Folge hatte. Konflikt inder Partnerkirche Aufgrund jahrelanger, nicht angegangener Uneinigkeiten hat sich 2017 eine Gruppe von Personen von unserer Partnerkirche EET ab- gespalten. Das neue Führungsteam hat sechs Monate lang intensiv, aber leider erfolglos versucht, Versöhnungsarbeit zu leisten. Ende Jahr hat es dann Stellung genommen und den Ausgetretenen jegliches Recht an Gü- tern und Finanzen der Kirche abgesprochen, ihnen jedoch die Türen für eine «Rückkehr» weit offen gelassen.

Pro RADJA' Die Vision von ProRADJA’ ist, mit Bildung Leben zu verändern. Das ge- schieht durch die Primarschule «Mustakhbal wa Radja», die inzwischen unter tschadischer Verantwortung läuft, sowie durch die Weiterbildung von Lehrkräften aus dem ganzen Land. Zudem betreut das Projekt einen Gesundheitsposten und engagiert sich in Zusammenarbeit mit der lokalen Kirche in Kinder- und Jugendprogrammen. Schmerzhafter Abschied Im Sommer ist Familie Moser nach über zehn Jahren im Tschad in die Schweiz zurückgekehrt – ein grosser Verlust für das ganze Team! Ihr vielseitiger Einsatz war sehr wertvoll und hat nachhaltige Veränderung bewirkt. Wir freuen uns aber sehr, dass die Projektleitung an den langjährigen Mitarbeiter Florent Nang-Tour übergeben und mit N’Derané Ngonnbeauch ein kompetenter tschadischer Ver- walter gefunden werden konnte. Eine Vision für die Schulen «Eduquer pour la vie», übersetzt «Bildung fürs Leben», ist ein christliches Wei- terbildungsprogramm für Lehrkräfte, das vom Netzwerk evangelischer Schulen (CNEET) angeboten wird. Projektleiter Florent Nang-Tour koordiniert diese regi- onal durchgeführten Weiterbildungsblöcke. Immer mehr Lehrkräfte beginnen dadurch, im Schulalltag christliche Werte praktisch umzusetzen. Medizinische Angebote führen zu Beziehungen Durch die Arbeit auf dem Gesundheitsposten ist eine intensive Beziehung zu ei- ner Gruppe von Frauen aus einem Nachbardorf entstanden. Agathe besucht die- se Frauen nun wöchentlich und geht auf ihre Lebens- und Glaubensfragen ein. Wir freuen uns zudem über eine sudanesische Familie mit tschadischenWurzeln, die neu in der Nachbarschaft wohnt und unser Anliegen teilt, den Menschen hier Gottes Liebe weiterzugeben.

Pro RADJA'

PRO TSCHAD RADJA

56 230 150 690 330 58 3 12

Kursteilnehmende

Schüler/innen in Ausbildung

Lehrkräfte in Aus- und Weiterbildung

Konsultationen / Reha-Besuche

Begünstigte von kirchlichen Angeboten

Sensibilisierte in Kursen

Gecoachte Personen in Leitungsfunktion Begünstigte von verbesserten Lebensgrundlagen

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Pro RADJA'

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